Beiträge von petro.wolf

    Moin,

    bei Rostumwandlern ist aktuell 24% Phosphorsäure immer die Basis. Dies hat seinen Grund, da ohne einen

    vorhergehenden Beizangriff erst die dichte Werkstückoberfläche durchdrungen werden muss.

    Wenn da die Säurekonzentration nicht entsprechend hoch ist, ist diese Durchdringung evtl. nicht möglich.

    Hallo Fuchs,


    was meinst du mit durchdringen ? Geht das dann nicht mehr mit der Phosphatschicht wenn die Konz zu niedrig ist ? Oder geht nur der Rost nicht weg ?


    Grüße

    Und nach der nächsten suggestiven Monitor-Reportage über krebskranke Werktätige kriegen diese Obrigkeiten dann wieder den geballten Shitstorm ab und die Politikverdrossenheit wächst, weil sie arbeitsschutzrechtliche Probleme zu lange nicht anpackten, weil sie ja so abgehoben, wirtschafthörig oder korrupt sind. Wie man's macht ...

    Nee, in der Produktion ist schon 100% alles Bleifrei. Wen es erwischt sind die Reparateure und Hobbyisten, also fast nix. Bleiverbot ist da nur show.

    genau z.B. die #90. ich meine ich hätte aber auch schon Pumpenventile aus Blei gesehen. Wer weiss was noch in zukünftigen Geräten drinsteckt an Blei. Wie machst du die Form ?


    Grüße

    Wolf

    Moin,

    Das schädliche beim Arbeiten mit stark bleihaltigen Loten sind die Dämpfe!

    Dazu kommen dann noch freiwerdende Flussmittelgase.

    Blei hat einen Siedepunkt von 1700 Grad, was soll da bei eine Lötspitzentemperatur von 370 Grad verdampfen ? Nur das Kolophonium und das ist nicht sonderlich schädlich. Wenn du dagegen Blei anfasst bleibt was an den Fingern kleben. Beim Essen nimmst du das u.U. auf. Ein Totalverbot halte ich persönlich für Unfug. Beim Handlöten verarbeitet sich Bleifrei extrem schlecht und man muss spzielle Flussmittel nehmen wo die Gase dann sehr ungesund sein können.Also nichts gewonnen für den Löter.

    Hallo Leute,


    seit einiger Zeit gibt es bei Weichloten zunehmend Verwendungsverbote für Blei. Es ist schwer geworden bleihaltige Lote aufzutreiben. Hinter den Kulissen sind angeblich totale Verwendungsverbote und Verkaufsverbote im Gespräch. So wie ich die Ökos einschätze werden die das früher oder später durchsetzen. Was machen wir dann mit den mit Blei abzudichtenden Stellen? Kennt Ihr einen Ersatz dafür ? Ansonsten würde ich mir noch irgendwo eine Rolle Dachdeckerblei besorgen, zur Not aus Polen ebenso wie Bleilhatiges Lot für Restaurierungen.


    Grüße

    Bei Peters Lampenküche gibt es noch eine verschärfte Variante mit Graphitgewebe. Da wird das Mischrohr komplett abgeschirmt

    Die Gummisorte die ab 1930 Standard war für Benzin/Petro nennt sich NBR, wird heute noch viel verwendet. Weichmacher dafür gibt es einige, allerdings ist die Beschaffbarkeit noch nicht geklärt.

    Super, Danke. Aufquellen wäre mitunter gar nicht schlecht, denn die harten Dichtungen sind ein wenig geschrumpft und da gehen die Bässe schon mal verloren.

    Damit ist ein ungesundes starkes Aufquellen gemeint. Wie ein Hefeteig, die werden auch viel zu weich. Deswegen nach und nach sehr dünn auftragen und schauen was passiert. Ein Test an Abfällen ist nicht verkehrt



    Ich habe bei Grammophon Schalldosen das Problem, dass die Gummidichtung zum Schallrohr recht spezielle geformt ist und da wäre Weichmachen eine gute Lösung. Ersetzen kann ich da nichts, aber warten, dass die Dichtung weich wird schon. Gibt es Tipps, was für Gummi von vor etwa 100 Jahren gut gehen könnte?

    Nach meinen Recherchen war damals bei den nicht benzinfesten Gummis der Buna Gummi DAS Standard Produkt. Hab aber noch kein Exemplar zum Testen bekommen.

    Bisher : Glycerin und Silikon bewirken bei vielen Gummis positive Effekte wenn man es wiederholt dünn aufträgt. Schäden konnte ich bisher keine feststellen. Bei dickem Auftrag hatte ich es letztens das Glycerin regelrecht aufgesaugt wurde. Geradezu erschreckend schnell. Keine Ahnung was das langfristig bewirkt.

    Lanolin bewirkt bei viele Gummis poitives wenn man es dünn aufträgt. Es gibt aber sehr vereinzelt Gummisorten die dann aufquellen, vor allem wenn man zu viel aufträgt.

    at Tino:

    Top Empfehlung. Genau an einen Bat habe ich auch gedacht. Der erfüllt die meisten Wünsche von Axel.
    Zerlegbar, reperabel, Leisebrenner möglich. Und wenn man den schön poliert, ist das eine Augenweide. :))

    Reparabel ? Die Firma gibt es doch nicht mehr. Woher bekommst du Ersatzteile ?

    Bevor es jedoch ans Befüllen geht, wo ich voll machen möchte und nicht nur einen Schluck für den

    Kurzeinsatz einschenken möchte, wird der Tank in den Messbecher entleert, die Differenz aufgefüllt

    und feddisch - ganz ohne PC, Tablet oder Smartphone mit EinfüllApp dabei.

    Bekommst du das bei allen Lampen kleckerfrei hin ?

    …ok, und wie erkennst Du dann aus welchen Gummi genau der „Patient“ ist um gezielt anzugreifen?

    Einer der möglichen Originalgummis muss es ja nicht sein wenn hier irgendjemand mit irgendwas in neueren Zeiten Ersatz eingebaut hat. Schwarz sind die alle.


    Grüße Tino

    Das wäre dann Schritt 2 der Gummiforschung. Im Moment bin ich noch bei Schritt 1

    Einfachste Variante: Wärme. Eine versprödete Dichtung kann in kochendem Wasser einen zweiten Frühling erleben.

    Das kannte ich noch nicht. Wie lange muss man köcheln ? Von Essigsäure kenne ich eher Negativberichte aber bevor man die Dichtung wegwirft ?

    Das man mit Fluidfilm und anderen Weichmachern vorsichig sein muss ist klar. Speziell bei FF habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht. Die wenigsten Gummis lösen sich damit auf wenn man es hauchdünn aufträgt.

    Ich habe jetzt eine DDR Variante bekommen. was mir auffällt ist das die Spirituswanne deutlich breiter ist als bei der sowjetrussischen Variante. Wenn nicht absolute Windstille herrscht wird die Anheizflamme ziemlich breit und neigt dazu das Platsikrad anzukokeln. Zumindest wird es unangenehm heiss. Die russische Variante dürfte besser abschneiden durch den schmaleren Bereich der Flamme.

    …wenn ich das hier so lese, schiebe ich das mal auf die derzeitige Hitze.


    Und wie bekommt der Weichmacher Sorte-„X“ Risse im Gummi wieder weg?

    Weichmacher rein ins Motoren/Hydrauliköl?


    I

    Wenn Risse durchgehen nutzt das nichts mehr, nur oberflächliche Risse. Weichmacher ins Öl ist normales Geschäft im Oldtimer/Youngtimersektor. Selbst freie Werkstätten machen das bei jüngeren Fahrzeugen. Angeblich haben die Öle schon werksseitig eine sehr geringe Menge Weichmacher drin um die Verdunstungsverluste zumindest teilweise zu kompensieren.

    Im Prinzip eine super Sache, eine Flasche von LM o.ä. kostet 30 Euro und oftmals reicht das für 2 Jahre TÜV. Wenn das FZ älter ist oft die einzige Rettung. Ich habe damit auch schon Erfolge gehabt. Schafwollfett z.B. macht Fensterdichtungen wieder weich, da gibts eine Menge was man machen kann.

    Ich bräuchte einen Fabrikatsnamen für die Gummisorte die früher bei Lölas verwendet wurde. Daraus findet sich dann der passende Weichmacher. In den Originalanleitungen ist evt ein Hinweis drin welchen Dichtungstyp man als Ersatz nehmen soll/muss.

    In diesem Fall gilt ja eher: "Nach weich kommt weg".

    Die Gefahr besteht. Die Kunst besteht darin die Dosis so langsam zu erhöhen das der Papient nicht stirbt. Ich habe in Hydrauliken immer nur nach und nach Weichmacher reingekippt, eine Woche gewartet und dann wieder was rein. Solange bis dicht. Dann natürlich aufhören

    so kompliziert soll es nicht werden. Da praktisch immer benzinfeste Dichtungen verwendet werden kommen nur wenige Gummitypen in Frage. Die Lampen sind alt, damals gab es die modernen Gummisorten nicht. Bleibt vermutlich nur eine Sorte übrig. Und nur ein Weichmaher. Der Weichmacher der ursprünglich in den Gummis war. Man muss die Dichtungen nicht ausbauen, wenn Gewinde festsitzen oft die letzte Rettung. Die Autorestauratoren haben ganze Baugruppen in ein Fass geworfen. ein paar Wochen später wieder raus und schon wars dicht. Oder einfach Weichmacher ins Motoröl/Hydrauliköl gekippt.

    Also wenn ein chemiekundiger erstmal rausgefunden hat welcher Weichmacher das ist dann wird es einfach. Nach dem reinigen die Lampe im Weichmacher baden bis sie dicht ist. Das ganze gefrickel mit Dichtungen neu machen entfällt. Dichtmanschetten für Pumpen aus Gummi sind auch nicht so einfach neu zu machen.