Beiträge von aladdin

    Na, bleibt ja fast nichts mehr zu sagen. Nur eins: Es gibt Gebläsebrenner mit 3 Anschlüssen, nämlich Gas (Erdgas), Sauerstoff und Druckluft. Die Druckluft umstreicht die sehr heiße zischende blaue Flamme außen und hält sie so schmal. Dadurch kann man auf kleinem Raum sehr hohe Temperaturen erreichen und somit präziser arbeiten. Wir haben solch ein Ding im Praktikum benutzt, um dickwandige Glasröhrchen zuzuschmelzen (fast schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen), aber leider wurde der Versuch mittlerweile abgeschafft.
    Einen ähnlichen Brenner wie auf den Bildern hatten wir seinerzeit in der Schule, das war ein Knallgasbrenner (frißt also Wasserstoff und Sauerstoff).
    Beim Brenner hier bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie die Luft zur Verbrennung dem Gas beigemischt wird. Wahrscheinlich wird ein Teil des Druckluftstroms abgezweigt, der größere Teil bleibt außen. Dann wäre das Verhältnis zwischen beiden fest bzw. nur durch den Druck des Gases beeinflußbar. Eine Luftansaugung (Bernoulli-Effekt wie beim Bunsen- oder Teclu-Brenner) ist hier nicht zu sehen.


    Gruß,



    Aladdin

    Hello Hartmut,


    I've hesitated to correct you 'cause it smells strongly like nitpicking... Wonder how many candle powers you can achieve with such a mantle. Enough to light a stadium?


    Regards,



    Felix

    Zitat

    Original von gonzo
    150'er sind zicken!!!


    versuch den rapid mal bei 1,5 bar ca. zu zünden, meine mag keinen höheren druck beim vorwärmen.


    und wärme das biest lange vor!!!


    Aber nicht zu lange! Der Rapid ist bei allen Modellen im wesentlichen baugleich und ausreichend dimensioniert, eine 500er vorzuwärmen. Die 150er darf laut Zusatzinformation (liegt jeder neuen Lampe bei) der allseits geliebten Firma Heinze nicht länger als 30 s vorgeheizt werden, und das sollte auch locker ausreichen. Mehr schadet vermutlich nur der Lampe.


    Gruß,



    Aladdin


    P.S. Bin mittlerweile mit meiner 150er im reinen; sie zickt nicht mehr. Habe sie wohl inzwischen zugeritten...

    Man sehe sich nur mal die alten 500er-Socken an, dann merkt man, daß die Größe relativ ist ;) . Die neuen Socken sind deutlich kleiner. Klar haben die einzelnen Größen für die Lampen ihren Sinn, aber da hier mit den Lampen gebastelt und experimentiert wird, finde ich es legitim, die technischen Möglichkeiten auszuloten. Man darf ja durchaus Altergebrachtes auch mal in Frage stellen, denn so entsteht etwas Neues (nur muß man dann auch damit leben können, wenn das Alte doch das Bessere war und ist). Soll eben jeder nach seiner Facon selig werden. Aber über den Weg zur Seligkeit können wir dank Jonas' schönem Forum hier ausgiebig - ohne aneinanderzugeraten - diskutieren. Ich würde nur dann jemandem etwas vorschreiben wollen, wenn er sich oder seine Lampe sonst in Gefahr brächte.


    Gruß,



    Aladdin

    Selbst eine 250er mit Wendelvergaser kann trotz maximalem Mischrohrabstand und offenem Mischrohrpaddel noch zu fett laufen (so geschehen bei meiner "deutschen" Geniol). Aber das Thema hatten wir ja schon ausführlich...


    Gruß,



    Aladdin

    Wahnsinn, diese Preise! Dabei ist das Zeug eigentlich Billigkram...
    Wer will, kann statt Ätznatron/Natronlauge/Natriumhydroxid/NaOH auch Ätzkali/Kalilauge/Kaliumhydroxid/KOH verwenden, das macht keinen Unterschied. Die Dosierung bleibt gleich. Und auch der sogenannte "Entwickler" für fotopositivbeschichtete Elektronikplatinen ist nichts anderes als Natriumhydroxid (normaler Fotoentwickler ist dagegen etwas VÖLLIG anderes, bitte nicht verwechseln!). Wird vermutlich nicht billiger sein als NaOH aus den übrigen Quellen, aber vielleicht hat ja jemand Glück!


    Gruß,



    Aladdin

    Königswasser ist eine Mixtur aus konzentrierter Salzsäure und konzentrierter Salpetersäure (3:1), die man selbst herstellt. Es greift sogar Gold an, daher der Name. Chrom löst es mit ziemlicher Sicherheit auf, da dies zum Chromat oxidiert wird. Allerdings schießt man so doch etwas mit Kanonen auf Spatzen, zumal das Kupfer aus dem Messing auch aufgelöst wird (Zink sowieso); die Lampe schrumpft also. Wenn's nicht unbedingt nötig ist, würde ich die Finger davon lassen, zumal es eine ziemliche Stinkerei nach Chlor geben dürfte. Erstmal weniger eklige Sachen ausprobieren (Salzsäure allein, oder auch Natronlauge), und dann notfalls zu härteren Mitteln greifen!


    Gruß,



    Aladdin

    Chrom kann man auch mal mit Säure oder Lauge zu Leibe rücken. Allerdings bildet Chrom an der Luft eine dünne sehr dichte Oxidschicht, die ziemlich widerstandsfähig ist (Passivierung, deshalb verchromt man ja schließlich). Kann sein, daß diese Schicht nur etwas schwierig anzugreifen ist, aber das müßte man einfach ausprobieren.


    Gruß,



    Aladdin

    Hallo zusammen,


    Messing besteht bekanntermaßen aus Kupfer und Zink. Kupfer wird von Säuren (Einschränkung: nichtoxidierende, also keine Salpetersäure, Königswasser etc.) und Laugen nicht angegriffen, Zink dagegen schon. Also bleibt Kupfer über, wenn man die Messing-Maxen einlegt (Nickel geht auch flöten). Nach etwas Polieren glänzt dann wieder das Messing gülden hervor.


    Gruß,



    Felix

    Auf dem Bild sehe ich, daß der Vergaser gegenüber dem Tragegestell schräg sitzt. Wo ist da der Knick? Direkt über dem Gewinde am Tank? Bei meinem 150er-Vergaser ist der Knick nach innen gerichtet und weiter oben (wie schon beschrieben).

    Hatte sowas auch schon zwischen den Fingern, und zwar bei einer neuen 150er. Keine Ahnung, was das soll. Der Knick ist unterhalb der Wendel, noch bevor sich das Vergaserrohr verdickt. Dadurch paßt die Düse sauber in den Innenmantel; würde man das Vergaseroberteil zurückbiegen, ging das nur unter Spannung. Kann das der Grund sein? Und vor allem: Darf die "Abhilfe" so ausfallen?


    Gruß,



    Aladdin

    Zitat

    Original von Joern
    Der Mischrohrabstand sollte aber auf 250iger Lampe eingestellt sein, dann bekommt sie nicht so viel Luft, und dann könnte es sein, das die Flammenaura auch verschwindet.


    Hmmm, wundert mich etwas. Für mich ist die Aura ein Zeichen für zu fettes Gemisch (sprich zu wenig Luft, durch zu kleinen Mischrohrabstand oder geschlossenes Mischrohrpaddel) oder evtl. zu viel Gemisch insgesamt (ausgenudelte Düse, dann ist aber wohl auch das Gemisch zu fett, wenn man den Mischrohrabstand nicht erhöht), das in einem kleinen Socken nicht schnell genug verbrennt und deshalb nach außen dringt. Ok, ich gebe zu, das erklärt nicht, warum bei lockerer Düse eine Aura entsteht. ?(


    Gruß,



    Aladdin

    Stimmt, ging mir auch schon so. Erst durch vorsichtiges Testen habe ich gemerkt, daß da noch eine weiche Bleischicht drinsteckt...
    In Sachen Kratzer gebe ich Dir recht, aber bei tieferen Sachen bin ich mir nicht so ganz sicher, wie fest man den Vergaser anziehen muß, damit das Blei überall druckdicht reinfließt. Schaden würde es vermutlich nicht, etwaige Riefen fachgerecht (à la Jörn :rolleyes: ) zu beseitigen.


    Gruß,



    Aladdin