• So, hab jetzt mal meinen dazugekommen Katalyt gestartet. Der war bissel verstaubt, ansonsten noch soweit okay.

    Drahtgitter mal entstaubt. Polster herausgenommen und mit dem Propanbrenner zunächst mal auch noch überall Mal zu Glühen gebracht. (Soll die alten Ablagerungen etwas dezimieren laut anderen Foren)


    Dichte in Augenschein genommen, soweit noch alles okay und der Behälter auch dicht soweit.


    Waschbenzin mal voll aufgefüllt. Danach das nicht in der Behälterwatte aufgezogene Benzin wieder heraus.


    Polster eingebaut, Spiritus in die Rolle um das Polster und auch etwas über das Polster.

    Abfackeln und mal abwarten was passiert. Nach dem Erlöschen sank zunächst die Temperatur auf dem Polster. Nach etwa 5 Minuten begann dann die Katalyse einzusetzen. Die Temperatur stieg wieder an.


    Aha, man sieht nix, man spürt nur die Wärme .....eigentlich ein komisches Gefühl irgendwie, weil eben der optische Zusammenhang fehlt.


    Dann Haube drüber und nach einer Weile wieder messen.


    Aha,scheint zu funktionieren wie gewollt, wobei die Temperatur nach der Messung noch weiter angestiegen ist an der Blechhaube.


    Der bekommt jetzt noch bissel neuen Hammerschlaglack und wird als funktionsfähig staubfrei verstaut.


    Klaus

  • So, hab jetzt mal meinen dazugekommen Katalyt gestartet. Der war bissel verstaubt, ansonsten noch soweit okay.

    Drahtgitter mal entstaubt. Polster herausgenommen und mit dem Propanbrenner zunächst mal auch noch überall Mal zu Glühen ..

    Hallo Klaus, ich hoffe Du hast nicht kräftig eingeatmet, denn der Brenner ist pures Asbest. Viel Spass mit dem Lungenkrebs. Aber hier wird man ja verlacht in dem Forum, wenn man über Asbest schreibt und warnt.
    Behoerde warnt Brenner mit Asbest


    Die Rechtslage schaut so aus:
    Katalytöfen aus DDR Produktion hergestellt vom VEB Oskar Eberlein in Magdeburg OEM enthalten Asbest. Bereits seit 1993 ist der Handel mit Asbesthaltigen Produkten in Deutschland verboten. Das regelt die Chemikalienverbotsverordnung und in der EU die REACH Verordnung

    Wer Asbesthaltige Produkte verschenkt oder verkauft, also Handel damit betreibt begeht folgende Rechtsverstöße.
    § 27 Chemikaliengesetz.
    § 326 StGB Strafgesetzbuch. Handel mit Umwelt- und Gesundheitsschädlichen Stoffen und Produkten
    § 263 StGB Betrug
    § 434 und 437 BGB Bürgerlichen Gesetzbuch Sachmangel und
    § 826 BG vorsätzliche, sittenwidrige Schädigung.

    Grüße Cooké ([ˈkʊki])

  • Moin,


    also hier im Forum wird meines Erachtens immer auf die Gefahr von asbesthaltigen Gegenständen und den sicheren Umgang damit hingewiesen. Ausgelacht wurde hier deswegen noch keiner, oder meinst du ein anderes Forum?


    Gruß


    Julian

  • man kann auch auf einem Ameisenschiss ausrutschen und deshalb sterben ... sagt Murphey.

    Der Krebs der daraus resultieren kann, ist das geringere Übel - denn dann hat sich das Leiden, i.d.R. relativ schnell erledigt!


    Weitaus gravierender sind die Folgen von Asbestose ohne Krebs, denn die hast du über Jahrzehnte - und u.U. werden die noch nichtmal von der BG anerkannt, weil du zu wenig Punkte hast!



    Deinem Murphey-Spruch entnehme ich, dass du keine Leute mit Asbestose im familiären Umfeld hast - dann wüsstest du nämlich worüber du schreibst und würdest keine solchen Zwischenzeilen-Verunglimpfungen rausposaunen!

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Lies mal den Wikipedia-Artikel dazu!

    Darin u.a. zu lesen:

    "Wenn dabei auch Fasern mit einer Faserlänge von größer als 5 µm, einem Durchmesser von max. 3 µm und einem Längen-/Durchmesser-Verhältnis von mindestens 3:1 entstehen, können diese Fasern in die Alveolen der Lunge gelangen und schon bei geringer Belastung eine Asbestose auslösen."

    Asbest ist in D bereits seit 1970 als karzinogen (!) eingestuft. Da gilt der MAK-Wert von Null!


    Was glaubst du, warum Bauhandwerker unter Vollschutz und nur mit besonderem Befähigungsnachweis asbstehaltige Baumaterialien entfernen dürfen?!

    Bei uns am Haus wurden vor 12 Jahren Wellzementplatten abgetragen, als das Haus neu eingedeckt wurde. Das sah aber aus, als wenn die Bauarbeiter Plutonium entfernen: Alle Mann mit Staubschutzmaske (auch die Augen), in Einweg-Plastikanzügen. Die abgenommenen Platten wanderten schon oben auf dem Dach ebenfalls in Plasikbeutel. Frag mich nicht, was das gekostet hat...


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • HansPolanz

    Grins, du machst dich hier gerade auch ohne Vorstellung richtig beliebt.;)


    Edit:

    Hat sich erledigt.

    Nach schwerer Beleidigung in Fäkalsprache über PN wurde er gesperrt.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

    Einmal editiert, zuletzt von Rolf G. (✝) ()

  • Ja, mir war auch fast klar, daß ich durch meinen Beitrag etwas anstoße. Ist ja auch gut so, daß man darauf hingewiesen wird, auch wenn man sich der Sache bewußt ist.


    Mir persönlich war das schon bekannt, aber es gibt ja auch vielleicht Neulinge der Materie.


    Ich hatte mir bei der Demontage, beim Glühen des Polsters als auch beim Anwerfen eine simple Staubschutzmaske aufgesetzt. Ob das nun eine FSP2 war oder nicht kann ich nicht sagen. Jedenfalls war sie neu aus der Packung. Die hat man ja neuerdings irgendwo im Auto, in der Hosentasche, Jackentasche oder sonst wo dutzendweis rumliegen, weil man sonst nicht einkaufen kann. .....und was essen und was trinken will man ja schließlich auch.

    Wozu hab ich denn die ganzen Schutzmasken gekauft, wenn nicht dafür ?

    Spass beiseite, ich weiß das schon, aus was das Polster da besteht.

    Er steht ja jetzt auch wieder zugedeckt und kalt in der Gegend rum.


    Als mich meine Mutter irgendwann im November des Jahres 1965 in die Freiheit entließ, wußte noch niemand was von der Wirkung dieser Fasern.


    Ich will damit sagen: Ab der Freilassung meinerseits wurde ich mit den unterschiedlichsten Substanzen konfrontiert, ob ich das nun wollte oder nicht.


    Damals Schnitt mein Vater bei der Arbeit(Dachdecker) etliche AsbestfaserWellplatten schlicht mit der Flex und ohne Maske, um die entsprechenden Wandanschlüsse , Kamineinfassungen, etc. anzupassen. Das wurde damals eben so gemacht. Oder die flachen Dinger aus dem Material wurden mit eine Knabberschere geschnitten, gebrochen etc. und an die Unterkonstruktionen der Hausfassaden genagelt.

    Heute würde man sofort abgeholt werden, wenn man sowas machen würde.

    Also, mein Vater wurde letztens 87 Jahre alt. Es geht ihm, seinem Alter entsprechend. Gelenkschmerzen, Unsicherheit beim Gehen etc.

    Wenn ich, wie er, mit 87 auch noch mein Bierchen trinken kann, bin ich zufrieden.


    Ob ich das dann, wenn überhaupt, mit oder ohne Betreiben des KATALYT machen werde, kann ich heute noch nicht sagen.


    Ich lass den KATALYT mal aus und deponiert ihn in einer verschlossenen Tüte .

    Mal sehen,was noch alles kommt.


    Er leuchtet ja eh nicht und irgendwie fehlt einem der optische Zusammenhang von Verbrennung und entstehender Wärme.


    Falls jemand Platinwolle für mich hat, Bau ich ihn um und entsorge den andere Krempel. :-)


    Klaus

  • Ne, ich lass den Krempel dann entsorgen.


    Sind eigentlich alle TrabiFahrer oder WartburgFahrer, welche die Dinger im Winter als Standheizung benutzt haben, schon gestorben ?



    Blöde Frage, ich weiß.


    Trotzdem,

    schönen Abend noch zusammen.

  • Moin,


    bitte zurück zum Thema bzw. keine weiteren ausufernden Diskussionen um Krankheiten, welche von Asbest verursacht werden könnten und etc. wer wann sowas mal angefasst oder gesehen hat.

    Auf die Gefahren und Verbote wurde hingewiesen und aufgeklärt. Dankeschön.


    Gruß


    Julian

    Einmal editiert, zuletzt von d5506fahrer ()

  • Meinen kleinen Katalyt-Ofen hatte ich im letzten Jahr fertig gemacht, natürlich im Freien und mit Maske :besserwisser:



    Nach dem Test wurde das Kissen schön in Folie verschweißt und alles ins Regal gestellt.


    So ein Teil gehörte halt zu meiner Kindheitserinnerung im Trabbi. Bedient hat in aber immer nur mein Vater.

    Da ich mir damals nie an so einem Ding die Finger verbrannt hatte, habe ich jetzt auch mal nachgemessen ;)



    Gehäuse am Fuß und am Deckel.


    ... und direkt auf dem Polster ...


    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • #2 "Viel Spass mit dem Lungenkrebs"


    Es ging ursprünglich nur um LUNGENKREBS, nicht um irgendwelche anderen Krankheiten ...

    :hail:Der Julian möchte mir bitte nachsehen, daß ich da nochmal was dazu poste:

    Es ist dem Betroffenen im Endeffekt egal, was er sich beim Anatmen von Asbest-Partikeln einfängt.

    Auch benötige ich persönliche keine belastbaren Daten aus windigen Statistiken,

    denn es reicht mir, Kraft meiner beruflichen Tätigkeit folgenden Text bestätigen zu können

    Der Krebs der daraus resultieren kann, ist das geringere Übel - denn dann hat sich das Leiden, i.d.R. relativ schnell erledigt!

    Weitaus gravierender sind die Folgen von Asbestose ohne Krebs, denn die hast du über Jahrzehnte -

    Keine von beiden Leiden möchte ich jemandem wünschen,

    denn ich habe sie live erlebt, die daran zugrunde gingen.


    Von daher bin ich der Ansicht, daß man dieser Thematik nicht genug Beachtung schenken kann

    und so oft wie nötig eindringlich darauf hinweisen sollte, daß damit nicht zu spaßen ist.


    HansPolanz

    -- erledigt --


    Zurück zum Thema:

    Der TE möchte sich bitte darüber im Klaren sein, daß es wohl besser wäre, seinen OEM nicht mehr in Betrieb zu setzen, ihn einstweilen entsprechend zu behandeln, also absolut staubdicht verpacken, ihn sicher zu verwahren oder

    besser noch, ihn gem. der entsprechenden Verordungen fach- und sachgerecht zu entsorgen.

    Und bitte beim künftigen Umgang damit, als mind. PSA eine frische der inzw. allseits bekannten FFP2-Masken zu tragen.

    :besserwisser:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    2 Mal editiert, zuletzt von ABurger ()

  • Gute Frage.

    Ich habe noch eine weitere Frage dazu. Was ist in den "Köpfen" der Katalyt-Taschenöfchen verbaut ? Ich hab da vor etwa zwei drei Jahren auch solche in Betrieb genommen, mit mehr oder manchmal weniger Erfolg, was die Funktionsdauer der, als Ersatzteil erhältlichen, "Glimmköpfchen" betrifft.

    Einen hatte ich mal zerlegt und ein Metallgewebe sowie irgendwelche helle Mineralwolle darin gefunden.


    War wohl platiniertes Edelstahlgewebe und ne Art IsolierMaterialGedöns um die Dämpfe des Wasch- oder Feuerzeugbenzins in eben feinste Strömungskanälchen zu leiten.


    So zumindest mal meine Idee dazu.


    Es gibt ja auch AutoKatalysatore, bei denen Anstelle bedampfte Keramik eine Anordnung sehr dünner, platinbedampfter Edelstahlbleche für eine immense Fläche bilden, an denen der Prozess stattfindet.


    Standheizungen diese Art sind neuerdings auch in der Mache. Zunächst elektrisch vorgewärmt und dann mit Benzindampf-Lufgemisch über einen Lüfter versorgt, erzeugt ein solcher Kat.die Wärme, welche dann über Wärmetauscher und Lüfter ins Fahrzeuginnere transportiert wird.

    Das Flammgeräusch einer üblichen Standheizung entfällt somit.

    Interessante Technik, wie ich finde.



    Übrigens ist Platin, falls es in den menschlichen Körper gelangen sollte, auch nicht gerade förderlich für die Gesundheit.

    Dies aber nur mal so Rande als Hinweis an die Bastler unter uns.


    Klaus

  • Gute Frage.

    Ich habe noch eine weitere Frage dazu. Was ist in den "Köpfen" der Katalyt-Taschenöfchen verbaut ? Ich hab da vor etwa zwei drei Jahren auch solche in Betrieb genommen, mit mehr oder manchmal weniger Erfolg, was die Funktionsdauer der, als Ersatzteil erhältlichen, "Glimmköpfchen" betrifft.

    Einen hatte ich mal zerlegt und ein Metallgewebe sowie irgendwelche helle Mineralwolle darin gefunden.

    ...

    Kannst du mal hier reinschauen.

    Hatte mich mit diesen Dingern auch mal beschäftigt.

    Katalytischer Benzin - Taschenofen

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Die Frage mit den Taschenöfen hat sich mir auch gestellt. Im Internet bin ich dann irgendwo auf die Information "Glasfaser mit Platin bedampft" gestoßen. Die ist allerdings nicht direkt vom Hersteller (Peacock). Vielleicht kennt sich jemand anders hier besser aus.

    Gruß

    Wolfgang

  • Ich hab' meine beiden Katalyt-Taschenöfen seit über 25 Jahren immer mal wieder bei astronomischen Einsätzen in Betrieb. Die Dinger (NoName) gab's bei uns mal für 'nen Heiermann im Army-Shop. Ich kann mich nicht erinnern, daß mich in der langen Zeit jemals einer der Ofenköpfe im Stich gelassen hätte. Ich brauchte sie nie auszutauschen.

    Die Öfen haben mir und mindestens ein paar weiteren Hobbayastronomen quasi das Leben gerettet. Sonst wären sicher schon ein paar Finger abgestorben. Auch auf Teleskoptreffen im Schlafsack haben die Öfen schon gute Dienste geleistet und einem das Einschlafen erleichtert. Gibt nichts Schlimmeres als in so einer Situation zu frieren. Wenn die Nacht zu feuchkalt wurde, habe ich die Taschenöfen in den Okularkoffer gelegt. So blieb die Optik klar und beschlug nicht gleich wieder in der Kälte. Außerdem ließen sich die Okulare angewärmt besser handhaben. (Man kann schon mal an dem kalten, feuchten Metall anfrieren - nicht sehr angenehm.)

    Bei Kälte spirngen diese Öfen übrigens besser an, wenn man den Tank zunächst in der Hosentasche anwärmt und dann erst den Ofen zündet. Wenn man den Ofen dann so voll wie möglich anmacht und auch schön drauf achtet, daß wenig Sauerstoff drankommt, dann arbeitet so ein Ofen auch schon mal fast 24 Std.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Okay, das klingt gut. Ich werde dann mal die Dinger herauskramen und versuchen, die "Glühköpfchen" zu reanimieren. Vielleicht macht es ja Sinn, wenn ich sie mal in Spiritus auswasche und trocknen lassen.


    ....und oder ich mach mal neue drauf und finger die nicht an am Metallgewebe und was ich eben sonst noch falsch gemacht haben könnte.


    Ich hab mir damals nicht erklären können, warum die zunächst funktionierten und nach der zweiten oder dritten Füllung halt oft nicht richtig anspringen wollten.


    Weniger ist halt manchmal mehr und ein Kaltstart mit nem Vergaserfahrzeug war früher ja auch oftmals reine Gefühlssache, wenn es im Winter in der Nacht recht kalt war.


    Abgesoffen und Batterie fast leergenudelt war da halt auch schonmal angesagt. :-)