Beiträge von aladdin

    Danke für die Tipps! Vorerst bleibe ich aber in Sachen Drucklaternen bei der Graetz-Baureihe (man muß ja noch ein paar Möglichkeiten für später offen lassen... :D )

    Da rennste bei mir offene Türen ein; ich wäre auch sehr dafür, wenn Jonas sein Sortiment um Aladdin-Lampen und -Zubehör erweiterte. Die Dinger sind einfach schnuckelig. :D


    Gruß,



    Aladdin


    P.S. Bin beruflich ziemlich ausgelastet; da hat das schöne Hobby leider ein bißchen das Nachsehen. Wartung kommt also doch von warten... :(

    Zitat

    Original von Jürgen
    'ne 150'er mit 'ner 250'er Düse zu betreiben geht nicht gut, dadurch läuft sie zu fett und der Socken verrußt


    Tach Jürgen,


    das ist ja genau der Punkt: Vielleicht ist doch versehentlich 'ne falsche (250er) Düse drin (das Ding ist zwar so gut wie neu, aber wer weiß...). Deshalb könnte der Leuchtsocken so schnell verrußen. Und das Festziehen des Tonbrenners hat's eher schlimmer gemacht, wie ich oben schon schrieb. Na, vielleicht sollte ich das gute Stück mal einer Generalinspektion mit Vergaserkomplettputz unterziehen. Habe auch noch ein zweites Modell davon, aber das muß definitiv erst gewartet werden; dann kann man auch mal Koponenten tauschen, um zu sehen, woran es liegen könnte.
    Zur Aladdin 23: Schönes Stück, würde mir auch gefallen. Ich habe zwei Genie II importiert, die haben auch den 23er-Brenner, sind aber 'ne ganze Ecke preiswerter (aber natürliich auch nicht so schön); hab sie unbenutzt in Originalverpackung zu einem sehr guten Preis über Ibäh bekommen; da haben selbst die heftigen Versandkosten nicht geschadet.


    Gruß,



    Aladdin

    Sorry, hat 'ne ganze Weile gedauert. Aber zur Sache: Der Tonbrenner war tatsächlich lose, aber nicht verdreckt.. Festziehen hat dazu geführt, daß der Leuchtsocken nun noch schneller verrußt :rauch: (macht Sinn, weil nun keine zusätzliche Luft mehr angesaugt wird). Die Düsennadel ist gerade, allerdings wie gesagt etwas kurz. Evtl. werde ich mal die Düse tausschen, vielleicht ist ja ne 250er drin (ärgerlich, daß die nicht alle gekennzeichnet sind). Hat sonst noch jemand Ideen (außer den Sauerstoffgehalt der Verbrennungsluft anzuheben oder Nitromethan ins Lampenöl zu schütten? :explode: ).


    Beste Grüße



    Aladdin (die Aladdin-Funzel tut übrigens klaglos und macht geräuschlos hell und warm, so etwa wie meine 150er Petromax, wenn der Glühstrumpf schon leicht verrußt ist.)

    Vielen Dank für die schnelle Antwort! Die Düsennadel schaut eher zu wenig aus der Düse; die Spitze ist noch nicht einmal bei geschlossenem Ventil sichtbar. Die Sache mit dem Tonbrenner kläre ich morgen mal genauer ab. Bis dann!

    Hallo zusammen,


    mittlerweile habe ich auch ein bißchen mit meiner 150er gespielt. Zu Anfang fand ich sie ganz niedlich, habe sie aber etwas belächelt, weil doch ein paar Details gegenüber den größeren Schwestern fehlen. Inzwischen ärgere ich mich auch über einen verrußenden Glühstrumpf X( . An Dreck im Inneren der Lampe kann es eigentlich nicht liegen; das gute Stück ist fast neu (ok, ich werde in jedem Fall nochmal in den Tank leuchten). Komisch ist nur, daß das Verrußen auftritt, wenn ich die Lampe eine Zeit lang aus hatte (z.B. eine halbe Stunde) und dann wieder anschmeiße. Dann schmiert sich der Leuchtsocken relativ bald Ruß an die Ferse und die Lichtausbeute geht in den Keller :rauch: .
    Hat da jemand eine Idee, wo man noch dran spielen könnte? Ja, Jörn, Deinen ersten Tipp habe ich schon erraten: Lampe einfach brennen lassen... :P
    Achso, noch eine Zusatzinfo: Der Leuchtsocken kommt dem senkrechten Vergaserrohr doch sehr nahe und schwärzt es ganz schön an. Könnte es damit zu tun haben (Vergaser wird überhitzt oder so)?


    Gruß, Aladdin (der jetzt stolzer Besitzer :] von zwei Aladdin Genie II ist und die Dinger einfach klasse findet :)), auch wenn sie ohne Druck funktionieren und nicht sanft vor sich hin rauschen)

    Habe ich auch nicht so aufgefaßt. ;)
    Klar können Spiritusdämpfe explodieren! Benzin bildet aber wegen der geringeren Flamm- und Brennpunkte schon bei geringeren Temperaturen brennbare Dämpfe als Alkohol bzw. entwickelt bei gleicher Temperatur mehr brennbare Dämpfe.


    Flammpunkt: Temperatur, ab der brennbare Dämpfe entstehen, die aber nach Entfernen der Zündquelle wieder verlöschen. Brennpunkt: Oberhalb dieser Temperatur verlöschen die Dämpfe nicht mehr nach Entfernen der Zündquelle. Daneben gibt's noch die Zündtemperatur, bei der ein Stoff sich ohne offene Flamme von selbst entzündet. Die Explosionsgrenzen kennzeichnen die Mischungsverhältnisse einen Gases (bzw. einer verdampften Flüssigkeit) mit Luft, die explodieren können.


    Das habe ich jetzt aber nachgeschlagen, so'n Zeug weiß ich nicht komplett auswendig... :besserwisser:


    Gruß, Aladdin

    Zitat

    Original von Joern
    Au Mann, ich glaube mit Aladdin haben wir uns nen Chemiker eingefangen... 8o


    Hast ja recht, wie ein Blick auf das Userprofil vielleicht erahnen läßt... :rolleyes:


    Zitat

    Im Beitrag fehlte nur noch dass Spiritus ne OH ( nicht Ah ) Verbindung ist, wie alle Alkohole..


    Naja, habe immerhin drauf hingewiesen, daß Alkohole Sauerstoff enthalten. Zugegebenerdings etwas ungenau, aber in diesem Zusammenhang ausreichend, oder? Längerkettige Alkohole können übrigens auch rußen, weil bei Ihnen das bißchen Sauerstoff kaum eine Geige spielt.


    Gruß, Aladdin (der soeben bay Ibäh eine solche erobert hat! :stark: :bounce: )

    Als Verbrennung würde ich die Umsetzung eines Stoffs mit Sauerstoff bezeichnen, bei der mehr oder weniger Energie frei wird. Die Verbrennungsprodukte sind meist kleine Moleküle, im Falle der VOLLSTÄNDIGEN Verbrennung organischer Stoffe wie Benzin, Diesel, Petroleum, Alkohol usw. Kohlendioxid und Wasser (dazu aber auch z.B. Schwefeldioxid, wenn noch Schwefel-Verunreinigungen drin sind). Bei unvollständiger Verbrennung entstehen zudem Kohlenmonoxid und Ruß (also Kohlenstoff). Zwischen Kohlenmonoxid einerseits und Kohlendioxid und Ruß andererseit besteht das sogenannte Boudouard-Gleichgewicht, das temperatur- und druckabhängig ist. Bei hohen Temperaturen entsteht eher Kohlenmonoxid. Außerdem können bei hohen Temperaturen mit dem Luftstickstoff Stickoxide gebildet werden, die aber sehr reaktiv sind, stechend riechen und die Schleimhäute (Atemwege!) reizen.
    Spiritus hat übrigens eine geringere Verbrennungswärme als Benzin, weil er als Alkohol schon etwas Sauerstoff enthält. Daher benötigen Spiritusgase zur vollständigen Umsetzung auch weniger Sauerstoff als Benzin (weshalb das Mischungsverhältnis bei der Umrüstung der Petromax auf Spiritus auch deutlich geändert werden muß). Spiritus neigt beim Verbrennen nicht so zum Rußen wie Benzin oder andere Kohlenwasserstoffe, verbrennt also "sauberer".
    Nun zur Explosion (die druckreife Version aus der Fachliteratur habe ich gerade nicht zur Hand, kann ich aber nachliefern): Hier werden feste oder flüssige Stoffe sehr schnell unter starkem Druckanstieg und Energieabgabe in gasförmige umgewandelt. Es können auch gasförmige Stoffe unter Energieabgabe miteinander reagieren, z.B. bei der Knallgasexplosion (Wasserstoff und Sauerstoff), allerdings ist die Volumenzunahme der Reaktionsprodukte und damit auch der Druckanstieg teilweise viel geringer.
    Zum Thema Detonation: Hier läuft die Reaktion schneller als die Schallgeschwindigkeit in dem betreffenden Stoff ab (diese ist in Flüssigkeiten und Feststoffen erheblich höher als die bekannten 330 m/s in Luft!), so daß eine Stoffwelle sich durch den Stoff voranbewegt, die den gesamten Stoff reagieren läßt, bevor überhaupt die Reaktionsgase in der Reaktionszone entstanden sind. Dies führt dann zu einem äußerst heftigen Druckanstieg, der auf das umgebende Material zertrümmernd wirkt (Beispiel: brisante Sprengstoffe wie Dynamit).
    Im Gegensatz dazu ist die Deflagration (so heißt sie richtig!) eher eine schnelle Verbrennung unterhalb der Schallgeschwindigkeit. Die Reaktion findet also nur an der Oberfläche des Stoffes statt und schreitet erst mit der Umwandlung in die Reaktionsgase weiter fort. Hier erhält man einen "sanfteren" Druckanstieg, eine sogenannte "schiebende" Wirkung. Ein Beispiel wäre Schwarzpulver, daß sogar relativ brav abbrennt, wenn man es nicht in eine Umhüllung zwängt (Einschluß nennt man dies). Im Unterschied dazu können brisante Sprengstoffe auch ohne Einschluß detonieren, wenn die Ladung groß genug ist.
    Die Implosion ist - wie schon richtig gesagt - zunächst ein nach innen gerichteter Prozeß, bei dem ein Vakuum plötzlich unter Zerstörung der Umhüllung zusammenbricht. Wenn alle Teile im Inneren angekommen sind, bleiben sie natürlich nicht brav stehen, sondern nutzen ihre Energie, um diesmal nach außen zu fliegen.


    Sorry, ist ein ziemlich langes Geschwafel geworden, aber ich hoffe, es bringt Euch was!


    Gruß, Aladdin