Pumpenventil ausbauen

  • Hallo Forum,


    mein name ist Martin, und mich hat auch das Lampenfieber erwischt...


    Da mir vor Kurzem eine alte CP829 (vermutlich) aus alten THW Beständen in die Arme gelaufen ist, habe ich mal
    begonnen die Lampe zu überarbeiten. Die gute Nachricht: Sie läuft, nicht perfekt, aber sie läuft ;-)

    Leider ist sowohl das Vergaserfußventil las auch das Pumpenbodenvetil undicht. Okay, muss halt getauscht werden, kein Ding, dachte ich..


    Aber ich bekomme das Pumpenventil nicht aus dem Schacht. Habe es zuerst losgeschraubt, man kann auch den kleinen Ruck fühlen wenn das Ende vom Gewinde überspringt (ich hoffe ihr wisst was ich meine), aber ich kriege das Ding einfach nicht aus dem Schacht. Hat da jemand einen Tipp für mich.


    Habe zwar die Suche benützt, aber irgendwie nix passendens gefunden, also Sorry falls es schon mal wer gefragt / gelöst hat.


    Danke schon mal an Alle!!


    Liebe Grüße aus Österreich,


    Mairex

  • Hallo Martin,


    hast Du so einen Krallengreifer, mit denen man Kleinteile, Schrauben etc. aus Hohlräumen fischen kann? Oftmals hängt das Ventil nur noch in der verformten Bleidichtung und muss herausgezogen werden. Nach der Instandsetzung sollte man die Bleidichtung ebenfalls erneuern.

    Grüße


    Stephan

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    "Never trust a computer you can't throw out a window."
    Steve Wozniak

  • Hallo Stephan,


    danke für den Ansatz. Leider habe ich in meinen Fundus nichts entdeckten können was lange und dünn genug ist das Ventil sicher zu greifen.

    Muss mich die Tage wohl mal im Baumarkt nach sowas umsehen.


    Aber Danke schon mal für den Tipp, habe schon fast sowas wie eine hängende Dichtung vermutet.

  • Was auch helfen kann:

    1. Mit einer Hand einen zusammengelegten Lappen (locker) auf den Pumpenschacht drücken
    2. Mit der anderen die, mit einem weiterem Lappen abgedichtete Druckluftpistole in den Tankstutzen drücke und beherzt Luft geben - ggf. ein paar mal wiederholen

    Möglicherweise kommt das Ventil dann geflogen... (1. ist dazu da das es nicht "weg" fliegt)


    Gruß aus Dunkeldeutschland!

    Stefan

  • Was zur Not unter Umständen auch geht sind Schaschlikspiese, die man mit der Spitze fest in die Bohrung des Ventils drückt und versucht es heraus zu bugsieren.


    Besser sind sogenannte Ohrenzangen, Ohrenpinzetten oder Fremdkörperzangen, wie Ärzte sie benutzen. Bekommt man in einem großen Online-Auktionshaus oder auch in Shops.

    Grüße


    Stephan

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    Steve Wozniak

  • Super!!


    Danke für die tollen Tipps, da habe ich doch gleich Arbeit für heute Abend 😁

    Leider habe ich keinen Kompressor, also wird es wohl keine „Luftdruckbergung“ geben, aber die Methode hat was 👍

  • Perfekt, dann werde ich mir einfach so einen „Ausziehhaken“ bauen, einen Dremel habe ich ja.

    Nochmals vielen Dank an Alle, sieht so aus als könnten andere User besser mit der Suche umgehen als ich 😢😉

  • Ach was,viele " ältere Hasen " haben genauso angefangen.

    Und manche finden auch heute nicht immer das gewünschte.

    Du kannst auch mal mit einem taschenlämpchen :tongue: ins vergaser Loch leuchten.

    Mit etwas Glück kannst du das Ventil sehen.

    Wenn sich dort Grünspan zeigt,kann es sein,das sich altes petroleum und Dreck über die Jahre dort festgebacken hat.

    Deshalb gehen manchmal die Ventile schlecht oder gar nicht raus.

    Dann hilft so ein abgewinkelter Haken gut um den Dreck zu entfernen.

    Haken mit verschiedenen spitzen helfen recht gut.

    Mit Schraubendreher Ventil drehen,und mit Haken am Ventil schaffen.

    Gruß Thomas

  • Leute, ich kämpfe wi ein Gro0er mit dem Ding.

    Zurechtgebogene Spieße, Zu einer Greifwerkzeug zurechngeschliffene Rundstangen,
    Fondue Gabeln, bei denen ich 2-3mm im 90 Grad Winkel umgebogen habe um
    unter das Ventil zu kommen, und, und , und


    Das Ventil wackelt wie der Zahn eines 6jährigen Jungens, aber es will nicht raus.

    Naja, ich kämpfe weiter und wenn ich es (hoffentlich) gelöst habe, dann melde ich mich wieder…

  • Mh, was soll ich sagen…


    Ich bin zumindest etwas schlauer geworden und kenne nun (so denke ich zumindest) den Grund für das festsitzende Ventil:


    Im Tank ist eine ca. 1cm dicke Schicht schwarzer irgendwas Schlamm. Was könnte das sein?
    Hat auch den Vergaser und den Rapid in eine gesunde, schützende Schicht eingehüllt. Der Vergaser war so dick überzogen, dass ich den Fußteil fast nicjht aus dem Tank ziehen konnt.


    Ich versuche jetzt gerade das Zeug mit einem Spiritusbad `“auszuspülen“, dazu habe ich mal 0,5 Liter Spiritus ion den Tank eingefüllt und lasse das mal ein paar Stunden so stehen


    Habt ihr Tipps wie ich das schwarze Zeug am besten loswerde? Welche Methode wäre denn da am sinnvollsten?

  • Ich würde es mit Natronlauge versuchen.

    Das putzt alles organische Zeugs schön wech, also schön auf dich aufpassen dabei :besserwisser:

    Falls du damit noch nicht gearbeitet hast, erst mal über die Suchfunktion die Hinweise und Tipps dazu lesen.

    In Abflussreiniger ist der gleiche Grundstoff drin und ginge auch.


    Gruß Andreas

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Hallo Andi,


    Danke für den Tipp, hatte ja schon den Spiritus drinnen, und der hat dann auch ganz gut funktioniert.
    Kamm viel verdünnter, dunkelbrauner Schlamm raus, und dann war es auch kein großes Problem mehr das Ventil zu lösen.


    Also, Dank eurer Tipps hier habe ich jetzt das Ventil rausbekommen.:merci:.


    Jetzt noch alle „durchbommeln“ und dann freue ich michauf gutes Licht!

  • Tach,


    ... das habe ich auch bei einer 250er Aida erlebt. Am Pumpenbodenventil hat sich ein dicker Knubbel Ablagerungen gebildet.

    Ein pulverisiertes Spülmaschinentab hat das Problem einwandfrei gelöst.

    Da is das Marakel vorher schon hesehen habe, ist kein Löseversuch am Ventil erfolgt. Nach der Reinigung konnte ich das Ventil rausschrauben und einfach aus dem Pumpenschacht schütteln.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus