Erfahrung mit Entrostung

Zitat von silbermond

Den Stuhl kann ich wegschmeissen,

Nicht nötig!

Wahrscheinlich hast Du nur vergessen, die Säure zu neutralisieren.

Einfach nochmal rangehen, nach der Säure immer neutralisieren

und ohne Zeitverzug am besten so verfahren, wie der Thomas das in #98 vorgeschlagen hat.

Etappenwiese vorgehen, von oben nach unten.

Wie das Finish aussehen soll, Owatrol-Öl, Klarlack oder was auch immer,

kannst Du Dir dann immer noch überlegen.

Auf jeden Fall das Eisen nicht ungeölt stehen lassen.

Und vergiß nicht:

Das ist hier Pflicht!

Zitat von Silvio1981

Nach tauchen Zitronen Säure musst du die Säure neutralisieren mit Waschlauge

Hi, das ist mir jetzt aber auch noch komplett durchgegangen...

Dachte immer das sauberes Wasser zur Neutralisierung der Säure ausreicht, da neutral...

Zitat von Hubter0816

Dachte immer das sauberes Wasser zur Neutralisierung der Säure ausreicht, da neutral...

Wenn Du sehr viel Wasser verwendest, schon.

Effektiver ist eine Lauge.

Ich spüle nur mit heißem Wasser ab.

Die nächsten Arbeitsschritte müssen aber sofort folgen, weil ansonsten in kürzester Zeit der Rost wieder ansetzt.

Wenn man das in Ruhe macht und nicht sofort durchgängig dran ist.....

Lauge, Säure, Lauge, abwaschen

Lauge setzt sich in die Nähte und in die Pest Beulen.

Deswegen erst Lauge immer gut.

Zieht in die nähte und Grund Rostbeulen wo Säure nicht so schnell wieder raus oder neutralisiert bekommst.

Säure die dann in Beulen oder Nähte will wird neutralisiert durch die Lauge.

Wenn du richtiges Opfer hast und die Säure in Nähte und Grund Beulen zieht bekommst schwierig wieder raus, und dann blüht das lustig auf.

Ob Lauge oder fließend Wasser, nach meiner Erfahrung mit beidem funktioniert das eine wie das andere.

Hallo zusammen,

habe heute mal mit Zitronensäure eine HASAG Lampe gereinigt. Soweit so gut. Dann habe ich gleich hinterher zwei Feuerhände rein geschmissen und beide Lampen kamen komplett mit einer weißen Masse bedeckt aus dem Bad.
Habe das Zeug jetzt außen herum erst mit einer Bürste, dann mit einem Dremel und der Drahtbürste entfernt, da ich die Lampen gleich noch trocknen und lackieren wollte.

Als ich fertig war bemerkte ich, dass im Kamin selbst noch von dem Zeugs hängt. Ich komme dort nicht ran. Kennt einer von Euch das die Ursache? Kann ich die Paste mit irgendwas lösen?

Hier ein Bild von der Masse im Kamin:

Danke & Gruß, Björn

Hallo Björn

Wie wurden denn deine Feuerhände vor dem Säurebad behandelt ?

Vorher erst mal abgebürstet und grob gereinigt ?

Waren sie innen verrußt oder nachlackiert ?

Moin,

die waren vor Wochen in Natronlauge, wurden dann mit Messingbürste aufpoliert und schließlich nicht lackiert, da sie noch rostig waren. Bin dann erst jetzt dazu gekommen die in Bad zu packen.

Richtig auskochen

Wie Eisbein, drei Stunden und gut

Dann wäre meine Vermutung, daß noch Laugenrückstände dran waren, die dann im Säurebad und den darin gelösten Stoffen reagiert haben.

Solche weißen Rückstände hatte ich bisher nur ab und zu im Inneren von Tanks, wo ich mit dem Spülen/Passivieren und abschrubben der Lauge und ihren Rückständen etwas "nachlässig" war.

Tja - wir erinnern uns grob an den Chemieuntericht: Lauge plus Säure ergibt Salz plus Wasser...

Hier dürfte es sich wahrscheinlich um eine Ablagerung von Natriumcitrat handeln, auch bekannt als Schmelzsalz (E331) für die Käseherstellung.

Ausspülen in heißem dest. Wasser sollte helfen.

Micha.

Ihr werdet es gemerkt haben, während Chemie war ich meist eine rauchen 🙈

Dann probiere ich destilliertes Wasser.

Danke & Gruß, Björn

> Dann probiere ich destilliertes Wasser.

Prost Neujahr!

...lieber nicht...

Micha.

🙈

Frohes neues!

Dann habe inch wohl doch noch ein methodisches Problem. Nach der Natronlauge packe ich die Lampen für gewöhnlich nur in einen Eimer mit frischem Trinkwasser und schwenke sie darin aus. Scheinbar ist das unzureichend. Werde es mal probieren statt reinem Wasser ein Bad mit Spülmittel zu verwenden.

Danke & Gruß, Björn

Zitat von Hubter0816

Werde es mal probieren statt reinem Wasser ein Bad mit Spülmittel zu verwenden.

Schade, daß Du dem Chemieunterricht so oft fern geblieben bist.

Dannhwäre Dir nämlich aufgefallen, daß Lauge mit Seife auch eine Lauge ist.

Das mit dem ordentlichen Spülen unter Leitungswasser reicht aus,

es muß eben nur gründlich geschehen, ggf. mit Hilfe einer Bürste oder einem Schwamm.

Und dann bitte trocknen. Hält den Rost etwas länger auf, als das Gedöns im Wasserbad zu belassen.

Soweit kam ich schon noch, deswegen ja der Eimer mit frischem Wasser (habe gerade keinen passenden Abfluss in meiner Werkstatt) daher behalf ich mir mit dem Eimer. Das mit dem Salz war mir tatsächlich entfallen.
Der Ursprung des Salzes waren die Kamine. Muss dan wohl doch ins heimische Bad ausweichen.

Danke für Euere konstruktiven Beiträge! 👍🏻

Gruß Björn

Ich werde nächste Woche zwei Feuerhände glasstrahlen lassen.

Eine hat Rost angesetzt, die andere ist "babyblau"...

Im Anschluss werden sie mit Leinöl schwarz gebrannt.

Dann passen Sie prima an meinen Feuertisch.

Bin schon gespannt.

Nach meinem Verständnis erfolgt das sog. Schwarzbrennen von Leinöl auf Metall mittels ordentlicher Temperaturen bis das Öl anfängt zu qualmen.

Pass lieber mal mit den Temperaturen auf, z.B. der eingelegte (Elastomer) Dichtring zwischen Tankwandung und Boden (den haben jedenfalls diverse FH Modelle) wird das nicht allzusehr schätzen , genauso wenig wie diverse Lötverbindungen je nach Modell.

Wenn die Feuerhände ohnehin gestrahlt, also metallisch blank sind, bietet sich doch eine Brünierung mit Brüniercreme zum Schwärzen an.

Gruß Marc