Beiträge von Ramses226

    Das Loch zu halten, fällt mir nicht schwer, im Gegenteil, das pumpen wird nachher wie bei einer zugehaltenen Luftpumpe extrem schwer. Und fängt beim kräftigen Pumpen an zu quietschen bzw. Zu fiepen.

    Ob Druck aufgebaut wird, solltest Du im Zweifelsfall merken, wenn Du den Tankdeckel vorsichtig öffnest.

    Zischt es da, dann wird Druck aufgebaut, wenn nicht, dann nicht!


    Die 290 ist ja bereits ein älteres Modell, da wüsste ich jetzt nicht auswendig, ob da eine moderne Air Tube verbaut ist.

    Die älteren, wie z.B. in der 275 sind meist problematisch.

    Wenn die untere Bohrung zu ist, dann kommt nur Luft, und die Lampe funktioniert natürlich nicht.


    Am sichersten startet man auch eine Coleman, indem man den Vergaser vorher erwärmt, dann "überspringt" man die Kaltstarteinrichtung, welche manchmal Probleme macht.

    ... ich benutze das neue Teil, das ich noch liegen hatte, zur Zeit als Deckel eines Salzstreuers. Funktioniert wegen des nur mäßig passenden Gewindes aber nur semigut...

    Wenn Du die Petromax mit Salz befüllst, dann sollte das Problem nicht auftreten.

    Außerdem hast Du dann einen äußerst originellen Salzstreuer!

    ;)

    Habe jetzt nicht alles noch einmal gelesen.

    Hast Du es schon einmal mit einer anderen Düse versucht?


    Bei meiner ersten Anchor glüht auch das Mischrohr. Allerdings, so meine ich macht sie mehr Leistung als normal.

    Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, daß ich bei ihr auch noch keine andere Düse getestet habe.


    Aura am Glühstrumpf, ich schreibe es noch einmal, deutet auf zu fettes Gemisch hin.

    Direkt nach dem Vorheizem (mit Brennspiritus) haben eigentlich alle meine Lampen eine Aura um den Glühstrumpf, der aber verschwindet, wenn die Lampe durch den Betrieb (der wesentlich mehr Wärme erzeugt als der Spiritus) eine Weile geleuchtet hat.

    Wenn das Petroleum nicht heiß genug aus der Düse tritt, dann kommt tendenziell mehr Petroleum aus ihr, und das Gemisch ist natürlich fetter.


    Bei kalter Lampe tritt flüssiges Petroleum aus der Düse, das wäre das Maximum.

    Verstehst Du, was ich meine?

    Wenn sozusagen Nebel aus der Düse austritt, dann läuft die Lampe natürlich zu fett!


    Im ersten Film (1 Bar) scheint teilweise flüssiges(?) Petroleum auszutreten.

    So etwas habe ich jedenfalls noch nie gesehen.

    Irgendwie scheint da auch was zu schwingen.

    Flimmert das Licht evtl.?


    Ich hätte da noch einen fehlerhaften Vergaser im Verdacht, bei dem die Wendel u.U. dicht ist.

    Wäre aber m.E. ungewöhnlich.



    Alles Gute!


    Ramses226.

    …im „Boden“ vom Tragegestell ist eine kleine Schwenkklappe. Klappe auf, Spiritus rein, Feuer, Klappe zu :) .

    Das Traggestell hat den Schieber, durch den man den Spiritus einfüllen und auch anzünden kann...

    Ah! Dankeschön!

    Sieht man auf den Bildern leider nicht.


    Die Lösung mit dem Loch im Glas finde ich weniger elegant, weil es einen vor Probleme stellt, sollte man gezwungen sein, es zu ersetzen.

    Meinen Spiritus-Unbau (Umrüstsatz) wird genau so bedient wie die Petroleumer. Ich reiße aber die Ablaßschraube auch nicht gleich voll auf sondern lasse dem Druck Zeit zu gehen. ;)

    Ich habe es schon öfter erlebt, daß es bei bestimmten (niedrigen!) Drücken einen Flammrückschlag gibt, der bis zur Düse reicht, meist mit akustischer "Untermalung".

    Bei wenig aufgedrehter Ablassschraube dauert das natürlich länger an, als wenn an den Druck zügig ablässt.

    Ablassen von entzündlichen/explosiven Dämpfen in der direkten Nähe einer Zündquelle meinst du ? Wirklich ernst gemeint ?

    Bei Verwendung von Petroleum musst Du die Lampe schon in der Hölle betreiben, damit eine Chance besteht, daß sich das austretende Gas entzündet.

    Petroleum hat einen Flammpunkt um die 60° C.


    Ich empfehle aber auch, zumindest Lampen mit Knickvergaser, mit Nadel in der Düse vorzuheizen.

    Ich hatte beim ersten Start meiner ersten Knickvergaserlampe ein flammendes Inferno trotz geöffneter Druckablassschraube. Da ist das Petroleum, das sich im Vergaser befand, ganz offensichtlich nicht komplett in den Tank geflossen.


    Das wäre in meinen Augen auch eine Möglichkeit, wenn die Lampe bei geschlossener Entlüftungsschraube und geschlossenem Vergaserfußventil Petroleum verliert.

    Normalerweise aber eher, wenn man vorher den Petroleumfluss bei kalter Lampe geprüft hat.

    Du hast den kompletten Dichtkörper ausgetauscht?

    Ich wechsle grundsätzlich nur die Dichtung.

    Bei einem Kompletteil kann es durchaus sein, daß es schon lange gelagert wurde und nicht mehr die volle Dichtwirkung erzielt.


    Schmutz an der Dichtfläche wurde bereits genannt.

    Ein weiterer Punkt ist, daß man die Betätigung dieses Ventils justieren kann und u.U. muss.

    Also die Stange, mit welcher das Ventil betätigt wird.

    Wenn diese Stange die Dichtung in der Geschlossenposition schon unter Spannung hält, dann besteht u.U. auch keine volle Dichtwirkung.


    Wenn ich Dichtungen austausche, dann setze ich den Tank leer unter Druck und teste mittels Wassereimer, ob wirklich alles dicht ist.

    Ich würde mich niemals pauschal darauf verlassen, daß die neu eingebauten Dichtungen auch wirklich funktionieren.

    (In meinem Fall ist das natürlich noch wichtiger, weil ich die Dichtungen meist selber anfertige!)


    Man sollte auch immer daran denken, daß die Lampem mit brennbaren Stoffen betrieben werden.

    Spätestens mit Benzin als Brennstoff kann das ins Auge gehen.


    Was auch bereits genannt wurde: Über längere Zeiträume sollte man Petromax Konstruktionen nicht unter Druck stehen lassen.

    Das funktioniert bei Coleman Lampen anscheinend, würde ich aber auch da nicht tun.

    Was das Glas angeht, in die Anchors passen nach meiner Erfahrung die Coleman Gläser, z.B. einer 282, ohne daß man etwas feilen müsste.

    Die Gläser für die Powerhouse sind allerdings zu groß im Durchmesser!

    Diese sind allerdings einige Millimeter flacher, also nicht ganz so hoch.

    Und die Gläser von Coleman sollten auch Jena Gläser (im weitesten Sinne) sein.

    Ich hatte mal Düsen für einige Spiritustests mit einer Coleman Powerhouse angefertigt.

    Spiritusertüchtigung einer Coleman (295)

    Dabei habe ich u.a. 0,3 mm Bohrungen durchgeführt.

    Dafür hatte ich natürlich 0,3 mm Bohrer.


    Ich habe das in einem normalen Bohrständer, mit einer normalen Bohrmaschine ausgeführt, allerdings hatte ich ein spezielles Bohrfutter, das ich in das gewöhnliche Borhfutter der Bohrmaschine spannen konnte.

    Leider kein Luxusmodell, das Einspannen der winzigen Bohrer war eine Herausforderung.

    Das Bohren selber und auch das Treffen der Körnung erst recht.

    Natürlich hatte man so überhaupt kein Gefühl für den Bohrfortschritt, ich handelte nach dem Motto "besser zu langsam, als Bohrer kaputt".


    0,3 mm empfand ich als echte Strafe.

    Ab 0,4 konnte ich übrigens ein Dremelbohrfutter verwenden, das ich dann ebenfalls in die Bohrmaschine gespannt habe.

    Habe ich auch oft so erlebet, war und ist mir aber lieber, als wenn die bei der Montage so reingeprügelt werden

    Das genau ist bei Verwendung von Ofenkitt aus meiner Sicht ja nicht nötig!


    Ich will keinen zur Verwendung von Ofenkitt überreden oder gar zwingen.

    Als ich den Tipp das erste Mal gelesen habe, war er mir auch nicht unbedingt sympathisch - schon wieder etwas Zusätzliches kaufen...

    Unser Billigbaumarkt hatte es aber da, die kleinste Dose reicht bis zum Ende der Zeiten (für mich), und das Zeugs tut genau, was es soll.


    Ob es auch bei Petromax ein Problem mit lockeren Düsen gibt, kann ich gar nicht sagen, weil ich den Kitt prinzipiell verwende.

    Es ist auch kein Problem, die Düse bei Verwendung dieses Kitts zu entfernen.

    Der einzige Nachteil ist, daß man halt immer wieder neuen Kitt bei der Montage benötigt.

    Obwohl das Zeugs auch im hartgewordenen Zustand mit Wasser wieder brauchbar wird. Ob auch, nacdem es richtig warm geworden war, kann ich natürlich nicht sagen.

    Ich habe bisher noch nie Ofenkitt bei einem Brenner benutzt.


    Geht auch ohne ganz gut.

    Ich habe die Erfahrung gemacht (bei gekauften Lampen, besonders denen aus China), daß der Tonbrenner sich ohne Kitt sehr leicht lockert.

    Meistens hat er bei der Ankunft bereits geklappert.


    Messing und Ton haben garantiert andere Wärmeausdehnungskoeffizienten.

    Der Kitt verhindert m.E. recht gut, daß sich der Brenner lockert.

    Was Petroleum-Coleman Lampen angeht, besitze ich die Modelle 214 und 201.

    Ich möchte behaupten, daß deren Vorheizschalen beinahe überdimensioniert sind!


    Und die der 639 auf dem Foto entspricht eher der 214 und 201 als den der abgebildeten "Nachrüstschalen", die sicher im Benzinbetrieb völlig ausreichen; da reicht auch ein zurechtgebogener Kronenkorken.


    Die Vergaser sind hier auch beiweitem nicht so massiv als bei den Petromaxlampen!



    Flammen/Corona um den Strumpf deuten auf ein zu fettes Gemisch!

    Entweder die Luftzufuhr ist gestört, da würde ich mal einen passenden Schlauch hernehmen und den Luftweg durchblasen.

    Wenn Dir Druckluft zur Verfügung steht, umso besser, aber natürlich im ausgebauten Zustand.


    Die andere Möglichkeit ist die erwähnte ausgenudelte Düse oder die Düse ist nicht richtig eingeschraubt.

    Ja, auch bei den Einwegvergasern der Coleman Lampen kann man die Düsen ausschrauben.


    Mit neuen Glühkörpern würde ich mir nicht viel Hoffnung machen, auch wenn sie durchaus einen großen Einfluss auf die Verbrennung haben können.


    Bei meinen ersten Versuchen mit einer Butterfly flackerte diese, zwar wenig aber nervig. Das lag an zu kleinen Glühkörpern. Die gekauften 500 HK waren arg klein ausgefallen, mit anderen brannte die Lampe wesentlich ruhiger.


    Meine 201 leuchtet auch mit sehr kleinen Glühkörpern ausgezeichnet, verströmt dabei nicht auszuhaltende Abgase.

    Das wird auch deutlich besser bei Verwendung von Körpern, die ich eher für mindestens 350 HK Lampen geeignet geschätzt hätte.


    Auf die Gemischzusammensetzung hat die Größe der Glühkörper m.E. keinen Einfluss, ich lasse mich aber gerene eines Besseren belehren!