Kraftstoff-/ Essensbehälter Feuerhand
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Moin Manfred,
ohne Mampf kein Kampf. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Henkelmann.
Gab es auch aus Emaile in braun.
Gruß
Julian
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ich glaube nicht das die "Weck Gummi" Dichtung im Deckel Kraftstoff fest gewesen währe
also nur Für Suppe - oder was es sonst so gab - zu Kriegszeiten - aber auch später noch
für die Mittagspause " auf Schicht "
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Der Henkelmann = neudeutsch "Lunchbox"
Meal-Prep ... (Vorkochen)
Die Auferstehung des Henkelmann läuft eigentlich schon, nur unter anderem Namen.
Finde ich eine gute Alternative zum Styropor-Schachtel-Fraß vom Imbiss oder der Tanke
oder diesen Fertig-Menüs aus dem Supermarkt.
Machen schon etliche KollegInnen bei uns auf Arbeit.
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Die behälter waren ursprünglich für den vw kübel als krafstoffbehälter für den " anlasskrafstoff" gedacht um den motor auch bei kalten wetter gut starten zu können .
nach dem krieg wurden die noch im werk vorhanden behälter eben als Henkelmann weiterverarbeitet .
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Hallo Zusammen,
Ich kann mich noch erinnern, als ich 1966 meine Lehre begonnen habe, das viele Kollegen so einen Henkelmann hatten.
Und meine Firma hatte ein grossen flaches heißes Wasserbad, da mussten wir Lehrlinge die Henkelmänner reinstellen und Mittags war das Essen warm.
Lothar
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Und ich kann mich an jemand erinnern der abends den Henkelmann auf einem Trümmergrundstück (die es damals noch zu Hauf gab) entleerte, und nach der Heimkehr seiner Mutter erzählte wie lecker das Essen wieder gewesen sei.
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Ahhh! Nostalgie pur.
Wir hatten in unserer Fahrzeugbaufirma Anfang der 80èr noch ein schönes großes Wärmebecken. Da wurde dann morgens das Henkelmännchen, beschwert mit einem Stück Vollmaterial gegen Auftrieb gesichert, ins Warmwasser gestellt und mittags gab es dann die leckeren Sachen vom Vortag.
Heute im Büro gibt es leider nur noch die öde Mikrowelle.
Gruß
bazooka
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Benz-ihn
Hat den Titel des Themas von „Kraftstoffbehälter Feuerhand“ zu „Kraftstoff-/ Essensbehälter Feuerhand“ geändert. -
nach dem krieg wurden die noch im werk vorhanden behälter eben als Henkelmann weiterverarbeitet .
Wo steht das ?
Die Essenbehälter waren nach meiner Kenntnis reguläre Vorkriegsware von Feuerhand.
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Na die HASAG baute Thermosbehälter in Langewiesen nachdem sie den Betrieb und die Rhönglashütte aufgekauft hatten.
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Hallo Manfred,
der Essensbehälter den Du nun besitzt ist in den Jahren 1932 bis 1939 so von der Firma Hermann Nier
genaut worden. Er war auch patentiert: DE-610811-1932.pdf
Es gab ihn in drei verschiedenen Größen:
Sie bestehen alle aus Reinaluminium (99,99 %).
Bei den restlichen Aussagen zu den Nier Essensträgern haben wir mal wieder die übliche Mischung aus
Fiktion und Wahrheit.
@ Andy: Wie sollen Glassplitter im 'Ölbadluftfilter' des Kübel landen, wenn selbiger Behälter aus Stahlblech
und Emaille besteht???
Der Anlasskraftstoffbehälter war ein Auftrag der Oberkommandos des Heeres . Er wurde ganz speziell hierfür
konzipiert. Im Deckel oben und im Behälter unten befanden sich Ausstanzungen auf die dann Nippel hart gelötet
wurden für die Kraftstoffleitungen.
Das Foto befindet sich als Original in meinem Archiv.
Nachdem der Auftrag für das OKH ausgelaufen war, modifizierte man die Form und fertigte Esssensträger
daraus (1944).
Nach dem Krieg (ab 1946) wurden selbige wieder aus Stahlblech emailliert hergestellt.
Das Frankonia Gebäude kaufte die Firma Nier im Jahre 1937 tatsächlich. Ob da je Essensträger hergestellt wurden,
lässt sich bis heute nicht so richtig beweisen. Die Aussage dass man dort Essensträger herstellen wollte geht auf
Herrn Brandenburg aus der Stadt Grünhain-Beierfeld zurück. Da Herr Brandenburg jedoch nie seine Quellen darlegte,
kann seine Aussage richtig sein oder auch nicht.
Die Fertigung der Aluminium Behälter begann auf jeden Fall schon im Jahre 1932.
Grüße
Jörg
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