Hallo zusammen,
ich habe aktuell zwei Lampen, bei denen ich Probleme mit den Pumpenledern habe,
da brauchst es einfach Zeit, Geduld und eine gewisse Lernkurve, um zu einer zufriedenstellenden Pumpfunktion zu kommen
und zu verstehen, warum ein altes Pumpenleder oft besser funktioniert wie ein neues nachgekauftes...
Meine Petromax 826 hatte ein originales Pumpenleder, das mir leider bei Dehnen gerissen ist (Schande über mein Haupt)
da habe ich einfach nicht vernünftig vorher - mit Mineralöl z.B. - geölt,
sondern nur mit Lederfett bestrichen und dann wohl etwas überdehnt.
Als Ersatz habe ich ein übliches, neues PX-Leder besorgt, gefettet und mit Lederspreizer montiert.
Sass dann selbst ohne Lederspreizer immer noch zu stramm, denn der Kragen war zu lang und das Leder
hat beim ziehen der Pumpe ein Vakuum gezogen.
Also schrittweise gekürzt, bis sich die Pumpe herausziehen liess, Luft zieht und auch vernünftig wieder einpumpt.
Ging dann auch mit Spreizfeder.
Die Lampe stand jetzt eine Weile und plötzlich kommt nicht mehr ausreichend Druck im Tank an.
Auch ist ein wenig Petroleum in das Pumpenleder eingezogen, das sieht und riecht man.
Pumpenventil sitzt fest genug mit neuer Bleidichtung, schien gut abgedichtet zu sein, Pumpenventil arbeitet, Ventileinsatz 17 wurde erneutert.
Man hat jetzt zig Varianten das Thema von verschiedenen Richtungen anzugehen,
muss aber schauen, dass man es sich nicht all zu kompliziert macht.
Eventuell hat sich das Pumpenleder im Schacht nachträglich noch ein Stück gesetzt und baut jetzt keinen ausreichenden Druck mehr auf.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass originale, alte Pumpenleder meist noch super funktionieren, wenn sie nicht malträtiert worden sind,
wie ich es leider mit einem ungeölten, alten Pumpenleder geschafft habe.
Jetzt muss ich schauen, dass ich für die Lampe was passendes bekomme, ein neues PX-Leder habe ich nachgekauft,
werde ich nochmal versuchen ohne nachkürzen, also einfach eine Weile im Pumpenschacht lassen
und schauen, was sich tut. Habe auch noch in der Bucht zwei Pumpenleder, die nach ungenutzen, alten Exemplaren aussehen gekauft,
da hat ein Verkäufer einige Pumpenleder für diverse Gerätschaften im Angebot, auch für Kocher etc.
Die Lösung wird gefunden werden, das Verständnis wie und warum wird auch mit Sicherheit kommen,
ist eben mal wieder try and error und eine Geduldsfrage...
Wie ein originales, altes Pumpenleder aussieht wissen vermutlich die meisten,
dickeres Leder, sauberere Schnittkante, weniger grob und in sich auch gefühlt etwas feiner von der Lederstruktur.
Die zweite Lampe ist eine Geniol 150, bei der das Pumpenleder eingelaufen ist, die Wölbung ist fast gerade,
keine Konizität mehr und es drückt nicht ausreichend von innen nach aussen gegen den Pumpenschacht.
Eine Spreizfeder kann man nicht montieren, da die Pumpe völlig anders aufgebaut ist,
die Pumpe hat eine spezielle Befestigung für das Pumpenleder in Form einer Messinghülse mit obenliegender Mutter
als Pumpenkolbenplatte, das Pumpenleder hat Spiel und wird beim hinein Pumpen durch anliegen zweier Metallflächen abgedichtet.
Zudem ist der Pumpenschacht etwas kleiner im Durchmesser im Vergleich zum Petromax-Pumpenschacht,
auch da muss ich mir was einfallen lassen und ggfls. mit einem Petromax-Ersatz-Pumpenleder experimentieren
oder selber eines anfertigen, was garantiert als Anfänger im Pumpenleder anfertigen besonders am Anfang nicht ganz leicht sein wird.
Hier die etwas spezielle Pumpe meiner Geniol 150 (Hipolito, 830 etc.):
Für Ideen, Anregungen, Infos und Eure Erfahrungen in Punkto Pumpenleder generell bin ich offen
und würde mich freuen mein Wissen ein wenig ergänzen zu können
MfG
Magnus