Beiträge von aladdin

    100 % geht im Prinzip auch (sogar noch mehr): Wenn der Stoff eine höhere Dichte hat als Wasser und sich sehr gut löst, kann ich mehr als 1000 g in einem Liter unterbringen. Und 1000 g auf 1 l Wasser (Massenprozent!) ist ja noch einfacher...

    Tut mir leid, Jürgen, aber jetzt habt Ihr mich bei der Standesehre gepackt und ich muß meinen Senf dazugeben... :D
    Prozent ist nicht gleich Prozent. Vom Bier kennt Ihr die Volumenprozente ("Volt" :rolleyes: ), also Volumen Alkohol pro Gesamtvolumen (Bier also um 50 ml pro Liter). Weiterhin gibt's Masse pro (End-)Volumen. In unserem Fall hieße 15 % dann: Man schmeiße 150 g Natriumhydroxid in z.B. 800 ml Wasser, löse das Ganze und fülle auf 1000 ml auf (bitte nicht nach und nach Wasser auf das Ätznatron kippen, das wird sonst heiß und spritzt!). Schließlich gibt's noch die Gewichtsprozente (eigentlich Massenprozente), da wären es dann 150 g NaOH auf 1 kg Lösungsmittel, also 1000 ml Wasser.


    Gruß,



    Aladdin


    P.S. Ätznatron ist fast beliebig in Wasser lösbar. Das merkt man, wenn man die Plätzchen an der Luft rumstehen läßt: Die fangen von selbst an zu zerfließen, weil sie die Luftfeuchtigkeit anziehen (Natriumhydroxid ist hygroskopisch).

    Vielen Dank für die Infos; das bestätigt meine Vermutungen. Das mit dem schnellen Verschleiß hört sich etwas unschön an. Mir kam da eine sehr verwegene Idee; keine Ahnung, ob das realisierbar ist: Im Labor haben wir Impfösen (um z.B. Bakterienkulturen auf neues Nährmedium zu überimpfen), die in der Bunsenbrennerflamme sterilisiert werden. Die Version aus Iridiumstahl verzundert schnell und wird brüchig, während die deutlich teurere Platinversion viel länger lebt (wenn die Leute pfleglich damit umgehen, nahezu ewig). Wäre die Frage, ob es Sinn machen würde (ich rede gerade nicht vom Preis... :D ), einen absolut sauberen Glühkorb zu platinieren, damit die Oberfläche inert wird. Oder würde bei den Temperaturen das Platin in den Stahl eindiffundieren und eine Legierung bilden? Dann könnte man es wahrscheinlich vergessen. Wie gesagt, ist zunächst nur eine Idee...


    Gruß,



    Aladdin

    Hallo zusammen,


    ich habe seit einiger Zeit eine Petromax 1500 im Keller, der ich nun meine Aufmerksamkeit widmen möchte. Diese besitzt einen massiven Drahtkorb auf dem Prallteller, kann also damit ohne Glühstrumpf als reine Heizung/Kocher betrieben werden. Ich habe die "Lampe" allerdings ohne Glaszylinder bekommen; daher meine Frage: Ist beim Betrieb mit Drahtkorb (ohne Leuchtsocken) ein Glaszylinder nötig, entbehrlich oder gar ungeeignet (evtl. Überhitzung; der Drahtkorb ist schon deutlich größer als ein Glühstrumpf und damit näher am Glas)?


    Beste Grüße,



    Aladdin

    Hallo Rudi,


    mit einem teilmattierten Glas und verringerter Leistung (durch "kleinere" Bedüsung) sollte der Schirm entbehrlich sein. Die Platzproblematik verringert sich übrigens weiter, wenn man die zur Düse passende Lampe verwendet :D , z.B. 250er oder 150er. Beide sind aber nach meinen Erfahrungen im Betrieb etwas zickiger als die gutmütige 500er. Ansonsten bist Du ja schon bestens informiert worden!


    Gruß,



    Aladdin



    P.S. Wenn die Petromax auf einem relativ niedrigen Tisch steht (kann beim Campen ja durchaus vorkommen), kann auch ein flacher Billig-Schirm sinnvoll sein, denn das reicht oft, um Blendung zu verhindern, lenkt aber das Licht nicht zu sehr nach unten ab. Qualitativ sind natürlich die anderen Schirme deutlich besser, logo.

    Tja, Glückwunsch! :prost: Wirklich ein sehr schönes Stück, da kann meine nicht mithalten, und einen Schirm hat sie auch nicht. Allerdings mußte die nicht über's Wasser und war vermutlich auch sonst etwas preiswerter...
    In Sachen Pumpenventil habe ich mein blaues Wunder erlebt: Nachdem ich den alten Ventileinsatz gegen einen neuen (Petromax-Typ) getauscht hatte, war das Ventil undicht; der Pumpenkolben wurde bei etwas höheren Drücken wieder herausgedrückt und man konnte es ordentlich rauschen hören, wenn man den Pumpenkolben abnahm. Wiedereinbauen des alten Ventileinsatzes, Verwendung einer aufgebohrten Petromax-Bleidichtung statt des dünnen spröden Originalrings und Festknallen des Ventils im Sitz führten nicht zum Erfolg. Ich war etwas am Verzweifeln und habe erstmal einen kräftigen Schluck Wasser ins Pumpenrohr geschüttet, nachdem ich Druck aufgebaut hatte. Es blubberte natürlich sehr ordentlich, ich konnte aber nicht erkennen woher. Also nach und nach Wasser abgegegossen, die Lampe so gehalten, daß nur ein Teil des Ventils vom Wasser bedeckt war, und dann konnte man es erkennen: Die Luft kam aus dem zentralen Loch des Ventils, also war nicht der Dichtungsring oder der Ventilsitz schuld, sondern der Ventileinsatz, aber der ist doch neu? ?( Also das Ventil wieder zerlegt und unter der Lupe angesehen. Dann hatte ich den Übeltäter: Das rohrförmige Gegenstück zum Ventileinsatz hatte eine winzige Kerbe, die mit bloßem Auge leicht zu übersehen und mit dem Finger nur schwer zu erfühlen war (natürlich hatte ich beim Tausch des Dichtungseinsatzes einen Blick drauf geworfen, nur eben keinen sorgfältigen :wallbash: ). Offensichtlich hat der verhärtete alte Pumpenventileinsatz genau zu der Kerbe gepaßt, aber der neue eben nicht, und nachdem ich den alten wieder eingebaut hatte, saß er natürlich nicht exakt wie vorher, so daß die Kerbe nicht mehr abgedichtet war. Wird mir eine Lehre sein, gleich ganz genau hinzuschauen...


    Gruß,



    Aladdin


    P.S. Das Ventilrad läßt sich bei meinem Exemplar nur schwer drehen, insbesondere wenn die Lampe im Betrieb warm geworden ist. Hat jemand da Servicehinweise für mich?

    Wenn Du eine neue Rapiddichtung in eine alte Petromax einbaust, gibt es genau dieses Problem. Entweder vorsichtig das Messingstück kürzer feilen (es muß noch genug Gewinde übrig bleiben!) oder das Gummistück herauspopeln und in die alte Messingfassung einsetzen (falls das geht, habe ich nicht ausprobiert).


    Gruß,



    Aladdin

    Ihr wollt wohl noch die allerletzten Photonen aus der Lampe rauskitzeln? :D Na, dann mal viel Spaß beim Optimieren. Ich bin nicht ganz so ehrgeizig und fahre die Lampe etwas untertouriger... :rolleyes: Außerdem reicht es mir, wenn ich eine Position gefunden habe, in der die Galerie ohne große Erschütterungen auf dem Brenner einrastet (der Mantel wird's mir hoffentlich danken :] ). Trotz dreifacher Drehsymmetrie klappen bei mir nicht alle Möglichkeiten gleich gut.


    Gruß,



    Aladdin

    Im Zweifel ist es besser, wenn der Socken unten etwas zu hoch angebunden ist und nach dem Abbrennen noch eine Falte nach unten wirft (sieht im Querschnitt fast aus wie ein W statt wie ein U). Dann war man in jedem Fall auf der sicheren Seite, und die Stabilität ist bei W und U sehr ähnlich. Was bei einem V passiert, dürfte nach den Bilderm klar sein...


    Gruß,



    Aladdin

    Das Problem ist eher, daß das Mischrohr so stark verformt ist, daß die Struktur des Messings verändert wurde (ich bin leider nicht vom Metall-Fach, tippe aber laienhaft auf Mikrorisse im Gefüge; korrigiert mich bitte), d.h. es ist "weich" geworden. In der Hitze gibt es dann noch weiter nach, so daß die Schraube schon wieder locker sitzt. Normalerweise reagiert das Metall in gewissen Grenzen mit elastischer Verformung, möchte also in seinen Ausgangszustand zurück. Diese Spannung hält das Mischrohr am Platz. Durch plastische Verformung weicht dagegen Dein kaputtes Mischrohr dem Druck aus. Zurückbiegen bringt da auch nicht wirklich viel, weil das Metall im Inneren immer noch kaputt ist. Daß der Innenmantel kippelt, sollte eigentlich nicht so sein, ist aber nicht die Ursache des Problems.
    Kurz gesagt: Nach fest kommt ab (in diesem Fall "ab in die Tonne"). Sorry... ;)


    Gruß,



    Aladdin

    Beim Rapid gibt es noch das Problem alte Dichtung - neue Dichtung. Die neuen Dichtungen sind länger und passen deshalb bei alten Lampen nicht so recht. Das führt dazu, daß die Dichtung - wie von Dir beschrieben - sehr weit von der Mitte entfernt aufliegt und evtl. nicht richtig schließt. Ich habe in solchen Fällen vorsichtig etwas vom Messing abgefeilt, so daß die Rapiddüse zuverlässig abgedichtet wird. Ganz mittig sitzt die Dichtung zwar immer noch nicht, aber man sollte nicht zu viel wegnehmen, weil man das Gewinde für die Schraube ja noch braucht.


    Gruß,



    Aladdin

    Genau in Richtung Vergaser geht doch auch gar nicht, oder habe ich da was verpaßt? Bei mir zeigt der Stützbügel etwas am senkrechten Teil des Vergasers vorbei (den Winkel habe ich nicht nachgemessen ;) ).


    Gruß,



    Aladdin

    Ist etwas Off-topic, aber man möge mir das verzeihen. Bin auch schon wieder still! :rolleyes: Ein Bild von Deiner Table-Lamp-Sammlung würde mich schon mal interessieren (kannst es auch ruhig hier im Forum unter entsprechendem Titel posten). Leider ist meine noch bei 0, und die Dinger sind in gutem Zustand doch ganz schön teuer... Aber das war's wirklich; alles weitere per PN...


    Gruß,



    Aladdin