Beiträge von califix

Hallo und willkommen.

Nach 10 Jahren schadet es nichts, wenn die Lampe einmal zerlegt und gereinigt wird. Dabei sollten dann die Gummi-Dichtungen erneuert werden, die sind nach 10 Jahren nicht mehr gut. Ich vermute, dass Du einiges an Ablagerungen im Vergaser finden wirst. Entweder reinigen, das wurde hier schon beschrieben oder austauschen. Außerdem solltest Du die Stopfbuchsendichtung erneuern.

Eine Lampe unter Druck wegstellen würde ich nicht, das kann eine üble Schweinerei werden.

Viel Erfolg: Bernd

Hallo Freunde der rauschenden Lichts,

ich habe gelegentlich bei der HK500 und der HK150 das Problem, dass mir die Mischkammer samt Brenner im Betrieb runterfällt. Nach Abkühlen kann man die beiden Gewinde fast immer ohne Kraftaufwand übereinander schieben. Als mir das zu ersten Mal passiert ist, hatte ich die beiden Teile erneut verschraubt und mit Auspuffkit zusätzlich fixiert, das war keine gute Idee, 2 Wochen darauf und das Malheur wiederholte sich.
Komischerweise ist das bei alten BW-Lampen mit einer Mischkammer aus tiefgezogenem Messingblech noch nie passiert, nur mit Neuteilen aus Guß.
Auch meine ich, dass der Tonbrenner besser in den Mischkammern aus alter Fertigung hält, jedenfalls ist mir da noch nie einer runtergefallen, weil sich das Gewinde zwischen Tonbrenner und Mischkammer gelöst hatte. Den kriegt man aber auch in den neuen Mischkammer mit ganz wenig (!) Auspuffkitt fest.

Bei einer HK150 habe ich jetzt - der Not gehorchend - zuerst das Gewinde am Mischrohr etwas aufgebogen, dann die Mischkammer drüber gewürgt, so dass unten etwas Gewinde rauskam und das überstehende Ende dann nochmal mit Gewalt aufgebördelt.
Das hält zwar, ist handwerklich aber nichts worauf man stolz sein darf - Murks eben.
Die Gewinde am Mischrohr haben sich nicht verändert, nur an der Mischkammer aus MS-Guss kommt das vor.
Nur warum weiten sich im Betrieb die Mischkammern? Mach ich was falsch oder ist das ein Materialproblem?

Gruß: Bernd

Hallo,

wie schon gesagt, die Tonbrenner sind in Ordnung. Wenn Du einen Tonbrenner mit Auspuffkitt fixieren willst, nimm bitte nur sehr wenig Kitt und ziehe den Brenner nicht fest im Gewinde an. Bei mir fallen meist die aus Messing gegossenen Brenneraufnahmen vom Rohr ab, da sich die Gewinde des Gußteils weiten.
Einzige Alternative wäre ein Brenner aus Oxidkeramik, das Material kennt der eine oder andere Benuzer hier von WIG-Schweißdüsen.
Gruß: Bernd

Hallo,

wenn Du gar nicht weiterkommst, versuche es einmal über den Fachhandel für Laborbedarf. Chemiker verwenden etliche Geräte aus hitzebeständigem Borosilikat-Glas und diese werden von Glasbläsern teilweise nach Kundenwunsch hergestellt. Einen Glaszylinder herzustellen ist für Glasbläser eher eine Arbeit für den Azubi im ersten Jahr. Unsereiner bekommt bestenfalls Scherben hin, ohne sich dabei zu verletzen.

Viel Erfolg:
Bernd

Hallo,
von der Kennzeichnung her ist das eine Neufertigung aus China, die BW-Lampen wurden in "West-Germany" hergestellt.

Gruß: Bernd

Hi,

mir ging es ähnlich. Bei der ersten Tankfüllung war noch einiges an Petroleum drin, das verursachte das Pulsen. Später lief die Lampe dann einwandfrei. Einziger Nachteil was ein Müffeln nach dem Abstellen der Lampe bedingt durch die Vergällung des Spiritus. Sonst kann ich nicht klagen, Start was sekundenschnell, Socken hielten ewig, die Helligkeit entsprach etwa einer optimal eingestellten 150er.
Ich habe dann am Ende wieder auf Petro zurückgebaut. Da mir die Helligkeit nicht so wichtig war auf 350 runter und schon war der Geräuschpegel besser. Für Indoor ist Spiritus aber eine echte Alternative.

Gruß: Bernd

Hallo,

ist mir auch schon passiert, allerdings nur mit den neuen Mischkammern aus Guß, nie mit einer alten Ausführung aus gedrücktem Messing. Das scheint mir ein Materialproblem zu sein. Aber das wird den Hersteller in China wenig interessieren.

Betreibe die Lampe bitte nicht im Vertrauen auf irgendwelche Warngeräte in geschlossenen Räumen. Du müsstest die Luft auf einen Mindestgehalt an Sauerstoff, gleichzeitig auf einen Grenzwert an CO2 und noch auf CO überwachen und dabei auch noch sicherstellen, dass bei Alarm auch die Oma aufwacht. Wenn auch nur eines der Kriterien nicht eingehalten ist, kann das tödlich ausgehen. Und glaube bitte nicht, dass Du so wachsam bist und es merkst, dass die CO2 oder CO-Konzentration im Raum zu hoch wird. Diese Gase töten leise und zunächst unmerklich - aber dafür umso sicherer.
Bleib uns erhalten!
Bernd

Hallo,

versuche es mal mit einer Mischung von Schmierseife und Brennspiritus. Dieses "Konzentrat" darf man getrost 1:100 verdünnen.
Noch ein paar wirkungslose Aromastoffe und Farbstoffe und fertig ist ein "Spezialreiniger" für , na ja schreib das halt auf das Etikett. Andere glauben es dann.

Was definitiv NICHT reingehört ist Benzin oder auch Petroleum, mit einem leistungsstarken Ultraschall-Erzeuger hat man da sofort zündfähige Gemische an der Oberfläche!

Mit Chemikalien wie Zitronensäure kann man arbeiten, sollte aber erst mal an Metallschrott üben, das Ergebnis kann sonst "überraschend" ausfallen.
Ein leicht "dreckiges" Bad reinigt übrigens besser als frisch angesetztes Brühe.

Viel Erfolg!

Bernd

Hi,

es gibt noch einen Grund: die Qualität einiger Socken ist mehr als dürftig, die zerreisst es oft schon in kurzer Zeit. Selbst qualitativ gute Exemplare halten nicht lange, wenn man mit dem Rapid vorwärmt und dann mit vollem Druck loslegt, so wie ich das in Unkenntnis ganz früher immer gemacht habe.
Inzwischen mache ich nur noch mit Sanftstart an und selbst billige Socken (alte Butterfly, sauhell aber extrem empfindlich) halten fast ewig.
Der gerade Vergaser ist für Benzinbetrieb gedacht, bei Petroleum sollte der Wendelvergaser rein. Grillanzünder ist aromatenarmes Petroleum. Die Lampen wurden vor 100 Jahren für eine wesentlich einfachere Qualität konstruiert, das Zeug kannst Du ohne Probleme nehmen.

Gruß: Bernd

Hi,

nicht alle Socken überleben das erste Aufblasen nach einem Start mit dem Rapid. Versuche es doch mal mit einem Sanftstart, da formt sich das Material ganz langsam und schonend. Nach einer Stunde Einbrennen kann man die Lampe dann auch mit dem Rapid starten.

Gruß: Bernd

Hi,

wenn das Mischrohr glüht, sollte man ein zu fettes Gemisch vermuten. Eine Düse mit 0,4 mm nimmt man für die HK500.

Gruß: Bernd

Hi,
nimm lieber Aceton, mit Benzin geht das viel langsamer. Eugen hat es deutlich gesagt, mit Zitronensäure geht der Schmodder nicht weg. Das Zeug setzt dann später den Vergaser zu, da sucht man sich als Anfänger nen Wolf. Wenn neue Dichtungen drin sind, erstmal nur teilweise zusammenbauen. Nachdem der Vergaser und der Rapid wieder montiert sind, lassen sich Leckstellen mit Seifenwasser am einfachsten finden. Erst wenn alles dicht ist komplett zusammenbauen!
Du hast hoffentlich eine Spiritussschale mitbestellt, Sanftstart ist einfacher und erspart die eine oder andere zerrissene Socke.

Gruß: Bernd

Hi,

wenn Du mit Aceton und Muttern den Tank ausgespült hast bis kein Schmodder mehr runtergeht, dann ist der sauber genug. Ansonsten lagert sich der Dreck über kurz oder lang im Vergaser ab. Neue Dichtungen wären jetzt der nächste Schritt, dann zusammenbauen und auf Dichtheit prüfen.

Viel Erfolg! Bernd

Na ich denke, genug Testobjekte sind da. Ich habe auf die Tankreinigung hingewiesen, weil ich mal an eine Coleman 214 gekommen bin, die der Vorbesitzer nicht zum Laufen bekam. Dass da irgendein Siff im Tank war, habe ich erst 2 Vergaserwechsel später gemerkt....

Muss ja nicht jeder die gleichen blöden Erfahrungen nochmal machen...
Gruß: Bernd

Danke für den Hinweis auf den Lampenschirm. Ist aber ein bißchen weit und mit dem Lesen und Schreiben hab ich auch so meine Probleme mit fernöstlichen Sprachen.

Bislang habe ich mich mit einem der billigen Email-Schirme in blau-weiss beholfen, die bei den "Anker"-Lampen mal eine Zeitlang dabeiwaren. Funktioniert, sieht aber richtig "sch***** aus.

Mal sehen, wann ich wieder ins blau-gelbe Möbelhaus komme.

Gruß: Bernd

Hallo,

ich habe mit vor etwa 2 Jahren auch einen Nordstern angelacht. Mit Waschbenzin oder dem Coleman-Sprit geht die richtig gut, aber der Brennstoff ist halt teuer. Mit E85 kann man den Sprit um 50% stecken. Bei normalem Fahrzeugsprit ist die Zündung nicht mehr so ganz problemlos, da schlagen oben auch mal Flammen raus, bevor die Lampe so richtig leuchtet. Vom Geräusch her ist die Lampe ok. Wenn man die Leistung runterdreht, muss man ab und zu nachstellen, deswegen läuft meine dann doch immer auf maximal. Schade dass man weder mattierte Gläser noch einen Schirm bekommt.
Beim Camping hängt bei mir eine HK150 unter dem Vorzelt, die hat genug Licht, blendet nicht, sengt die fliegenden Plagegeister weg und die Tankfüllung hält auch lange genug. Dank "Ernst-haften" (Kraftstoff-beständigen!) Dichtungen kann ich auch Sprit von der Tanke reinkippen, wenn Petro oder Grillanzünder alle ist.

Gruß: Bernd

Hallo,

nochmal zurück zu einem früheren Text:
wenn noch Dreck im Tank ist, dann sollte man das Zeug rausspülen BEVOR man versucht, die Lampe anzubekommen. Wenn sich nach jahrzehntelanger Lagerung ein teerartiger Siff im Tank befindet geht die NIE richtig, so lange der Tank nicht sauber ist. Die Tankreinigung mit Aceton und Eisenschrauben ist mehrfach beschrieben worden.
Ein neuer Satz Dichtungen ist für eine seit Jahren nicht mehr benutzte Lampe auch eine gute Investition, wenn man das Teil ohnehin zerlegt hat.
Ansonsten bitte wirklich mal die Suchfunktion bemühen!
Hier gibt es jede Menge Beiträge, wie man eine Grundreinigung durchführt.
Außerdem hat Bommel eine Super-Anleitung erstellt, steht ganz oben im Forum, die sollte man durchgehen.

Viel Erfolg! Bernd

Hallo,

suche hier mal nach "Sanftstart". Du benötigst zusätzlich eine Spiritus-Schale, die bekommst Du problemlos als Einzelteil zu kaufen.
Damit bekommtst Du auch problematische Glühstrümpfe in den Griff. Mit Sanftstart halten selbst die billigen Butterly fast ewig. Ich mache inzwischen nur noch so die Lampe an, der Rapid verschleisst die Socken zu schnell und ist auch ziemlich laut und nervig.

Du wirst außerdem feststellen, dass man im Licht einer "Maxe" weniger von Stechmücken behelligt wird. Irgendwie können die Biester die Wärme nicht ab...

Ja dann mal allzeit Gutes Licht:
Bernd

Hallo,
die Ratschläge zum Löten sind ja alle gut gemeint und auch fachlich richtig. Nur wenn man das noch nie gemacht hat und dann auch noch eine evtl. korrodierte Lötstelle nacharbeiten soll, geht man besser zu einem Fachmann, der das jeden Tag macht.
Frage mal einen Klempner, Spengler oder Installateur, ob der die Lötnaht nachziehen kann. Das sollte mit einer Spende in die Kaffeekasse erledigt sein, dann ist es wenigstens ordentlich gemacht.
Ich habe seit fast 40 Jahren täglich mit Löten zu tun, aber eine Petromax ist nicht das, was ich als "einfache Arbeit" einstufen würde. Für jemand, der noch nie gelötet hat, der also einer Lötstelle auch nicht ansieht, ob die Temperatur stimmt oder ob er noch mehr Wärme zuführen muss ist das eine Nummer zu schwierig.
Trotzdem viel Erfolg: Bernd