Gebrauchte Petromax

  • Ich habe einfach zu viele eigentlich schöne Px829b's aus VEBEG-Vertrieb mit fertigen Tanks gesehen, weil damals viele Mil-Shops die Adapter fast obligatorisch jedem Newbie aufgeschwatzt hatten.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Warum diese ganze Diskussion?

    Für alle diese Leute mit Adaptern etc.

    gibt es das elektrische Licht, Led.

    Fertig. Aus.

    Was sammeln wir? Altes Geleucht.

    Das peppen wir jetzt auf? Warum?

    Damit es leichter zu bedienen ist?

    Ich verstehe das nicht!?!?

    Aber jeder kann machen, was er will.

    Es sind seine Lampen.

    Was bleibt, ist ein Kopfschütteln meinerseits.

    Lothar

    PS Ich habe viele Lampen, die alle leuchten, aber so, wie es in ihrer Epoche üblich war.

  • Hallo,

    also ich finde die normalen Petromax-Pumpen, wenn sie gewartet und intakt sind völlig in Ordnung.

    Lediglich bei einer PX523 mit 500 HK muss man schon mal etwas mehr pumpen

    aber das macht doch irgendwie auch den Charme der alten Lampen aus,

    mir zumindest würde mit externer Pumpe ziemlich die Freude verloren gehen...



    MfG
    Magnus

    Meine Galerie

    Grünspan, schwarze Finger, heisses Lötzinn :hail:

    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • Tach,


    ... ja, ich benutze gelegentlich einen Akku- Kompressor, allerdings nur in der Werkstatt bei Reparaturen und bei Hängelampen, die keine Pumpe haben. Bei den Hängelampen benutze ich den sogar auf Treffen, aber nur weil der zum Auto gehört und die Fahradpumpe zuhause bleiben kann. ( sch... Kleinwagen)

    Alles, was ordentlich gewartet ist, braucht keinen Kompressor. Aber Jeder nach seinem Geschmack. Wie Lothar es schon sagte, es sind seine Lampen...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Moin,

    als Pragmatiker habe ich immer Handpumpe (mit Spreizfeder) und meine selbstgebastelten Pumpenadapter dabei.

    Ich hatte mir sogar mal einen Pumpenadapter für den Phoebus Kocher gebastelt, da ich außer dem Pumpenschacht

    nix mehr in der Bastelkiste hatte.


    Luftpumpenadapter und Kompressoren für sich sind eigentlich schon ein Bastelprojekt!

    Dazu hatten wir mal ein tolles Thema. Mit der alten Truppe inklusive Keusen und coolen Bierbewertungen :-)

    Luftpumpe


    Muss ja nicht nur die Lichtmaschine sein, an der man sich verwirklicht.


    Meine Empfehlung an alle Pumpendiskutierer: Prost :weizen:


    Gruß Thomas

  • Ohne daß ich jetzt die Diskussion maximal in die Länge ziehen möchte und Externpumpenbenutzern ihrer Argumente berauben möchte, geschweige jemandem wegen seiner Meinung zu meinem Feind erkläre ...

    Mir ging es lediglich um die Feststellung, daß man einem Anfänger nicht ermuntern, sondern davon abhalten sollte,

    so ein Manöver durchzuführen, wie angekündigt, mittels externer Pumpe "den Tank aufzublasen".

    Der Zweck einer solchen Übung erschließt sich mir ohnehin nicht, außer er wolle testen, bei wieviel bar der Tankboden nach außen ploppt oder ab wann der Rapidhebel abhebt ...


    Gleichwohl weiß ich, daß es schon auch mal praktische Gründe geben kann, mit externen Pumpen zu arbeiten.

    Stichwort dazu wäre z.B. der "Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt" ...


    Mitnichten bin ich ein konservativer Zeitgenosse, welcher neumodische Technik kategorisch ablehnt,

    bin aber wohl der Ansicht, daß jeder nach seiner Fasson glücklich werden mag.

    Wobei ich den Begriff "brauchen" gerne so besetze, daß ich ihn mit "unabdingbar" gleichstelle.

    Deswegen schrieb ich ja auch sinngemäß "braucht man nicht, wenn man die Original-Pumpe in Ordnung hat".


    Es ist bequemer. Es geht leichter. Es geht schonender für den Glühstrumpf. Es geht schneller. Man kann die Lampe auf dem Tisch aufpumpen, ohne Gefahr für Getränke.

    Nun, ich schaffe es, dank intakter Pumpe und entsprechender manueller Motorik, ohne zerrissenen Glühstrumpf

    und den Tisch verlassendes Inventar, alle meine Drucklampen in Betrieb zu nehmen / zu halten.



    Präzise Druckmessung. und so weiter und so fort

    Mit dem Präzisionsinstrument auf dem Tankverschluß einer Petromax?

    Ahja, alles klar ...

    Was auf dem Druckmesser der externen Pumpe ist nicht von Relevanz,

    trotz aller Versuche, das herbei zu reden.


    Nur weil die originale Pumpe mehr schlecht als recht ebenfalls Druck aufbaut, heißt das noch lange nicht, dass es heute nicht auch technisch bessere Lösungen gäbe.

    Keine Frage. Als erstes fällt mir dazu "Schalter an einer elektrischen Lampe" ein.



    Wer seine Petromax mit dem Adapter natürlich an eine industrielle Druckluftanlage mit 8-10 Bar anschließt, mag die Lampe tatsächlich in einer Sekunden zum Bersten bringen. Wir reden hier aber vom Anschluss an externe Handpumpen oder kleine externe Akkugeräte.

    Das mit der Handpumpe oder einem elektrischen Akkugerät hast erst Du ins Gespräch gebracht.

    Vorher war davon keine Rede. Wobei ich dem "Leuchtfix" bei solchen fixen Ideen wie "Tank aufblasen"

    noch ganz andere Unmöglichkeiten zutrauen würde.

    Und genau darum ging es mir, bei meiner ausgestoßenen Meldung: Unheil verhüten.

    (Siehe auch Spiritus als Brennstoff in einem Petroleumofen in einem anderen Thread.)



    Und eine Originalpumpe zu warten, ist nun wahrlich kein Kunststück.

    Wem sagst das? Von daher wundere ich mich über die postulierte Notwendigkeit einer externen Pumpe.

    Scheinbar scheint es für manche User doch ein Kunststück zu sein?



    Ich verrate dir ein Geheimnis. Auch um der originalen Pumpe kann man den Tank verformen und dauerhaft schädigen. ;)

    Bei entsprechender Ausdauer und fehlendem Technikverständnis mag das sicher zutreffen.

    Meine Wenigkeit hätte damit aber seine leidlichen Schwierigkeiten, weil ich vorher schon kräftemäßig erschöpft wäre und weil es bei mir Schluß ist mit Aufpumpen, wenn die Lampe trotz Druckerhöhung nicht mehr heller wird.



    Darf ich zum Schluß noch eine Frage in den Raum stellen? - Ach, ich tu es einfach:

    Welche Gerätschaft/en würde ich benötigen, um z.B. einer neuzeitlichen Coleman

    per externer Pumpe Luft in den Tank zu bekommen?

    Würde doch bequemer, schneller und schonender gehen, wenn man es könnte - oder?


    Man möge mir diese Frage verzeihen und ich bitte darum, sie nicht persönlich zu nehmen.

    Denke mir dabei aber, daß hier das mit dem "Brauchen" etwas klarer im rechten Licht erscheint ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Nun, ich habe zwar sehr präzise Standluftpumpen mit Manometer und auch von Makita aus der 18V-Serie den Kompressor wo ich den Maximaldruck vorwählen kann damit der Tank nicht aussieht wie eine Wärmflasche aber für eine! Starklichtlampe auf dem Tisch lohnt es nicht den Kram rauszuholen. Man kann ja auch gefühlvoll pumpen und wenn man den Tank voll hat dauert das keine Ewigkeit.

    Das Nachpumpen ist ja auch kein Problem, drei vier Hübe ab und zu und gut isses.

    Für mich liegt ja der Reiz des Petroleumgeraffels auch in der Autarkie bzw Nostalgie.

    Na klar hätte ich mit einem Leopard 2A6 den 30-Jährigen Krieg in 3 Tagen "abgehandelt", aber das war eben nicht die Zeit...;)

    Gruss Charly :)
    Petromax 829, Geniol 829B, Bat 158, Bee 75, FROWO 420, BAT 591

  • Für alle diese Leute mit Adaptern etc.

    gibt es das elektrische Licht, Led.

    Fertig. Aus.

    Was sammeln wir?

    Schön, dass du auch für andere Leute gleich mitentscheidest.


    Ich persönlich sammle nicht und nutze meine vielen Lampen und Kocher auch nicht (nur) als Spielzeug. Das sind für mich Arbeitstiere, die mir im autarken Einsatz Licht und Wärme liefern. Die müssen vor allem zuverlässig funktionieren und mit dem geringstmöglichen Aufwand in Betrieb genommen werden.


    Und ja, wo es angebracht und zweckmäßig ist, kommt LED zum ein Einsatz.

  • Welche Gerätschaft/en würde ich benötigen, um z.B. einer neuzeitlichen Coleman

    per externer Pumpe Luft in den Tank zu bekommen?

    Würde doch bequemer, schneller und schonender gehen, wenn man es könnte - oder?

    Würde es das?

    Meine modernen Colemangeräte (zwei Kocher und eine Lampe) benötigen nur wenige Pumphübe, um betriebsbereit zu sein. Da liegen diesbezüglich Welten zwischen einer Petromax und den Coleman. Und dieser wesentliche Unterschied erklärt eben meine Wunsch nach einer Adapterlösung für Petromax und meiner Zufriedenheit mit der werkseitigen Handpumpe bei Coleman.

  • Hallo,

    Ich entscheide nicht für Andere mit, ich schreibe von Sammlern.

    Wer würde sich denn sonst diese Umstände der alten Technik antun? Selbst du, klebi, benutzt ja Led Technik, wo es angebracht ist.

    Also keine Panik, alles ist gut. Jeder kann machen, was er will. Mit seinen Lampen, Sachen.

    Muss ich denn jetzt so eine Klausel unter solche Beiträge schreiben?

    Oder eben solche Beiträge unterlassen?

    Bin verunsichert.

    Lothar

  • Ich entscheide nicht für Andere mit, ich schreibe von Sammlern.

    Doch, das hast du gemacht.


    Und nicht nur das. Du hast den Nutzern derartiger Adapter auch gleich mal die Berechtigung abgesprochen, eine Petromax überhaupt nutzen zu dürfen. Die sollen gefälligst elektrische Geräte nehmen "Fertig. Aus".

    Das ist an Dünkel kaum noch zu überbieten.

  • Tach,


    ... Countenance meine Damen! :naughty: Wir wollen doch nicht anfangen zu streiten.


    Jeder kann seine Lampen so benutzen wie er will; die Einen nutzen Petro, die Anderen Benzin, die Einen nutzen Thoriumstrümpfe, die Anderen nur NRA- Strümpfe, die Einen pumpen mit einer E- Pumpe, die Anderen von Hand. Jeder nach seinem Gusto. Ich zum Beispiel bin da für nix fies.


    Deswegen immer locker durch die Hose atmen....


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Thema "gebrauchte Petromax":

    Da ich ja ein kleiner Krake bin was gute Angebote angeht habe ich mir heute noch eine exakt 2x benutzte -also quasi neue- HK 500 aus aktueller Produktion "geschossen", wieder von um die Ecke.

    Funktioniert soweit. Aber die Verarbeitung, o je...

    Das Flammröhrchen der Vorheizschale sah aus wie ein zerfaserter Besenstiel oben und die Verchromung erst:



    Bei meiner "alten" (zweites Bild) in 2015 neu gekauften Lampe ist die Verchromung am Tragegestell nach ein paar Tagen blättrig geworden und bei der Aktuellen muss man sich mal die Kante/Sicke angucken.

    Da ist kein Chrom!!

    Sehr ärgerlich. Ich erwarte ja keine millimeterdicke Verchromung wie bei einer Stossstange eines 59er Cadillac aber das ist echt armselig.

    Es tut der Funktion keinen Abbruch, sicher. Aber bei den Preisen die für eine neue Lampe aufgerufen werden-Hallo Qualitätskontrolle!:rolleyes:

    Gruss Charly :)
    Petromax 829, Geniol 829B, Bat 158, Bee 75, FROWO 420, BAT 591

  • Soweit ich weiß waren doch die silbernen Lampen aus Altena-Fertigung und auch noch die aus Portugal noch zuerst vernickelt und drauf dann verchromt. Das machte sich dann nicht nur bei der Farbe bemerkbar sondern auch bei der Tonlage und der Gefahr von Abblätterungen. Ich nehme an das diese dickere Doppelschicht viele Lampen gerettet hat, die irgendwo verranzt bis beschissen über Jahrzehnte lagerten. Die späteren Lampen waren dann viel "kälter" im Farbton und die Schicht war auch dünner und der Klang war und ist heller und dünner. Aber Abblätterungen ohne zuvorige schlechte Behandlung habe ich nicht mal bei Exemplaren aus der Zeit späte 90er/frühe 0er gesehen, wo die Verarbeitung ja echt einen Tiefpunkt erreichte mit z.T. Innemänteln, an denen die Lücken für die Haubenschruben mal eben schief mit dem Trennschleifer reingeschnitten wurden und die scharfkantigen Grate noch wild herumstanden.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Soweit ich weiß waren doch die silbernen Lampen aus Altena-Fertigung und auch noch die aus Portugal noch zuerst vernickelt und drauf dann verchromt. Das machte sich dann nicht nur bei der Farbe bemerkbar sondern auch bei der Tonlage und der Gefahr von Abblätterungen. Ich nehme an das diese dickere Doppelschicht viele Lampen gerettet hat, die irgendwo verranzt bis beschissen über Jahrzehnte lagerten. Die späteren Lampen waren dann viel "kälter" im Farbton und die Schicht war auch dünner und der Klang war und ist heller und dünner. Aber Abblätterungen ohne zuvorige schlechte Behandlung habe ich nicht mal bei Exemplaren aus der Zeit späte 90er/frühe 0er gesehen, wo die Verarbeitung ja echt einen Tiefpunkt erreichte mit z.T. Innemänteln, an denen die Lücken für die Haubenschruben mal eben schief mit dem Trennschleifer reingeschnitten wurden und die scharfkantigen Grate noch wild herumstanden.

    Wird nicht beim verchromen das Werkstück generell erst verkupfert, dann vernickelt und dann erst verchromt?

  • Wird nicht beim verchromen das Werkstück generell erst verkupfert, dann vernickelt und dann erst verchromt?

    Soweit mir bekannt wird das bei Stahl als Grundmaterial so gemacht, weil es sonst nicht haltbar ist.

    Bei Messing / Kupferlegierung braucht es keine Verkupferung.


    Viele Grüße,

    Dierk