Beiträge von aladdin

    Lackieren würde ich nur, wenn die Lampe eh eine Schönheitskur gebrauchen kann bzw. es nicht weiter schadet, sie nicht im Originalzustand zu lassen. Evtl. könnte man auch noch über Galvanisieren nachdenken. Wie wäre es mit vergolden...? :rolleyes: :foto:


    gonzo: Auch wenn's off-topic ist: So'n weißes W48 (oder wie heißen die dann korrekt?) ist auch was Nettes. Du hast wirklich viele schöne Sammlerstücke! :hail:


    Gruß,



    Aladdin

    Ich glaube, daß der gute Jonas nicht sonderlich begeistert ist, wenn Ihr hier die Konkurrenz zitiert... :motz: Sorry, aber so sind halt die Forumsregeln. :besserwisser:
    Zum Thema Petroleum und 250er: In meiner Geniol 250 (mit Wendelvergaser und 250er-Socken) macht sich Petroleum nicht so gut, trotz maximalem Mischrohrabstand und senkrechtem Mischrohrpaddel. Die Flamme ist zu dunkel, zeigt eine Aura und rußt. Wie wir schon in einem anderen Thread erörtert hatten, liegt dies vermutlich am zu dicken Mischrohrpaddel. Den Mischrohrumbau habe ich leider aus Zeitgründen noch nicht vorgenommen.


    Gruß,



    Aladdin

    Zitat

    Original von gonzo
    kann man messing auch auf galvanisieren? ?(


    Naja, verkupfern, verzinken und dann erhitzen. Wir haben mal seinerzeit in der Schule einen "Kupfer"pfennig, der ja auch nur verkupfert war, zum Groschen aufgewertet :rolleyes: : Verzinkt und dann ein bißchen über dem Bunsenbrenner gebrutzelt.


    Gruß,



    Aladdin

    Schon recht, Jörn, ich will das auch gar nicht kritisieren oder schlechtmachen (weiß natürlich, daß in den BW-Lampen mit Universalvergaser die Stopfung von Haus aus drin ist; habe ja selbst zwei von der Sorte). Aber nichts hält ewig, deshalb wollte ich nachfragen, wie lang die Wartungsintervalle für die Vergaserstopfung in etwa sind. Ich könnte mir vorstellen, daß so ein Gewebe schneller dicht macht als einfach nur ein Stück Messingrohr. Daß man mit Natronlauge auch die Gaze sauber kriegt, glaube ich gern.


    Gruß,



    Aladdin

    Könnte mir vorstellen, daß so ein großes Ultraschallbad für KFZ- oder Motorradteile in einer anderen Liga spielt als die Dinger zum Brille oder Schmuck putzen. Die Leistung dürfte 'ne Ecke höher sein. Hier im Labor haben wir zwar auch ein Ultraschallbad (noch nichtmal schlecht, kein allzu schwaches), aber es ist nicht sonderlich groß (d.h. recht flach) und ich möchte es eigentlich nicht mit versifften Lampenteilen traktieren. Aber mal sehen, wenn ich noch ein bißchen drüber schlafe, were ich es wohl doch mal ausprobieren.


    Gruß,



    Aladdin

    Zitat

    Original von Joern
    Außerdem blättert Chrom leicht ab


    Dann weiß ich jetzt definitiv, daß meine Geniol 250er verchromt ist. :rolleyes: Da blättert's nämlich am Tankfalz, wo die Lampe den Boden berührt, ab.

    Chrom hat eine passivierte Oberfläche (Chrom(VI)oxid) und ist daher gegen Wasser, Säuren und Laugen geschützt. Wird diese beschädigt, kann das Chrom darunter relativ leicht aufgelöst werden. Wie lange die unbeschädigte Oberfläche Königswasser standhält, weiß ich nicht. Im Königswasser ist aber in jedem Fall kein Chrom(III) vorhanden, weil dies sofort zum Chromat (gelb) oxidiert wird. Grün ist Chrom(III)oxid; wie Chrom(III) in Lösung aussieht, habe ich leider vergessen...


    Gruß,



    Aladdin

    Hängt auch ein bißchen vom Dampfdruck der Flüssigkeit ab. Bei steigenden Temperaturen nimmt der ja zu, was insbesondere bei Benzin und Alkohol (Spiritus) eine Rolle spielt.


    Gruß,



    Aladdin

    Hatte auch einen solchen Fall: Eine Messing-150er mit viel Schmodder (auch reichlich Grünspan) im Tank. Die Natronlaugenkur hat wahre Wunder gewirkt. Ich habe aber allerdings den Tank nicht komplett eingelegt, sondern nur bis zur Halskrause gefüllt, weil ich etwas polierfaul bin (mache das immer noch per Hand!) und mir den Anblick der kupferglänzenden Außenhaut ersparen wollte.


    Gruß,



    Aladddin

    So langsam komme ich ins Grübeln. ?( Ich dachte bisher, die BW-Maxen seien mattvernickelt und die anderen glanzvernickelt. Das "verchromt" habe ich als umgangssprachliche Ungenauigkeit angesehen. Was stimmt denn nun? Bin reichlich verwirrt... ?( ?( ?(


    Gruß,



    Aladdin


    P.S. Wenn wir uns nicht einig werden, muß ich doch mal ein paar Kümelchen der Schicht opfern und einen Test machen wie damals im Anorganik-Praktikum. Hatte gehofft, sowas nie wieder machen zu müssen... ;( :D

    Zwischen Wasserstoffperoxid und Wasserstoffsuperoxid ist chemisch kein Unterschied, letzteres ist nur ein alter nicht korrekter und heute nicht mehr zu verwendender Name. Es gibt neben Peroxiden auch Hyperoxide (wie Superoxide heute genannt werden), aber eben nicht vom Wasserstoff in wäßriger Lösung, weil sie dort nicht stabil sind und sich wieder zersetzen.


    Gruß,



    Aladdin

    Glas und konzentrierte Laugen vertragen sich nicht, das Glas wird angegriffen. Keine Ahnung, was genau mit dem Logo passiert ist, aber vermutlich wurde es einfach aufgelöst (war wohl nicht eingeätzt, es gibt ja auch hitzestabile Glasfarben). In Abflußreinigern ist oft noch was Oxidierendes drin ("Aktivsauerstoff", Chlor oder was auch immer); auch das kann eine Rolle gespielt haben.
    Übrigens: Um Glas richtig sauber zu bekommen, nimmt man Piranha. Das ist 1 Teil Wasserstoffperoxid auf 3 Teile konzentrierte Schwafelsäure. Aber äußerste Vorsicht, die Mixtur (wie auch die Bestandteile) ist nicht ungefährlich, und beim Ansetzten wird's ziemlich heiß. Ich rate jedem, der keine Erfahrung und keine passende Schutzausrüstung hat, dringend davon ab!!!
    Und zum Ätzen von Glas nimmt man im allgemeinen Flußsäure; aber das Zeug ist richtig widerlich. Verursacht schwere, tiefreichende, sehr schmerzhafte und schlecht heilende Verätzungen. Bin froh, daß ich bisher nicht damit arbeiten mußte. Selbst der Assistent, der in unserer Anorganik-Grundvorlesung die Versuche vorgeführt hat, hat beim Thema Flußsäure dicke Handschuhe, Kittel und Schutzbrille aufgefahren und nur unter dem Abzug gearbeitet, obwohl der sonst durchaus hart im Nehmen ist.


    Gruß,



    Aladdin

    Zitat

    Original von Joern
    Nicht mal meine Frau hat da ein Problem mit. Sie läuft mit Benzin !


    Da hast Du aber ein sehr interessantes Modell als weitaus bessere Hälfte... :D :D :D


    Ich kann Jürgen nur beipflichten: Qualitativ anständiges Lampenöl ist problemlos, allerdings beim Start und Auslöschen auch nicht völlig geruchlos, also ist Anwerfen und Löschen außerhalb des Wohnzimmers vielleicht doch nicht so verkehrt... Und da während der Betriebs ja kein unverbrannter Brennstoff raussuppen kann und die Verbrennung vollständig ist (weil wir alle unsere Lampen 1a in Schuß haben), kommt's wahrscheinlich auf das gleiche raus... :D
    Ich nehme nur Lampenöl, weil ich keine wirklich deutlich preiswertere Petroleumquelle habe und mir die Müffelei schon auf den Senkel geht beim Nachtanken oder Basteln an der Lampe (gebrauchte Lampen haben ja meist noch das "alte" Aroma im Inneren, so war's auch bei meinen).


    Gruß,



    Aladdin

    Freut mich, daß die Harmonie hier wiederhergestellt ist! Bei mir schlummert noch eine jungfräuliche 500er mit Universalvergaser, die nach Austausch der Dichtungen mit Benzin betrieben werden soll. Aber auch eine Coleman (mit zwei Leuchtsocken) wird demnächst hier eintreffen (fast hätte ich "aufschlagen" geschrieben; bloß nicht!!! :D ).
    Nur eine Kleinigkeit noch:


    Zitat

    Original von Joern
    Bei den Colemanlampen hat das Röhrchen der Pumpe einen ganz anderen Sinn : Leichteres Pumpen nämlich.
    Es muß die Luft nicht erst durch die Flüssigkeit gedrückt werden, sonder sie gelant über das Röhrchen
    nach oben, das bedeutet weniger Kraftaufwand.


    Ich meine, daß die Flüssigkeit nicht von Bedeutung ist. Der Druck der komprimierten Luft im Tank ist für den "Pumpwiderstand" entscheidend; das bißchen Druck durch die Flüssigkeitssäule (kann man ja kaum so nennen) spielt keine Geige, und zäh wie Honig ist die Flüssigkeit ja auch nicht gerade. Ich möchte also doch Jürgen zustimmen.


    Gruß,



    Aladdin

    Leider kein Erfahrungswert, sondern nur die haltlose Vermutung eines ewigen Theoretikers :D :D :D : Ich nehme an, daß Spiritus wegen des geringeren Kohlenstoffgehalts im Vergaser weniger Ablagerungen produziert.


    Gruß,



    Aladdin

    Eben, so genau kommt's wirklich nicht drauf an. Hauptsache ein sehr seifiges Gefühl, das nur schlecht wieder abzuwaschen ist, wenn man das Zeug an die Pfoten bekommt... :D Nicht zur Nachahmung empfohlen, auch wenn man nicht gleich tot umfällt davon. Mit den Augen aber bitte umso vorsichtiger sein: Lauge im Auge hat verheerende Auswirkungen!!!!!

    LETZTE Äußerung zu diesem Thema, bevor auf uns eingedroschen wird :D :
    Ja, Jörn, Du hast recht. Bei so dicken Suppen von NaOH ist irgendwann Schicht. 40 % (Masse pro Gesamtvolumen) steht bei uns im Labor rum (selbst angesetzt), das geht also schonmal. Als Löslichkeitsgrenze für NaOH habe ich auch 1090 g/l gelesen.
    Erhitzen kann die Löslichkeit erhöhen, muß aber nicht (bei Kochsalz bringt das z.B. fast gar nichts, bei Zucker 'ne ganze Menge). Bei Gasen kommt es auf den Druck an, wieviel man gelöst bekommt (siehe Sprudelflasche). Es gibt allerdings wirklich Stoffe, die so gut in Wasser löslich sind (bei Raumtemperatur!), daß man mehr als "100 %" erreichen kann (so widersinnig sich das anhört).


    Gruß,



    Aladdin