Mein erster echter Flohmarktfund. Leider ohne Typenschild. Der Düse nach ne 500er . Spricht das Mattgrau für Bundeswehrlampe ?
Düse scheint Original, wie auch der Tonbrenner, find ich schonmal gut. Guter allgemeiner Zustand. Riecht streng und mir brennen die Augen in der Nähe, keine Ahnung was die verheizt haben
.
Gibts Meinungen dazu? Auf dem Tank steht Petromax, auf der Haube Geniol, kann das sein?
Keine Vorwärmschale.
Plan ist, reinigen, neue Dichtungen, Spaß haben. Was sagt ihr dazu?
"Plan ist, reinigen, neue Dichtungen, Spaß haben. Was sagt ihr dazu?"
Genau in der Reihenfolge!!
ok das stimmt, aber meinte ich nicht. Ist das ne Bundeswehrlampe? Passt das alles so zusammen usw.?
Moin Ingo,
Gibts Meinungen dazu? Auf dem Tank steht Petromax, auf der Haube Geniol, kann das sein?
Keine Vorwärmschale.
das ist so ein zusammengeschusterter BW- "Hybrid" wie hier:
Ja was denn nun? Lampenbestimmung!
Vorwärmschale ist meines Wissens bei der BW bei Rapid-Laternen nicht verbaut worden.
Plan ist, reinigen, neue Dichtungen, Spaß haben. Was sagt ihr dazu?
Das ist ein guter Plan, viel Spass und Erfolg dabei.
Gruß, Gerald
Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch!
Spricht das Mattgrau für Bundeswehrlampe ?
Ja!
Auf dem Tank steht Petromax, auf der Haube Geniol, kann das sein?
Ja, kann sein.
Sie war zu Lebzeiten bei ihrem Dienstherrn mal in der Inst. und dort nahm man eben aus dem Regal, was so da lag.
Geniol ist das Label von Heinze Wuppertal, der die Rechte (und Maschinen und Pläne) von Graetz übernahm,
alles nach Portugal zu Hipolito verfrachtete und den BUNDesauftrag weiter erfüllte.
Irgendwann (?) war dort in Portugal Feierabend (Hipolito erlochen) und Sendepause,
bis der Jonas Taurek die Petromax wieder zum Leben erweckte.
Keine Vorwärmschale.
War bei der Bw nicht üblich, ebensowenig wie ein Prallteller.
Kann man aber nachrüsten.,
Bei der KLICK>> Revision nach Bommel bitte beachten, daß nicht alle Teile der Neuauflage (Made in PRC)
zu 100% in die alten Maxen passen.
Entsprechende Hinweise finden sich im Forum.
Edit
Gerade gesehen, der Gerald hat schon geantwortet.
War bei der Bw nicht üblich, ebensowenig wie ein Prallteller.
Jain...
...beides wurde durchaus bei der BW verbaut. Allerdings scheint es da je nach Beschaffungslos Unterschiede zu geben.
Glaub ich meine jetzt auch zu wissen, dass die Lampe wohl mit Diesel betrieben wurde. Daher wohl die brennenden Augen.
Ich habe auch schon Lampen bekommen, die ammoniakartigen Geruch verströmten.
Es gibt wohl bestimmte Prozesse, die Petroleum so weit verändern, daß es tränenreizend wird.
Ich habe auch schon Lampen bekommen, die ammoniakartigen Geruch verströmten.
Es gibt wohl bestimmte Prozesse, die Petroleum so weit verändern, daß es tränenreizend wird.
Die sogenannte "Dieselpest"?
Moin zusammen,
so wie die Lampe aussieht hat sie noch nicht viel erlebt 
Keine Rußspuren, nix dolle verbeult, keine angelaufene Haube.
Wenn der Tank nach einer gründlichen Innenreinigung dicht ist, passt doch alles.
Die Lampe muss nicht zwingend von der Bundeswehr sein, bloß weil sie Matt ist.
Bei Feuerwehr, Bundespost, Zoll und THW wurden seinerzeit die matten Lampen ebenfalls verwendet.
Es gab auch Enders 9061D Kocher mit grüner Lackierung bei Feuerwehr, THW und BGS.
Die Pumpe ist anscheinend auch Geniol. Evtl. wurde da mal bei einer Instandsetzung an einer Geniol
Lampe ein Px Tank montiert.
Nach meiner Erfahrung waren die großen Geniol Lampen immer sehr gut in der Verarbeitung und
Teilequalität. D.h. erkennbar besser im Vergleich zu Px Lampen!
Gruß Thomas
Die sogenannte "Dieselpest"?
Ich weiß es nicht.
Ich hatte mal eine Anchor (meine zweite?) gekauft.
Der Verkäufer hatte leider mindestens die Entlüftungsschraube offengelassen, mit der Folge daß sich der Brennstoff im Verpackungskarton ausgebreitet hatte.
Zusätzlich hatte mich der Postbote nicht angetroffen, so daß ich das Paket aus der Filiale abzuholen hatte.
Man empfing mich bereits mit einem "gewissen Blick" und ging fest davon aus, daß ich die Sendung nicht annehmen würde.
Paket stand draußen(!).
Da ich wusste, was sich im Paket befand, nahm ich es selbstverständlich an.
Es stank jedoch bestialisch.
Karton wurde umgehend entsorgt, der wenige Tankinhalt ebenfalls. Danach und nach der Überholung war die Lampe aber völlig problemlos.
Irgendetwas passiert mit dem Petroleum unter gewissen Umständen.
Mit dem Grillanzünder, der sich z.T. seit 2019 in meinen Lampen befindet, habe ich das aber noch nicht erlebt.
Nun ja, die sogen. Dieselpest entsteht wohl kaum in Lampen alá Petromax.
Da fhlen IMHO die Voraussetzungen.
Nichts desto trotz kann sich abgestandener Brennstoff mit der Zeit schon verändern,
bis hin zur Unfähigkeit überhaupt noch "verbrennen" zu können - da müssen aber schon Jahre vergehen.
Das ist jetzt aber auch keine neue Erkenntnis und wurde hier im Forum auch schon desöfteren thematisiert.
Diesel als Brennstoff in einer Petromax ist ansich ja ohne weiteres möglich,
wenngleich das nicht unbedingt für die Gesundheit der Lampe förderlich ist.
Von daher sehe ich kein Problem, sollte jemand die oben erwähnte PX mal mit Diesel betrieben haben.
Einfach die Lampe ordentlich von den anhaftenden Keimen befreien,
der allseits bekannten Generalüberholung nach Bommel unterziehen
und den richtigen Brennstoff verwenden - so wird die Lampe sicher
noch viele Stunden zur Zufriedenheit des neuen Besitzers ihren Dienst tun.
Nachtrag:
Mir ist aufgefallen, beim letzten Foto im Starterbeitrag
steht die Nadel sehr weit heraus - eigentlich zu weit.
Das sollte unbedingt nachjustiert werden.
...und was die Schraube im Mischrohr eigentlich bewirkt.
Im laufenden Betrieb wird die Schraube (bei aufgesetzter Haube!) in die Stellung gebracht, bei der die Lampe ihre größte Helligkeit hat.
Je nach Stellung wird der Gasstrom im Mischrohr mal mehr, mal weniger verwirbelt bzw. gebremst, damit ändert sich die Gemischzusammensetzung, die dann für eine kältere bzw. heißere Verbrennung sorgt.
Je nach Stellung wird der Gasstrom im Mischrohr mal mehr, mal weniger verwirbelt bzw. gebremst, damit ändert sich die Gemischzusammensetzung, die dann für eine kältere bzw. heißere Verbrennung sorgt.
Wenn ich mir das so recht überlege, ist das eine Feinstregelung der Luftmenge!
Die Menge an Kraftstoff ist fest durch den Druck und die Düse vorgegeben.
Steht das Paddel jedoch quer, dann reduziert sich die Menge an Luft, welche in die Mischkammer gelangt.
Bei meinen Experimenten mit größeren Düsendurchmessern bei Coleman Lampen, habe ich auch solche Paddel verwendet, allerdings wesentlich ausladender.
Das Tragegestell wirkt auf mich in Details relativ neu, von daher vermute ich mal, daß da nicht die Haube ausgetauscht wurde, sondern ein beschädigter Tank einer Geniol gegen einen Px-Tank aus Bestand getauscht wurde. Is wie schon anderweitig beschrieben bei Ex-Bw typisch, bei ehemaligen sonstigen Dienst oder ZB-Lampen eher weniger bzw. wenn dann erst von Anschlußeigentümern vorgenommen, nicht mehr im Dienst. Die fehlenden Plaketten deuten auch auf eine mal weggefundene Bw-Lampe hin. Diesel war bei Bw-Lampen Standard, bei der Wartungsinfrastruktur ja auch kein großes Problem im Betrieb.
Mit der Nadel in der sichtbaren Einstellung kann sie eigentlich nicht gelaufen sein, daß verbessert Deine Chancen, daß mit dem dubiosen Brennstoff nicht viele Betriebsstunden liefen und wenig Ablagerungen entstanden.
Mit der Schraube bzw. dem Mischpaddel konnte im laufenden Betrieb verstellt werden, um auf die Eigenschaften von minderwertigem Brennstoff zu reagieren bzw. bei wechselnden Umgebungsbedingungen bei Betrieb mit dafür sensitiven Brennstoff einzugreifen. Da diese Dinger aber eine latente Störungsquelle sind und immer mehr Qualitätsprobleme auftraten wurde die bei Ersatzteilen irgendwann weggelassen.
So weit wie die Nadel rausguckt können es in der aktuellen Verfassung eigentlich nur ein paar erfolglose Startversuche gewesen sein ...
Eigentlich sind die Paddel beidseitig flachgedrückt, um sie auf "Durchzug" stellen zu können. Eventuell gibt es da einen Fehler oder auch einen Schaden, die Dinger kriegen bei Mischrohrglühen schnell mal einen mit. Würde ich mir genauer aunschauen. Die Wirkung von der kleinen Segelfläche ist im Rohr echt signifikant, wenn auch nicht enorm.
Moin,
Das Paddel zeigt bei Petroleum als Brennstoff kaum Wirkung und kann deshalb senkrecht in der Balkenstellung stehen.
Erst bei hohem Austrittsdruck an der Düse kann man wirkungsvoll die optimale Lichtstärke einstellen.
Dazu muss man jedoch Brennstoffe wie z.B. Motorenbenzin einsetzen, da Benzin ein höheres Gasvolumen bei gleicher Masse im
Vergleich zu Petroleum hat. Dadurch entsteht ohne Zuluftdrosselung ein abgemagertes Gemisch, welches nicht besonders
hell leuchtet 
Meine Lampen mit Benzin/Petro Mix leuchten z.B. mit 13 mm Mischrohrabstand und Paddel in 2 Uhr Stellung optimal.
Mit Petroleum ist bei Paddel in 12 Uhr und 15 mm Mischrohrabstand die Lichtleistung am besten.
Gruß Thomas
