Rolf G. (✝) Beeindruckend
Beiträge von Sockenleuchter
-
-
Na, die Feuerhände sind eher noch die kühlen Vertreter...
Im Abgasstrahl von Aladdin-, Kosmos- und Brandscheibenbrennern lassen sich oberhalb des Glaszylinders bestens dicke Zigarren anzünden
-
Die meisten Flachbrenner riechen.
Wenn die Abgase noch durch lackierte Sturmlaternen ziehen, dann eher stärker.
Ordentlich ziehende Kosmosbrenner riechen sehr mild, Brandscheibenbrenner habe ich bisher als sehr mild bis nicht riechend wahrgenommen...
-
Wenn eine weitere Verringerung der Luftzufuhr die Lampe noch gelber macht, als sie eh schon ist, könntest Du mehr Tankdruck probieren, in der Hoffnung, dass dann mehr Luft mitgerissen und eingemischt wird.
Wenn das nichts bringt, dann ist die Düse hoffnungslos zu groß, vermutlich würde die Lampe mit Benzin oder Petroleum nur noch gelborange-rußend "in Flammen stehen".
Eigentlich braucht Spiritus weniger Luftsauerstoff als Benzin oder Petroleum zum brennen "mit blauer Flamme", so lässt sich manche Petroleum-verschmähende Lampe (mit ausgenudelter Düse) noch gut mit Benzin, oder gar Spiritus betreiben. Wenn aber im Spiritusbetrieb schon zu wenig Luft im Brenngas ist, dann wird´s schwierig.
-
Hi Sven,
Die Luftzufuhr wird ja an den drei kleinen Stellschräubchen an der Haube geregelt. Ob die Lampe gelblich leuchtet weil sie zu viel oder zu wenig Sauerstoff bekommt gilt ja noch zu klären.
Meine Erfahrung mit Spiritus war, dass die Lampe mit zu viel Sauerstoff fahl weisslich leuchtete. Das gelb leuchten könnte auf zu wenig Sauerstoff beziehungsweise zu grosse Düsenöffnung hinweisen.
Gruß, Gerald
Ähm...die "Stellschräubchen" dienen der Vergaser-Befestigung und dort wird auch Luft durch die Löcher angesaugt, aber die Luftmenge einstellen kann man dort nicht.
Wer experimentieren will, kann die Löcher vielleicht noch aufreiben/bohren, oder verstopfen
-
Hallo br0nt0 und herzlichen Glühstrumpf zu der schön hergerichteten Lampe - Du siehst, Deine Arbeit und Hartnäckigkeit hat sich gelohnt
Diesen Thread sollte man "oben anpinnen" für die ganzen Miesepeter, die sich hier anmelden, keinen Bock haben sich mit Wartung und Instandsetzung nicht herumplagen möchten und nur mosern, dass die Lampe "flammendes Inferno" verursacht usw.
VG Jürgen
-
PU-Harz, also sehr gute Beständigkeit gegen unsere üblichen Betriebsstoffe
Dein Engagement ist ein echter "Volltreffer" und Riesen-Benefit für die User hier im Forum vielen Dank.
-
Hallo Sigi, großartige Arbeit mit den Tankdeckeln - täuschend originale Optik
Nur aus Interesse: Nach der Abformung mit Silikon...aus welchem Material wird letztendlich der "Repro"-Deckel gegossen, ich scheine das überlesen zu haben?
VG Jürgen
-
Interessant ist das jetzt tatsächlich Petroleum, das bei der niedrigen Temperatur kondensiert...oder das Verbrennungsprodukt "Wasserdampf"?
-
"Technisch gesehen" kann man auf der Lampe kochen...allerdings ist der hohe Schwerpunkt völlig unkomfortabel und setzt 100%ige, waagerechte Fixierung der Lampe voraus (quasi mit der Wasserwaage ausrichten und dann den Tank eingraben), aber praktisch gesehen ist das nur ein "Gimmick".
Auch ich hab' mir darauf schon Kaffee, ein Frühstücksei, oder Nudeln gekocht (oder Glühwein erwärmt) aber ein ausgewiesener "Kocher" macht den Job schneller, besser und sicherer
-
Bedeutet: Nach dem Test, ob die Düse senkrecht spritzt, muss zuerst der Druck komplett abgelassen werden.
Dann muss das Handrad vom Vergaser geöffnet werden (nicht vorher!), damit das Petroleum vom Vergaser zurück in den Tank fließen kann.
Ein bis zwei Minuten dürften hier völlig ausreichen. Dann zunächst das Handrad schließen.
Die weitere Vorgehensweise zum Start einer Petromax mittels Rapid ist hier im Forum bestens beschrieben.
Gruß Dirk
Ja, das ist "best practice" und ist eigentlich klar, wenn man das Funktionsprinzip der Lampen mal "verinnerlicht" hat
Brennstoff gehört nur in den Vergaser, wenn die Lampe läuft, sonst in den Tank (außer für besagten Test).
Aus ähnlichem Grund lagert man eine Lampe eher mit minimal geöffnetem Druckablass. So können Temperaturschwankung nicht den Brennstoff sich ausdehnen lassen und ihn durch das oft undichte Vergaserfußventil (was ich zum Lagern offen halte = "Handradnase nach unten") hoch drücken - was dann Schweinerei durch austretenden Brennstoff ergibt
-
Zu kurzes Vorheizen lässt flüssigen Brennstoff aus der Düse austreten, der rußend mit Sauerei verbrennt.
Abhilfe: Mindestens 90s (da muss man halt immer schön pumpen) vorheizen, dann erst Handrad öffnen.
Die 150er Bedüsung ist grenzwertig! Eine 250er Lampe würde ich mit 250er Düse, Nadel und Strumpf erst mal SICHER zum laufen bringen. Dann erst mit alternativer Bestückung experimentieren...
Viele Grüße,
Jürgen
-
Wie schon mehrfach erwähnt:
In Bauten mit undichten Fenstern, Rollladenkästen, Türen etc. tauscht sich die Luft "automatisch" aus und es muss weniger "aktiv" gelüftet werden.
Je nachdem sind dann mehr, oder weniger Lampen in Betrieb über längere Zeit, ohne Lüften, möglich
Man merkt die hohe Kohlendioxid-Konzentration nicht sofort, wenn man es "merkt" ist man schon längere Zeit weit über 2000ppm.
Grenzwert für "Lüftung Ein" (Fenster öffnen auf 1200-1500ppm, Regelung auf 600-800ppm (für Komfort-Lüftung), in Klassenräumen sind 2000-3000ppm "nichts", das geht vielleicht 20-30min bei voller Belegung...auch vor dem ganzen Corona-Gedöns hatten Lüftungsanlagen für Klassenräume schon ihre Berechtigung. Das erspart das Aufreißen der Fenster und bibbern in dicker Jacke...
-
Ordentliches gibt es von Thermokon und S+S Regeltechnik (je nach Anspruch an Design oder Funktion)...
-
Ja. Und es atmen ja auch Leute in dem Raum oder nicht, stellst du da auch solche Berechnungen pro Person an für welche Luftaustauschrate du sorgen musst.....
Im gewerblichen Bereich? Natürlich!
Lüftungsanlagen werden entsprechend Raumnutzung, Personenbelegung usw. auf passende Luftwechselraten dimensioniert.
Im Regelbetrieb messen wir den CO2-Gehalt und fahren dementsprechend Luftklappen für Frisch- und Umluft, bzw. verändern Luftmengen (bzw. die "Luftwechselrate") über Volumenstrom und Drehzahlregler.
Ein CO2-Messgerät im privaten Wohnzimmer kann interessante Ergebnisse liefern. Ein Familienabend vor der Glotze produziert schnell erstaunlichen CO2-Gehalt - auch ohne Petroleumbrenner 😉 im 20qm-Wohnzimmer bei geschlossenen Türen...
-
Jetzt habt ihr das Thema mit eurem Einkreiser richtig schön eingekreist.
Ich muß nur noch die Popcorntüte finden - und dann kanns weitergehen.
Genau, die Wärme-Mitkopplung bei unseren Lampen, würde ich eher mit der Bias-Einstellung von Audio-Transistorendstufen im Elektroniksektor vergleichen:
Dreht man den Ruhestrom hoch, erwärmen sich die Kühlkörper und die darauf montierten Bauteile, die Leitfähigket der Halbleiter steigt...der Strom wird noch größer. Das wird in gewissem Maß durch Bauteile oder Schaltungen mit gegenläufiger Kennlinie kompensiert.
Übertreibt man es mit dem Hochdrehen des Ruhestroms, oder gibt dem Verstärker zu wenig Zeit, um sich thermisch einzupendeln "geht er durch", der Strom steigt schnell an und schlimmstenfalls grillt man sich die komplette Transistorbank (ärgerlich, bei abgekündigten Typen mit teurer Ersatzbeschaffung)
-
Sind CO2 Meßgeräte langzeitstabil oder verlieren sie ihre Empfindlichkeit über die Jahre? Ich hatte ein paar Kohlenmonoxid-Warner, denen gab man so 5 Jahre bis zum Ausfall.
Mehr oder weniger...wir setzen in der Regelungstechnik für Lüftungsanlagen CO2 und VOC-Sensoren ein, bei beide büßen über die Jahre einen Teil ihrer "Schnüffel-Leistung" ein, sie kalibrieren sich selbst nach, wenn wieder frische Luft da ist. Dennoch sollte man ihre Messwerte in Intervallen mit Referenzgeräten abgleichen.
Der Hersteller empfiehlt den Sensor-Tausch binnen 5-10 Jahren (je nach Ausführung).
Anekdote: Letztens hatte ich mal einen CO-Melder in das Abgas eines Holzofens gehalten, an dem man gerade Holz nachlegte. Durch die dann offene Feuerungstür drang genug Abgas, dass der Melder binnen Sekunden losjaulte und >300 ppm Kohlenmonoxid anzeigte
Das Spielchen kann ich in der Abgasfahne einer gut eingestellten 829 lange treiben, mit Ergebnis 0 ppm
Gruß, Jürgen
-
Rapid während Betrieb öffnen gibt ne stinkende, fein zerstäubte Brennstoffwolke - es sei denn natürlich, man zündet diese an der Düse an. Dann hat man auch nur unnötigen Luft und Brennstoff-Verbrauch und gestörte thermische Verhältnisse...
-
Wie schon bei vielen "Brennstoffthreads" bemerkt: Scheinbar ist Petromax "Alkan" einfach nicht die beste Wahl für Dochtlampen (in Drucklampen kein Problem).
Vielleicht könnte sich der Hersteller, bzw. "Label-Kleber" tatsächlich mal überlegen, die Zusammensetzung des Produkts überarbeiten zu lassen?
-
Ein jeder von uns ist angehalten, seinen Verstand einzusetzen, um Gefahren zu minimieren.
Wenn wir jetzt mit DIN für Bleidichtungrn anfangen würden...dann wäre das giftige Blei an sich schon Thema, oder Druckbehälter, oder feuergefährliche/gesundheitsschädliche Flüssigkeiten, inhalierbare, feinste Fasern beim Hantieren mit defekten Glühstrümpfen, Brandgefahr und Verbrennungsgefahr an heißen Oberflächen usw.
Also schlage ich vor, "die Kirche im Dorf zu lassen", letztenendes funktionieren unsere Lampen nur auf Grund physikalisch/technischer Grundlagen. Wenn man sich darauf einlässt, kommt man auch klar. Wenn hier Kollegen über anerkannte "Regeln der Technik" sprechen, dann kann man das schon als Leitfaden hernehmen.
Eine ideologische Herangehensweise ist jedermanns persönliche Sache, Verantwortung und sollte erst mit der nötigen Erfahrung praktiziert werden.
JM2C, viele Grüße
Jürgen