Ein Loch im Tank

wo ist denn das loch ?

bevor man versucht sowas zu flicken, ist es oft sinnvoller, sich nen neuen alten tank zu besorgen, da der aufwand so ein loch im tank einer "allerweltslampe" zu flicken nicht im vernünftigen verhältnis zu zeitaufwand und investierte mittel steht.
aber wenn einen der ehrgeiz packt, kann man das natürlich versuchen. löten evtl, oder natürlich versiegeln.

Falls du noch nen tank brauchst, ich hab noch nen alten BW tank hier.
Mfg Pascal

moin zusammen,
ich würde falls der tank passt, das angebot von pascal annehmen.

obwohl ich ein freund von komplexen basteleien bin, sollte es sich
doch lohnen, in ein teil arbeit zu investieren.

es besteht eine sehr grosse wahrscheinlichkeit, das der alte brennstoff
in verbindung mit wasser eine sehr aggressive verbindung eingegangen
ist. dadurch wurde der tank von innen angegriffen und punktuell wurde
die wandung durchkorrodiert.
solch ein tank ist an einer gebrauchslampe viel zu gefährlich. im betrieb
kann jederzeit eine neue undichtigkeit auftreten.

aussagen wie "tank austauschen kann jeder" greifen überhaupt nicht.
selbst das austauschen eines tanks ist eine komplexe angelegenheit,
bei der es zahlreiche arbeitsgänge handlungssicher zu beherrschen gilt.

es gibt in der ausbildung einen leitspruch der lautet: "vom einfachen zum
schweren". in verbindung mit der mehrstufigen unterweisungspraxis im
betrieblichen umfeld eine seit jahrzehnten bewährte methode der
wissensvermittlung.
wer diesen oftmals mühsamen weg umgehen möchte wird schlicht
u. ergreifend "auf die fresse fallen".

hier im bereich gibt es gerade solch einen fall von beratungsresistenter
drauflosbastelei. aktuell 73 beiträge mit 1552 zugriffen ohne absehbare
problemlösung!
da werden unterhalb der nulllinie völlig neue maßstäbe gesetzt!

gruß
thomas

hallo,
basteln gern -> wo es passt.

bei einem tank besteht jedoch immer die gefahr, das es im betrieb zu brennstoffaustritt
kommen kann.

dann ist ganz schnell schluss mit lustig!
wenn erst muttis gute tischdecke u. im anschluss die balkonmarkise
in flammen steht, ist hinterher das gejammer gross.

unfälle passieren meist, weil man etwas übersehen oder nicht bedacht hat.
aber jeder so wie er es mag. ich möchte nur auf eventuelle gefahren hinweisen.

gruß
thomas

Hi Domenic,
den Tank kannst du auch von außen löten.
Im Bereich des Lochs musst du die Nickelschicht z.b. mit Dremel entfernen, bis das Messing blank liegt.
Den Tank ordentlich mit Spülwasser ausspülen.
Zur Hälfte mit Wasser füllen, für die Wärmeabfuhr.
Eine Tanköffnung offen lassen, damit die Luft im Tank sich ausdehnen kann.
Den Tank so lagern, dass die Lötstelle oben ist.
Mit Gaslötlampe Lötstelle aufheizen, Flussmittel aufbringen, Lot aufbringen.

Die Lötstelle ist nicht unsichtbar, wird aber in der Regel halten.
Gruß
Willi

Ich würde auch unbedingt zu einem anderen Tank raten! Warum? Die grüne Plörre im Tank und der abgerrissene Rapidstutzen lassen mich darauf schließen, das der Tank schlicht durchkorrodiert ist. Der Tank ist halt auch ein Druckbehälter, den kann es auch richtig kräftig zerreißen, besonders, wenn das Material geschwächt ist. So einen niedrigen zweistelligen Eurobetrag sollte einem die eigene Gesundheit und die der Nachbarn wert sein. Und an dem kaputten Tank kann man trotzdem prima noch löten üben, nur vom unter Druck setzen rate ich dringend ab!

erich, kurze frage, mit was drückst du den tank ab ? wasser oder pressluft ?

Wenn die Sache schief geht, brennt nicht nur die Lampe aus. Sollte es blöd laufen, und der Tank ist porös genug, fliegen auch scharfkantige Splitter. Und da man sich ja im Nahbereich des Lichts aufhält oder die Finger dran hat, z.B. beim Aufpumpen am Tank hat, also ich würde es lassen. Ein niegelnagelneuer Tank kostet hier im Shop 34,64€ +Versand. Einen guten gebrauchten findet man immer wieder mal für die Hälfte. ERICH: Im Nachhinein schreibst du, das du deine Tanks abdrückst und mit einem Endoskop untersuchst. Das gehört normal direkt in deinen Beitrag. Arbeiten an Druckbehältern sind kein Spaß oder eine Übungsarbeit! Auch deine "fachlichen" Anmerkungen wie zum Beispiel "Schweißerpaste" oder über das Füllen mit Wasser, um Wärme abzutransportieren, das Zusammenmischen von flüssigem und kristalllinen Toilettenreinigern zeugen für mich jetzt nicht unbedingt von Fachkompetenz und genau solche Tips mit gefährlichem Halbwissen können schlimme Unfälle nach sich ziehen. Nix für Ungut, aber bitte solch einen Scheiß nicht als Anleitung posten!

Zitat von dmag

erich, kurze frage, mit was drückst du den tank ab ? wasser oder pressluft ?

Oha, DIE Meisterfrage schlechthin!
Die Antwort muss natürlich lauten: Mit Wasser.
-------------------------------------------------------------------------------------
Also, ich habe mir hier mal einen Rüffel abholen dürfen,
weil ich einem Newbie allzu leichtfertig zu Benzin als Brennstoff
in einer Petroleum-Druckvergaserlampe riet.
Das hatte gesessen ...

Seitdem setze ich bei jeder Erwähnung von "gefährlichen" Spielchen
fast schon automatisch obligate Warnhinweise dazu.
Diese habe ich beim Durchlesen der obenstehenden Tipps und Reparaturvorschläge
leider nicht wirklich finden können ...
Schließlich will (nicht nur) ich wieder vom Ratsuchenden
und nicht über ihn lesen - oder?

Von daher wäre es schon klüger, mit Expertentipps sparsamer umzugehen,
vor allem aber auf die besonderen Gefahren hinzuweisen
und wie man sie minimieren kann, wenn man mit Laugen und Säuren umgeht,
wie man Verpuffungen beim Löten an Tanks vorbeugt
und was beim Abdrücken von Druckbehältern unbedingt zu beachten ist.

So kann ich mich erinnern, hier im Forum schon über Erfahrungen gelesen zu haben,
wo was passiert ist, was auch hätte noch viel schlimmer ausgehen können.
Leider habe ich die passenden Links auf die entsprechenden Berichte gerade nicht parat.
Zum Bleistift, wo es aus immer noch unerklärlichen einen PX-Tank mit großem Knall zerlegte,
wo ein anderes Mal beim Betanken einer Benzinlaterne die in der Nähe stehende Dochtlampe die entstandene Benzinwolke verpuffen ließ oder jemand eine Dochtlampe mit einem selbstgepanschten Benzin-Grilli-Mix befüllte ...

Nix für Ungut - aber so schön Basteleien und Experimente mit unseren Gerätschaften auch sein mögen - Leib, Leben und Sachgüter von Wert müssen dabei nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.
Schließlich sind wir ja kein Forum für Harikiri-Fetischisten - oder?

PS: Das soll jetzt keine persönlich gerichtete Schelte sein,
sondern nur ein "dezenter" Hinweis ...

Zitat von ABurger

Nix für Ungut - aber so schön Basteleien und Experimente mit unseren Gerätschaften auch sein mögen - Leib, Leben und Sachgüter von Wert müssen dabei nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.
Schließlich sind wir ja kein Forum für Harikiri-Fetischisten - oder?

Grüße

Marcus

moin zusammen,
was mir gestern abend passiert ist:
anchor lampe betankt 50-diesel/50-benzin.
weil ich es eilig hatte, tankdeckel "schnell festgedreht".

vorgewärmt, start, nachgepumpt. irgendwie war der druck immer
nach kurzer zeit weg

dann ein kurzes "wuuusch" und mein manometer stand in flammen,
weil ich den tankdeckel nicht richtig festgeschraubt hatte.

das bischen brennstoffdampf, dass dort entwich hat locker eine
50 cm stichflamme erzeugt!

mein fazit: unverhofft kommt oft :-))

gruß
thomas

Bitte ich habe die Tankexplosion noch mal rausgekramt.
Lampentankexplosion

moin domenic,
die entscheidung halte ich für gut. ich gehe mal davon
aus, das mit pascal von "schüler zu schüler" ein guter
verhandlungskurs herauskommt.

ich habe das nicht herabwertend aufgefasst. ich wollte nur zum ausdruck
bringen, dass es vielen personen oftmals überhaupt nicht richtig bewusst ist,
wie umfangreich manche arbeitsaufgaben sind, die wie selbstverständlich
ausgeführt werden.

dann mal viel erfolg beim instandsetzen.

gruß
thomas

Zitat von Erich1

Hallo liebe Gemeine,
Viele Thesen, viele Ausführungen, viele Meinungen.
Ich drücke meine gelöteten oder geschweissten Tanks immer mit Wasser ab. Meine Pumpenanlage geht bis 20 bar!
Der Drucktest erfolgt in sicherer Distanz, mit minimalem kontinuierlich steigenden Druckanstieg! Messingtanks drücke ich bis kurz vor der Verformung ab (ca.5 bis 7 Bar) Stahltanks bis 8 Bar. Das Ganze wird mit mit einer Funkkammera vor Ort auf mein Schlepptop übertragen, zwecks Überwachung.
Vor der Lötung wird der Tank ausgiebig mit Aceton ausgewaschen und mindestens 3 Tage gelüftet. Hiernach kommt er ins Bad mit Toilettenreiniger. Dieser fungiert auch bei Stahltanks als Entroster, der Rost löst sich, damit auch die restlichen vorhandenen Brennstofrückstände. Hiernach wird der Tank gründlichst gespült.
Beim Löften mit einem Elektrolötkolben reicht für meine Begriffe ein gut belüfteter Tank, da wir hier mit keiner offenen Flamme arbeiten. Ich hatte hier noch nie eine Detonation, nicht einmal eine kleinste Verpuffung!
Einem möglichen Wärmeverzug kann man entegenwirken, wenn man den Tank mit Wasser befüllt. Das vielgepriesene Allheilmittel zur Vermeidung von Detonationen ist die Wasserfüllung allerdings auch nicht. Es wird lediglich durch die Wasserfüllung die Reaktionsfläche im Tank verkleinert. Verpuffungen bei schlecht gereinigten Tanks sind dann bei offener Arbeitsflamme immer noch möglich. Wichtig ist für meine Begriffe eine gute Entlüftung, aus welcher ein Überdruck und die Abgase entweichen können. Diese Äusserung nur zur Vervollständigung! Wobei wir zwischenzeitlich voll im Bereich Schweissen und hartlöten sind.
Manchmal kann man, sofern es wirklich notwendig ist, eine ausgiebige Reinigung ist nicht möglich, den Tank mit nicht zündfähigem Gasgemisch füllen, welches langsam und kontrolliert zugeführt wird. Das Ziel ist es dabei den Luftsauerstoff zu verdrängen. Ich habe hier auch schon Co2 und Stickstoff verwendet. Und geknallt hat es dabei ebensowenig!
Bei Messingtanks ist noch auszuführen, dass diese gerne, insbesondere in hohem Alter, zu Rissbildungen neigen können. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein und es würde den Rahmen sprengen diese alle aufzuzählen und abzuarbeiten.
Die grünliche Suppe, welche aus so manchem Tank kommen kann, also "vergammelter" Brennstoff ist im Zuge der Jahre oft von der Dieselpest befallen, der Brennstoff muffelt sehr intensiv, versulzt und ist grünlich, später in der Eintrocknungsphase bräunlich. Sehr gerne neigen dann Stahltanks bereits schon zum deutlichen Rostbefall, es sind einfach die Wasserablagerungen, welche reagieren. Der Toilettenreiniger vernichtet im Übrigen auch die Bakterien, welche für die Dieselpest verantwortlich sind!
Bei Messingtanks kann es bedingt durch Säure und Laugenbildung durchaus, wie schon ausgeführt, zu Lochfrass kommen.
Eine Tankspiegelung wäre daher, dem heutigen Stand der Technik entsprechend, immer sinnvoll.
Ebenso könnte man dazu übergehen und den Tank röntgen.
Es ist eben eine Frage der Werkstattausstattung und der hier zur Verfügung stehenden Mittel.
Noch etwas liegt mir besonders am Herzen:
Es sind hier Hinweise hinsichtlich ehemaliger japanischer Selbstmordkommandos gefallen, welches im Übrigen wörtlich übersetzt "Götterwind" bedeutet, ebenso kam der Eindruck auf dass man schon als Selbstmordattentäter bezeichnet wird.
Diese persönlichen Anspielungen sind natürlich deutlich unterhalb der Gürtellinie.
Es ging aus meiner Sicht lediglich um die Frage des technisch machbaren. Die Art und Weise wie jemand arbeitet bleibt jedem selbst überlassen, ebenso die Folgen.
Die eingestellten Bilder der Lampenexplosion sind sehr lehrreich, insbesondere für Domenic.
In der Sache selbst und dafür sprechen auch die Schadbilder, tippe ich auf eine Wasserstoffexplosion.
Es handelt sich für meine Begriffe um Einlagerungen im Tank, welche im Zuge der Tankspülung mit Wasser reagiert und Wasserstoff gebildet haben. Durch das Aufpumpen mit Luft wurde ein zündfähiges Gemisch erreicht, welches zur Detonation gebracht wurde (statische Entzündung oder Zündung durch chemischen Zerfall div. Stoffe, welche Wärme entwickelten und damit das Gemisch zündeten). Bei längerer Wässerung des Tanks wäre die Reaktion friedlich abgelaufen, der "Stoff" hätte ausreagiert und wäre ausgegast.

Domenic, ich hoffe jetzt dass Du die verschiedenen Standpunkte verarbeitet und hieraus Dein Pensum gelernt hast.
Mit Deiner Entscheidung einen guten gebrauchten Tank zu erwerben liegst Duch sicherlich nicht falsch.
Den alten Tank kannst Du, nach guter Reinigung und Auslüften gerne auch zu Bastelzwecken verwenden (Deine Entscheidung!). Nimm ihn aber nur dann in Betrieb, wenn alle Druckprüfungen gemacht sind, und selbst dann nur Outdoor! Sicherheit geht vor!

So liebe Gemeinde, nachdem wir nunmehr sämtliche Standpunkte durchdiskutiert und uns Höflichkeiten an den Kopf geworfen haben sollten wir einen faktischen Schlussstrich unter die Angelegenheit setzen.

Ich würde die Sache so beurteilen:
Aus technischer Sicht ist eine Reperatur möglich. Betriebssicherheit kann dauerhaft nicht endgültig garantiert werden. Faktische Umsetzung mit Vorbehalt, individuelle Entscheidug jedes Einzelnen.
Kosten der Reperatur mit anteiliger Umlage für die Werkzeuganschaffung stehen in keinem Verhältnis zum Kostenfaktor eines Neu-oder Gebrauchtteils.

Viel Spass in weiteren Bastel- und Diskussionsrunden
wünscht Euch
Erich

Alles anzeigen

Sag mal Erich,
bist du vielleicht Schullehrer, deine Beiträge klingen zumindest so ?
Wenn ja fehlt es dir aber eindeutig an Rechtschreibung und pädagogischem Einfühlungsvermögen

Sorry, aber ich lese nur mit und konnte mir nach diversen deiner Beiträge, auch in anderen Threads, diesen Kommentar nicht verbeißen....
Nix für ungut, aber vielleicht einfach mal drüber nachdenken...