• ...wie man auf den Trichter kommt, gerade so ein teures Öl fĂŒr Petroleumlaternen zu verwenden, muß mir mal jemand erklĂ€ren...

    Ach, vielleicht denkt da jemand sowas wie "man gönnt sich ja sonst nix" oder "das letzte Hemd hat eh keine Taschen" oder "fĂŒr meine Lampen nur das beste" oder "Leinölfirnis ist viel zu billig" ...?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    RĂŒdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo?

    Zum Pfanneneinbrennen benutzt man einfaches Rapsöl, raffiniertes Sonnenblumenöl oder sonstwas aus dem Kanister - und einen Schwung Bratkartoffeln. <yammi> :P

    Aber welcher Honk nutzt das wenig temperaturstabile WalnuĂŸĂ¶l? Weil's gut riecht? - Also, irgendwo hört's auf - auch mit den Ausreden hier!


    Danke, daß noch jemand das Passivieren mit PhosphorsĂ€ure aufgreift... - wir kommen voran! :done::merci:


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Pfanneneinbrennen

    nehme ich Kokosnussfett, auch extrem temp.-stabil, raucht erst sehr spÀt.

    Das mit den Bratkartoffeln oder Kartoffelschalen und Salz ist eh ein Mythos,

    der sich irgendwie beharrlich hÀlt.

    Leider ist der Eisenpfanndoktor im Internet nicht mehr aufzufinden,

    von dem habe ich das und habs nachgemacht - perfekt.

    Man konnte ihm sogar seine eigenen Pfannen zum Einbrennen schicken.


    Das mit dem Walnussöl ... stammt vielleicht aus FB oder Insta

    - die neue Schule(n) der derzeitgen Machergeneration ...

    :rofl:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    RĂŒdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Leider ist der Eisenpfanndoktor im Internet nicht mehr aufzufinden,

    von dem habe ich das und habs nachgemacht - perfekt.

    Man konnte ihm sogar seine eigenen Pfannen zum Einbrennen schicken.

    Ebi ist leider verstorben. :(

    Im Grillsportverein findet man aber noch seine BeitrÀge im Pfannendoc Archiv.

  • Walnuss öl fĂŒr Pfanne und dopf ist vlt gar nicht so dumm. Wenn Es wenig temperturstabil ist dann verwandelt es sich schneller In die gewĂŒnschte ölkohle und verbrennt nicht so leicht. Ist doch auf feuer immer ein Risiko das die beschichtung verbrennt. Muss ich mal testen.

  • aber warum kein Walnussöl ...

    Weil Walnussöl "nur" zu den halbtrocknenden Ölen gehört. Ganz im Gegensatz zum Leinöl.

    https://www.holzwerken.net/blo
r-oberflaechenbehandlung/


    Leinöl ist seit Jahrhunderten zur Konservierung von Metall- und HolzoberflĂ€chen bewĂ€hrt. Und wenn man statt des Speiseöls aus dem Supermarktregal, gereinigtes Lackleinöl (wie es zur Herstellung von Ölfarben genutzt wird) verwendet, hĂ€lt sich das mit der Vergilbung durch Leinöl in Grenzen.

  • Schade um die vielen schönen Kartoffeln!

    Das mit den Kartoffeln funktioniert schon. Da geht es vor allem um die KartoffelstÀrke, welche sich auf dem Pfannenboden ablagert und verkohlt.

    WofĂŒr das Salz gut sein soll, weiß ich aber nicht. Evtl. wird die scheuernde Wirkung des Salzes genutzt.


    Ich persönlich nehme nur Öl fĂŒr meine Pfannen und Töpfe aus Skeppshult. Und ich habe dabei mit den hocherhitzbaren Ölen wie Sonnenblumen- oder Rapsöl viel bessere Erfahrung gesammelt, als z.B. mit Olivenöl.

  • Weil Walnussöl "nur" zu den halbtrocknenden Ölen gehört. Ganz im Gegensatz zum Leinöl.

    https://www.holzwerken.net/blo
r-oberflaechenbehandlung/


    Leinöl ist seit Jahrhunderten zur Konservierung von Metall- und HolzoberflĂ€chen bewĂ€hrt. Und wenn man statt des Speiseöls aus dem Supermarktregal, gereinigtes Lackleinöl (wie es zur Herstellung von Ölfarben genutzt wird) verwendet, hĂ€lt sich das mit der Vergilbung durch Leinöl in Grenzen.

    Walnussöl ist auch ein seit Jahrhunderten bewĂ€hrtes Mittel fĂŒr Restaurationen. Weil Farbneutral, praktisch kein Gilb, neigt nicht zur Rissbildung und ist relativ leicht wieder entfernbar. Speziell die Rissbildung dĂŒrfte bei Langzeitkonservierung von Metall ein Problem werden.

    Guckt mal bei Kremer Pigmente unter "Öle". Das gibt es die feinen Sachen. FĂŒr eine wertvolle Lampe wĂŒrde ich kein billiges Leinöl verwenden.

  • Das mit den Kartoffeln funktioniert schon. Da geht es vor allem um die KartoffelstĂ€rke, welche sich auf dem Pfannenboden ablagert und verkohlt.

    WofĂŒr das Salz gut sein soll, weiß ich aber nicht. Evtl. wird die scheuernde Wirkung des Salzes genutzt.

    Bei mir reicht es fĂŒr die Patina eigentlich, einfach die Kartoffeln (roh mit Schale) normal in Öl zu braten, geht auch ohne Verkokeln recht schnell. Ich dene mal das Salz soll die StĂ€rke schneller aktivieren.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Mag sein, aber besonders geschmacksneutral zu den nĂ€chsten Lebensmittelzutaten in der Pfanne drin isses nicht ...

    Ähm? Es ging um die Konservierung einer Lampe. An der leckt man doch nicht.


    Leinöl in der Pfanne ist ein NoGo. Leinöl wird ausschließlich kalt gegessen. z.B. zu Kartoffeln und Quark.


  • Es ging darum, daß der TE Walnusöl fĂŒr seine Pfenen benutzt und deshalb hat und auch fĂŒr die Lampe benutzen wollte. Daraus hatte ich die Frage ergeben, ob Walnusöl fĂŒr Pfannen sinnvoll ist.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Walnussöl ist auch ein seit Jahrhunderten bewĂ€hrtes Mittel fĂŒr Restaurationen. Weil Farbneutral, praktisch kein Gilb, neigt nicht zur Rissbildung und ist relativ leicht wieder entfernbar. Speziell die Rissbildung dĂŒrfte bei Langzeitkonservierung von Metall ein Problem werden.

    Guckt mal bei Kremer Pigmente unter "Öle". Das gibt es die feinen Sachen. FĂŒr eine wertvolle Lampe wĂŒrde ich kein billiges Leinöl verwenden.

    Krakelee von alten ÖlgemĂ€lden ist vor allem eine Folge der hohen Schichtdicke und des hohen Pigmentanteils und dann natĂŒrlich des Alters von oft ein paar Hundert Jahren.


    Die Schichtdicken bei Ölfarbanstrichen bilden kein Krakelee. Die Verwittern in Form von Abkreidung. Reines Leinöl ohne Pigmente ist von vornherein dagegen immun.


    Der Preisunterschied von raffiniertem Leinöl vs. raffiniertem Walnussöl liegt nicht am Preis des Ausgangsproduktes (da ist das Leinöl teurer), sondern weil man Walnussöl bei weitem nicht in diesen Produktionsmengen fĂŒr Farben verwendet, wie Leinöl.

  • Ebi ist leider verstorben. :(

    Schade!

    :huh::traurig:

    Ehre seinem Angedenken!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    RĂŒdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • owatrol ist leinölfirnis. Das vergilbt. Wallnussöl ist besser. Durch das öl wird der rost aber dunkler. Sieht halt aus wie öliger rost

    Hallo, woher weist du das Owatrol Leinölfirnis ist? Auf der Owatroldose steht nichts von Leinöl drauf und riecht meiner Meinung auch ganz anderst.

    Ich Öle meine Sturmlaternen mit beidem, also teilweise mit Owatrol und teilweise mit Leinöfirnis. Ich meine das Owatrol ein bisschen bestĂ€ndiger ist wie Leinölfirnis und behĂ€lt lĂ€nger einen leichten glanz. Beim Leinölfirnis verschwindet der glanz allmĂ€hlich wieder.

    Den leichten Gelbstich kann man meiner Meinung nach bei den Sturmlaternen komplett vernachlĂ€ssigen ausser du hast eine weisse lampe etc. Aber auf einer gebĂŒrsteten oder mit Stahlwolle behandelten StahloberflĂ€che spielt das keine Rolle.

    Ich bearbeite meien Lampen auch nur mit Stahlwolle und versuche soviel wie möglich vom Originallack und der Patina zu erhalten. Man soll ja auch sehen das die lampe alt und gebraucht ist. Aber das ist geschmackssache...

    Der eine BĂŒrstet seine Lampen Pauschal das alles unten ist, der andere legt sie in ZitronensĂ€ure ein. Aber kein weg ist meiner Meinung nach richtig oder falsch...

    je nach gusto...!

    Mit einem Öl getrĂ€ngtem Baumwolllappen leicht einölen und nach ca. 15 min mit einem trockenen Lappen wieder abnehmen das eine hauchdĂŒnne Schicht Öl ĂŒbrig bleibt. Wenn zuviel drauf ist trocknet es lange nicht, klebt und glĂ€nzt.

    Lumpen nach der Verwendung zum trocken aufhĂ€ngen wegen selbstentzĂŒndungsgefahr.

    Gruß Daniel

  • Und reines Leinöl und reines irgendein Öl ohne das es ein Standöl- oder Firnis ist also das ein Oxidationsmittel drinn ist oder voroxidiert ist braucht eeewig zum trocknen, davor wirds dann ranzig und fĂ€ngt zum komisch riechen an. ;)

    Gruß Daniel

  • Und reines Leinöl und reines irgendein Öl ohne das es ein Standöl- oder Firnis ist also das ein Oxidationsmittel drinn ist oder voroxidiert ist braucht eeewig zum trocknen, davor wirds dann ranzig und fĂ€ngt zum komisch riechen an. ;)

    Der Trocknungsvorgang (Oxidationsvorgang) des Leinöls hĂ€ngt von der Temperatur, dem UV-Licht und der VerfĂŒgbarkeit von Sauerstoff ab.


    Aus eigener Erfahrrung:

    Ein am Sommermorgen mit reiner Leinölfarbe (ohne Sikkativ) gestrichener Fensterrahmen ist Abends bereits berĂŒhrtrocken (wenn auch noch leicht klebrig). Die gleiche Farbe auf dem gleichen Fensterrahmen im winterlichen Keller verstrichen, war auch nach einigen Wochen noch flĂŒssig wie Wasser.

    PS:
    Raffiniertes Leinöl (Lackleinöl) wird nicht ranzig. Schlicht und ergreifend, weil die ganzen Eiweiße, Wasserverbindungen und sonstigen TrĂŒbstoffe entfernt wurden.