Tonbrenner qualität?

  • Moin zusammen,


    nachdem mir bei meine Anchor der Tonbrenner abgefallen ist, habe ich überlegt, ob V2A Brenner oder Tonersatz. Nach vielen Stöbern hier im Forum habe ich mich für Tonersatz entschieden. Allerdings bin ich etwas über die neuen Tonbrenner verwundert.


    Der rosafarbene ist der alte Brenner. Das Material fühlt sich glatt und massiv an. Der weiße ist der neue (auch zu erkennen am nicht abgebrochenen Gewinde :saint: ), der fühlt sich rauh an, hat deutlich sichtbare und fühlbare Grate innen und außen.


    Ich möchte jetzt kein onlineshop-Bashing betreiben, deswegen sag ich mal nix über die Bezugsquelle.


    Ist das so die aktuell zu erwartene Qualität, oder habe ich einfach falsch eingekauft?


    Bezahlt habe ich Edit by Mod: Preis entfernt!


    ich würde mich über eure Einschätzung freuen.

  • Hallo,

    ich habe vor kurzem hier im Forum mal gelesen,

    dass die neuzeitlich hergestellten Tonbrenner nicht eingebrannt werden,

    das heisst das übernimmt man dann beim Starten der Lampe selber...


    Tonbrenner fest einschrauben heisst aber auch nicht mit voller Handkraft,

    sondern so, dass er nicht herausvibrieren kann, soll heissen der Brenner wird eingeschraubt,

    bis er vollständig anliegt und dann sanft nochmal ein ganz kleines bisschen mehr, mit Gefühl natürlich.

    Durch die ständigen Temperaturwechsel wandert das Gewinde vom Brenner

    und man muss es ab und zu einfach kontrollieren, sonst purzelt das Ding herunter

    und es gibt wieder einen neuen Thread hier ;-)

    Zur Sicherung nimmt man eine kleine Menge Kesselkit und gibt davon etwas

    auf den ersten Gewindegang, nicht zuviel davon, es soll ja nur festhalten.

    Das Tonmaterial und der Kit arbeiten unter Hitze und zu viel Kit kann dann

    durch Ausdehnung zum sprengen führen...

    Richtig angewandt hat man dann erstmal eine Zeit lang Ruhe...


    Ich habe auch einen Ersatztonbrenner und der ist furchtbar,

    da ist die äussere Lochreihe gar nicht vollständig frei, da müsste man mal wieder nacharbeiten

    aber der ist für einen zukünftigen Spiritus-Umbau, da stört mich das nicht,

    denn da muss man sowieso die äussere Lochreihe verschiessen.

    Die kommen garantiert palettenweise aus dem Land des Drachen.



    MfG

    Magnus

    Meine Galerie

    Grünspan, schwarze Finger, heisses Lötzinn :hail:

    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • Da nimmst du etwas feines Flintschleifpapier und schleifst vorsichtig die Grate ab und die untere Rille, über die der Glühstrumpf

    gezogen wird, glättest du ebenfalls etwas.

    Die Bohrungen kann man mit einem kleinen HSS Spiralbohrer von Hand entsprechend freibohren.


    Der erwähnte Klecks Kesselkitt sollte auf den letzten Gewindegang aufgebracht werden. So wird der Kitt nicht über das gesamte

    Gewinde geschmiert und ist am Verbindungsstoß Kante Brenner/Mischkammer genau richtig.


    Ein so angepasster Brenner wird seine Aufgabe ordentlich erfüllen und die Glühstrümpfe werden durch die abgerundeten

    Kanten ebenfalls eine längere Standzeit haben.

  • Also meine Meinung:

    Ich finde die Tonbrenner gut ,und wenn man mal etwas nacharbeiten will/ muß, ist doch kein Thema.

    Es verfeinert das technische Verständnis für die Lampen. :tongue:

    die richtig schlechten vom gefühl her sind die richtig weißen Brenner.

    da ist mir auch mal einer so komplett in der mitte durchgebrochen.

    Aber sie tun was sie sollen.

    Es gibt unter uns verrückten bestimmt keinen Qualitätsprüfer,der dir das bestätigen kann ,ob dieser/jener Brenner gut oder schlecht ist.

    Wenn du alte Brenner suchst,kaufe alte lampen:tongue:.

    Da sind noch teilweise alte drinn.

    wegen so einem einzigen brenner würde ich niemanden anschwärzen,so was kann immer mal zerbrechen,ist wie mit Socken.

    Du hast nicht falsch gekauft.

    frag dich das nochmals in ein paar Jahren.

    Gruß Thomas

  • Hallo,

    Wüstenfuchs:

    Gute Idee mit dem glätten des Brenners ;-)


    Ja, der erste Gewindegang von unten gesehen,

    letzter ist natürlich für viele verständlicher und einleuchtender, das stimmt schon...



    MfG

    Magnus

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    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • Ist ggw. die zu erwartende Qualität. Nachbearbeitung ist also oft erforderlich. Besonders schlimm sieht es bei den 150ern aus, da sind oft an die hälfte der Löcher mit Resten dicht. Für die Nachbearbeitung ist das rauhere, weichere Material aber wenigstens von Vorteil. Daß die Brenner erst im Betrieb aushärten, hat dabei noch den Vorteil, daß es weniger Probleme mit Toleranzen an Gewinden und Kontaktflächen gibt. Noch in Weich muß man aber halt mehr ufpasse.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Super, vielen Dank für eurer Meinungen (die überraschenderweise enhellig sind 8) ), dann will ich mal feines Schleifpapier zücken.


    Der alte Brenner lässt sich zwar noch eine halbe Umdrehung in die Mischkammer drehen und ist dann "fest", aber das ist mir doch etwas gewagt ..

  • Ich habe gerade eben einen originalen! Tonbrenner (also der welcher vor Jahren bei der werksneuen 829 dabei war, abgebrochen.

    Dabei wollte ich nur ne frische Socke aufziehen...jetzt ist die neue Socke auch noch hin oder kann man den Faden durchtrennen und irgendwas anderes zum Anbinden benutzen?

    Zum Glück habe ich noch einen VA-Brenner hier der mir nach den üblichen Problemen mit der Verzunderung und folgendem Abschleifen derselben aber keine Probleme mehr gemacht hat...

    Pumpenbodenventil klemmt auch ab und zu, Rapidbrenner und Nadel ist auch nicht mehr wirklich dicht...:motz:

    Muss ich nächste Woche wohl mal in die "Firma" fahren, ist ja zum Glück nebenan.

    Gruss Charly :)
    Petromax 829, Geniol 829B, Bat 158, Bee 75, FROWO 420, BAT 591

  • Brennt der nicht weg?

    Draht brennt doch nicht - so heiß wirds dort nicht.

    Sonst würde es Dir den VA-Kopf auch wegbrennen, eher noch als den Draht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Erstaunlich, dass man den VA-Brenner noch verwendet, ich hatte zwar kein Problem mit der Verzundern, der hat mir aber das Gewinde von der Aufnahme geweitet.

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • Danke.

    Jetzt bin ich auch in den 2000 er beiträgen😳🤪dachte gar nicht daran soviel zu schwätzen :tongue:


    Moin Schwätzer ;-)

    bei soviel Schreibleistung passt sogar die Like-Quote.

    Da bist du ja ein echter Sympathieträger.

    Bei mir klappt das nicht. Mich mag halt nicht jeder :-(

    Da muss ich wohl mal bei der VHS einen Kurs für Selbstreflexion belegen.


    Gruß Thomas

  • Och, der Post verdient aber mal ein Like... ;)

  • Erstaunlich, dass man den VA-Brenner noch verwendet, ich hatte zwar kein Problem mit der Verzundern, der hat mir aber das Gewinde von der Aufnahme geweitet.

    Warum sollte ich den nicht mehr verwenden, wenn sie prima funktionieren, keine Probleme machen und die Stützbügel damit perfekt sitzen und die Socken länger halten als vorher ohne?

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Moooin!


    Da hab# ich jetzt doch noch mal 'ne Frage, auch wenns wahrscheinlich schon zum hundertsten Male ist (sorry):

    Ist das mit diesem berühmt/berüchtigtem VA-Brenner generell 'ne Glaubensfrage oder soll man ihn ohnehin nur zusammen mit einem Stützbügel verwenden?

    Meine Erfahrung mit diesem Teil in Verbindung mit dem Standard-Einlochstrumpf war nicht soooo prickelnd, wobei ich noch nicht vollständig klären konnte, ob's nicht an den anderen Ursachen lag, aber im direkten Vergleich hatte der Tonbrenner eine bessere Lichtausbeute und auch ein stabileres Brennverhalten.


    Und wo wir schon dabei sind, welche Erfahrungen habt ihr mit Einloch- oder Stützbügelvariante gemacht? Welcher ist heller?


    Grüße und ein schönen Sonntag!

    Carsten