Ich habe da mal ne frage,was ist leidenfrostefeckt?.
MfG Fichte
Ich habe da mal ne frage,was ist leidenfrostefeckt?.
MfG Fichte
Hallo Fichte
Willkommen hier im Forum!
Also Wikipedia meint folgendes: http://de.wikipedia.org/wiki/Leidenfrost-Effekt
Das bedeutet, dass bei einer Vergaserlampe das Licht pulsieren kann.
Es stömt Treibstoff in den heissen Vergaser, der Verdampft mit hoher Geschwindigkeit .........., es entsteht eine "Leuchtspitzte"!
Dann aber braucht es wieder eine kurze Zeit bis Treibstoff nachgeflossen ist ......., dann entsteht ein "Leuchttief".
Darum ist ein pulsieren auch nicht immer Leidenfrost, sondern auch ein aufgequollenes Vergaserfuss-Ventil.
Viele Grüsse, Ernst
Erstmal ein Herzliches Willkommen hier im Forum.
Leidensfrost- oder wie Ernst es schon erklärt hat, kann man auch bekämpfen mit einer Stopfung mit Messinggaze.
Aber zuerst würde ich ein "Ernsthaftes" Vergaserfußventiel einbauen.
Suche mal in der Suchfunktion dann wirst Du fündig werde.
MFG
Michl
Mit dem Leidenfrost-Effekt wird ein physikalischer Vorgang erklärt, der uns die Ursachen für die verzögerte Änderung des Aggregatzustandes, also von flüssig in dampfförmig, vor Augen führt.
Wenn eine Oberfläche weit über Siedetemperatur einer brennbaren Flüssigkeit durchwärmt ist, geht eine daran vorbei geleitete Flüssigkeit spontan in den dampfförmigen Aggregatzustand über. In unserem Fall ist die heiße Oberfläche die Wandung des Vergasers. Wird eine Leuchte in Betrieb genommen und mittels Drehen der Exzenterwelle der Flüssigkeitsstrom in den Vergaser frei gegeben, verdampft der Brennstoff schlagartig. Das geht um so rasanter, je tiefer der Siedepunkt der Flüssigkeit angesiedelt ist. Der Dampf hält den vom Luftpolster nachgedrückten Brennstoff von der heißen Vergaserwandung fern. Er isoliert ihn vor rascher Wärmeaufnahme. Folglich kommt es bei der nachgeführten Flüssigkeit zu einer zeitlich verzögerten Änderung des Übergangs von flüssig in gasförmig. Der Dampf selbst kann unter der Flüssigphase nur schwer entweichen und über die Düse, das Mischrohr sowie Mischkammer in den Socken einströmen und verbrennen. Auch die Strömungsgeschwindigkeit der Dampfteilchen hinter der Düse ist herabgesetzt. Verbrennungsluft wird nur unzureichend mitgerissen. Das Licht bricht kurzzeitig zusammen. Geht die Isolierwirkung des abströmenden Dampfs verloren, steht für eine sehr kurze Zeitspanne ausreichender Dampf mit entsprechender Strömungsgeschwindigkeit zur Verfügung. Die Leuchte brennt hell. Haben wir wieder einen Dampfüberschuss, bricht die Flamme erneut zusammen. Diese Vorgänge wechseln in sehr kurzen, aber zeitlich gleichen Abständen. Unsere Lampen brennen pulsierend. Bei genauem Hinhören ist das Pulsieren der Leuchten deutlich wahrnehmbar.
Was kann, muss getan werden?
Auch die eine oder andere PX- oder Geniol-Leuchte kann unruhig (flackern) brennen. Alle möglichen Veränderungen der Einstellung führen zu keinem Erfolg. Mit einer Vergaserstopfung kann vielleicht für Abhilfe gesorgt werden. Ein Versuch wäre es wert. Ebenso kann eine Vergaserstopfung erforderlich werden, wenn Petroleumleuchten auf Benzinbetrieb umgebaut werden. Der dafür erforderliche Benzinvergaser ist zwar unter der Düse mit einer kleinen Stopfung versehen. Wer eine Schweizerin besitzt, weiß davon. Diese Stopfung dient jedoch der Vermeidung eines Flammeneinschlags in den Vergaser (vergleichbar mit einem Sintersieb im Tankstutzen). Eine darüber hinausgehende Vergaserstopfung kann aus nachstehenden Gründen notwendig werden.
Die an der Tanke angebotenen Spritsorten enthalten beigemischte Stoffmengen. Mit denen wird unter anderem eine Änderung des Siedepunkts herbeigeführt. Das manipulieren am Temperatur-Druck-Wertepaar ist beabsichtigt. Nur so wird ein erlaubter Schwellenwert aufsteigender Dampfteilchen nicht überschritten. Es stinkt nicht all zusehr beim Tanken.
Hallo Ernst,
also ich habe das mit dem Leidenfrost Effekt etwas anders verstanden!
Der Leidenfrost kommt daher Zustande das, dass eintretene Petroleum in der glühenden Vergaserwendel trifft und anfängt zu tänzeln. Das Petroleum tänzelt bevor es verdampft Tropfenmässig in der Vergaserwendel und erzeugt ein Luftdruckunterschied was sich halt pulsierend auf den Dampfpetroleumstrahl auswirkt.
Ist halt der Effekt wenn du auf einer kochenden Herdplatte Wasser drauf träufelst dann tanzt das Wasser auch tropfenförmig bis es erst verdampft.
Die Vergaserstopfung hilft manchmal und fängt diese Luft Verwirblung ab und die Lampe leuchtet konstant. Manchmal wirkt es muss man halt probieren. Mich persönlich stört diese leicht pulsierende nicht.
Ich habe 6 überholte Petromaxen hier alle Vergaserfussventil erneuert, den Leidenfrostt Effekt habe ich noch "NIE" damit weg bekommen!!!
Vieleicht habe ich auch nur deinen Text nicht richtig für mich verstanden und wir meinen beide das selbe bloss anders geschrieben. Kann ja auch sein. Bitte, nicht Böse sein! Ich weis ja das du unser Forum Guru bist
Gruss
Benzinomax
Hallo Allerseits,
da wir ja hier so schön beim Thema sind ( an WolfgangS. Super Erklärung ! )
mal folgendes. Ich denke schon ne Weile drüber nach. Meine BW kam mit neuem Vergaseroberteil und Suuuper Leidenfrost. Gut gestopft ist halb gewonnen, dachte ich mir und danach war alles gut.
Dabei fiel mir auf, das der Leidenfrost bei den BW´s (mit originalem Oberteil) hier im Forum wohl nicht das Thema ist.
Also vermute ich mal, das es am Vergaseroberteil liegen könnte.
Nur, was ist anders bei den Neuen??
Jetzt die Frage: Welchen Einfluß könnte der Durchmesser des Loches für die Exenterstange zwischen Eingang und Ausgang der Wendel haben?
Ist es möglich, das eventuell ein zu groß geratenes Loch den Leidenfrost verursacht?
Vielleicht kann mal einer der Spezialisten etwas zu dem Thema sagen. Kann ja sein, das ich total falsch liege und alles nur Zufall ist.
Gruß
bernibox
Hallo Wolfgang,
vielleicht habe ich Deine Erklärung nicht richtig verstanden. Ich hatte "Leidenfrost" bisher mit "Siedeverzug" übersetzt.
Ein Überhitzen einer Flüssigkeit durch übermäßige Wärmezufuhr. Das ist mir aus dem Chemieunterricht noch bekannt. Wenn man Wasser in einem Reagenzglas zu schnell erhitzt, ändert es schlagartig den Aggregatzustand. Sprich: Es kommt explosionsartig aus dem Glas geschossen.
Der Dampf, der sich bei langsamer Erwärmung über die Oberfläche bildet kann sich bei kleiner Oberfläche nicht schnell genug "absetzen".
Kleine Oberfläche und zuviel Hitze = "peng". Danch dauert es wieder eine Weile bis das Ganze von vorne losgeht.
Ist ja auch wie bei einer Kaffeemaschine. Sonst käme das Wasser ja nur als Dampf ins Kaffeepulver!
Wie gesagt, vielleicht habe ich Deine Erklärung nicht verstanden!
Nachtrag:
Jetzt habe ich Deine Erklärung verstanden und gebe Dir Recht! Ich lasse meinen Beitrag aber trotzdem stehen. Die Beispiele Kaffeemaschine und Reagenzglas finde ich nämlich passend. Das mit der Isolation durch Dampf hatte ich tatsächlich nicht wirklich verstanden!
Allerdings bin ich der Meinung, dass wenn das Licht dunkler wird, die Strömungsgeschwindigkeit hinter der Düse zu "hoch" ist. Das bedeutet zuviel Brennstoff und zu wenig Luft.
Meine erfarungen:
1. Bodenfussventil OK ?
2. Stopfung mit messinggaze gemacht?
Noch pulsierungen:
Es kan einen verhältnisch - Druck - Strümpfen - Tonbrenner - Vergaser -sein.
Einigen Lampen pulsieren wird gesagt - aber mit probieren (anderen strümpfen, vergaser reinigen u.s.w.) brennt alle Lampen OK - nicht aufgegeben!
Grosse freude wenn es klappt!
Hallo Wolfgang,
Unsere Lampe:
hohe Geschwindigkeit bedeutet, es wird mehr Luft nach dem Injektorprinzip mitgezogen und mit Brennstoff verwirbelt. Das Brennstoff/Luftgemisch ist ideal. Die Lampe brennt hell, wie erwünscht.
Verglichen mit einer Pumpe die Wasser fördert:
Hoher Druck, geringe Fördermenge, hoher Reibungsverlust, aber bei der Abgabe mittels Schlauch wird das Wasser weit geworfen.
Unsere Lampe:
Geringe Geschwindigkeit bedeutet, es wird weniger Lauft mitgenommen. Das Brennstoff/Luftgemisch wird fetter, die Leuchte brennt dunkler.
Verglichen mit einer Pumpe die Wasser fördert:
Die Wasserliefermenge nimmt mit abnehmenden Druck zu, der Reibungsverlust nimmt ab, die Wurfweite bei Wasserabgabe mittels Schlauch nimmt soweit ab, bis das Wasser nur noch dahin fließt.
Hallo Wolfgang,
ja, ich muss Dir nach sorgfältiger Überlegung Recht geben!
(Sollte ich aus der Hydraulik eigentlich wissen!)
Allerdings bin ich mir mit dem Injektorprinzip noch nicht so ganz sicher.
Das ist an einer Lampe eben ein ungewöhnliches Phänomen.
Druck vor der Düse, Druckerhöhung durch Siedeverzug, erhöhte Strömungsgeschwindigkeit nach der Düse und welcher Druck herscht dann in der Brennkammer?
Sehr interessantes Thema! Sollten wir wirklich mal persönlich besprechen!
Ist "Leidenfrost" = "Siedverzug"?
In diesem Sinne,
was auch hilft ist der gute alte Dreck! Ein aalglatter, chirurgisch sauberer Vergaser neigt viel eher zum Leidenfrost als einer der schon leicht Ölkohle angesetzt hat.
Das erklärt eventuell warum die guten alten BW-Laternen nicht betroffen sind...
Siedeverzug und Leidenfrost sind zwei verschiedene Dinge.
Beim Siedeverzug ist eine Flüssigkeit im unteren Teil eines engen Gefäßes mehr durchwärmt, ohne das es zum Sieden (Dampfbildung) kommt, als im oberen Teil. Das hat zur Folge, dass z. B. Wasser im unteren Teil des Gefäßes über 100 °C durchwärmt sein kann. Durch physikalische Einflüsse, wie z. B. Erschütterungen, kann das System gestört werden und der gesamte über 100 °C erwärmte Wasserteil schlägt spontan in die dampfförmige Phase um. Die dabei entstehende Dampfmenge findet in dem Gefäß keinen Raum und entweicht deshalb in die Atmosphäre. Dabei wird das über dem Dampf liegende heiße Wasser eruptionsartig mitgerissen und das Gefäß oftmals völlig entleert.
Wenn man bedenkt, dass ein Liter Wasser bei 100 °C 1700 Liter Wasserdampf ergeben.
Ein Reagenzglas mit Wasser muss beim Erwärmen dem zufolge geschwenkt werden. Dann ist das dir Bekannte ausgeschlossen.
Wenn man bedenkt, dass ein Liter Wasser bei 100 °C 1700 Liter Wasserdampf ergeben.
Genau das ist es was ich vermute, was im Vergaser passiert, wenn man von "Leidenfrost" spricht!
Das sind sicherlich zwei unterschiedliche Phänomene, die aber in "unseren" Lampen die gleiche Folge haben könnten! Oder?
Moin,
zudem haben ja die "guten, alten" Benzinpetromaxen der Bundeswehr eh schon die Vergaserstopfung.
MfG Carsten
Moin Gemeinde,
da ich teilweise auch mit Herrn Leidenfrost konfrontiert wurde, hab ich mir rasch die hier oft angesprochene Messinggaze besorgt.
Bin mir aber bei den Maßen für den Zuschnitt nicht sicher. - Wie groß darf das Stück in Länge und breite sein, damit "der Leidenfrost" ausgehebelt, gleichzeitig aber der Vergaser nicht verstopft wird?
Fragenderweise,
Michael W. aus B.
Also ich stopfe immer volle Länge und alles was reingeht
Wenn man die Gaze vor dem Rollen ( am besten gehts
über ein Schaschlickstäbchen ) vorsichtig ausglüht
( schon wieder ein Grund für eine Lötlampe, dann gehts
viel leichter, da die Gaze dann von Ihrer Elastizität verliert
Grüße
Eugen j.keusen
Eugen, danke! - Das war der entscheidende Funke für die Anschaffung meiner ersten Lötlampe!
Hmmm,
das beantwortet zwar meine Frage nicht, aber das die BW`s unter der Düsennadel eine Stopfung haben sollen, habe ich hier schon öfter gelesen.
Hat mal jemand ein Foto davon??
Ist ja doch relativ eng oben im Vergaser.
Ansonsten bin ich mir mit der Vergaserbohrung immer noch nicht sicher (siehe oben).
Gruß
bernibox
hi,
also meine bw maxe hatte keine stopfung drin. War bj 1960.
Moin,
die 829B's die eine Stopfung unterhalb der Vergaserdüse haben/hatten sind meist die 500er mit einem sog. Universalvergaser.
Gruss Bommel