Beiträge von Sockenleuchter

    Auch Spiritus braucht zum Brennen Sauerstoff, dieser ist bei der Flamme auf dem Tank noch reichlich vorhanden. In der entstandenen, heißen CO2-Wasserdampf-Wolke "kocht" dann zwar der Spritus im Schälchen, aber zum Brennen kommt das Wasser- Alkoholdampfgemisch erst nach Vermischung mit Sauerstoff im Lampenhut.

    Also...irgendeine Säure ist im flüssigen Klarspüler auch drin, die Dosierung ist aber regulierbar.

    Ich oute mich mal als "Mono-Tab"- Nutzer, nehme Regeniersalz und Klarspüler über den regulären Weg.

    Grund war, weil mir das Pulver zu viel Gedöns war: Wenn man nicht aufpasst, oder es nicht schnell genug verbraucht, dann klumpt es. Wehe, du hast noch leicht feuchte Hände, dann pappt das ätzende Zeug gleich dran :aua:

    Mein Verbrauch ist gering: Zwei volle Maschinen pro Woche...

    Ist das Material "Hartgewebe" oder kurz HGW-2082 (Phenolharz mit imprägniertem Baumwollgewebe, man erkennt eine Gewebestruktur an der Ober- und Schnittläche), oder doch eher "Hartpapier" (Phenolharz mit Zellstofffasern, glatte Oberfläche)?

    Das Lampenoberteil mit Hut wird thermisch schon höher belastet, als nur mit Strumpf...die Anlassfarben auf dem Hut kommen mit der Betriebsdauer von selbst.

    Das ist normal und "kein Mangel" ;)

    Auch dass die Flammen mal etwas aus dem Hut züngeln habe ich schon gesehen, die MiRo-Farbe wird von Digitalkameras arg verfälscht, wie Rüdiger schon schrieb.

    Eventuell läuft die Lampe im Bild etwas fett, dann bildet sich eine längere Flamme, die auch weiter hoch züngelt. Der Gasstrahl brennt, optimal eingestellt, so blau, wie der eines Propangaskochers.


    VG Jürgen

    Also...die 150er sind schon ein Phänomen: Meine damals neu gekaufte GENIOL 830 betrieb ich mit 100% Alkylatbenzin, da sie mit Petroleum nie wirklich hell leuchtete (zu fettes Gemisch).

    Dann ließ ich die Lampe versehentlich fallen: Tragegestell und Vergaseroberteil sind arg verbogen...Ich ersetzte Vergaser und Tragegestell mit Teilen einer alten GENIOL (mit Feuermännchen), behielt aber Düse und kompletten Innenmantel mit MiRo und Brenner bei.

    Nicht zu fassen - jetzt verleuchtet das Ding ALLES, von 100% Benzin zu 100% Petroleum, ohne auch nur irgendwas dran ändern zu müssen...stundenlang ohne Mischrohrglühen, oder sonstiges Theater.


    Ich bin begeistert und erstaunt :wiegeil:


    VG Jürgen

    Den heißen Blaubrenn-Flammen würde ich eher zutrauen, signifikante Mengen an NOx zu produzieren. Vielleicht daher auch dieses leicht "trockene" Nasen-Gefühl, wenn man länger in Räumen mit solchen Brennern verweilt?


    Auch hier gilt wieder "lüften hilft" :besserwisser:

    Das Einbauen von Benzin-resistenten Dichtungen und Betreiben mit Wasch- oder Alkylatbenzin wäre auch eine Möglichkeit zur Reduktion der Hitzeentwicklung bei immer noch hellem Leuchtergebnis ;)

    Es gibt doch solche Kohlenmonoxid Warngeräte. Ich glaube, das hat hier, auch noch keiner getestet.

    Doch...hab´ ich :))


    Den CO-Melder hatte ich in die aus dem Hut aufsteigende Abgasfahne gehalten. Ergebnis war "0ppm", die Lampe ist aber auch gut eingestellt bei grellweiß leuchtendem Glühstrumpf.


    Der CO-Melder soll mich vor dem Fall schützen, dass die Ölheizung im Keller (habe meine Souterrain-Eingangstür in direkter Nachbarschaft zum Heizraum) mal einen Defekt hat und CO aus dem Abgassystem quillt - das ist leider bei einer Freundin zu Hause schon passiert, sie hatte es fast nicht mehr aus ihrer Wohnung geschafft. Das war mir Warnung genug!

    Ich nutze zu max 3/4 gefüllte 1 Liter Grillanzünderflaschen mit spitz zulaufender Ausgießtülle.

    Wenn ich die ins Tankloch steck kann ich durch sanftes Drücken auf die Flasche Brennstoff reindrücken. Wenn dann Luft nachgezogen wird, hört man sofort, ob da bereits Brennstoff wieder angesaugt wird. Dann kann man fix die Flasche nach hinten kippen ungefähr so :hicks:- ich bekomme das so "kleckerfrei" geregelt .

    So funktioniert es - im Normalfall ohne "flammendes Inferno"...

    Abstellen: Handrad offen lassen (Pfeil nach unten), nur Manometerschraube öffnen - also Druck ablassen - mit offener Schraube lagern.

    Starten: Erste Schale Spiritus im gelagerten Zustand abbrennen. Nach halbem Abbrand der zweiten Schale, Mano-Schraube schließen. Nun baut sich durch Erwärmung etwas Druck auf, der Brennstoff in den Vergaser drückt, dort verdampft und gasförmig durch die Düse kommt.


    Bei deiner Methode kam der Brennstoff durch den noch zu kalten Vergaser FLÜSSIG nach oben und verursachte nach Durchzündung die bekannte Schweinerei...


    Die Tipps zum Düsensitz und Brennstoffwahl kann ich auch nur bestätigen.


    VG Jürgen