• Hallo,


    als neuestes Mitglied komm' ich gleich mal mit einer Frage daher:


    Ich habe eine gebrauchte Petromax HK500 erworben. Beim Testen habe ich jetzt das Problem, dass der Pumpenstab sich nur ganz schwer hat rausziehen lassen undjetzt praktisch nicht mehr reingeht (ich will das nicht mit Gewalt versuchen...).


    Hatte hier schon mal jemand ein ähnliches Problem?


    Hilft es evtl. bei rausgezogenen Pumpenstab den Pumpendeckel aufzuschrauben und das Leder zu ölen? Oder sollte ich eher den Pumpenstab komplett tauschen?


    Viele Grüße,
    Erich

  • Servus,


    eine ordentliche Ladung Ballistol schadet so oder so nie ;-)


    Schraub mal den Pumpendeckel ab und zieh das alles raus. Dann siehst du schon, ob es an der Durchführung im Deckel klemmt, oder wo der Fehler liegt....

    Mit den besten Grüßen :prost:


    Thorsten

  • Einfach mal zerlegen, reinigen, Leder gut einölen und wieder zusammen bauen. Das wirkt manchmal Wunder.


    Darüber hinaus solltest Du bei einer alten Lampe überlegen, ob Du sie nicht komplett zerlegst und die Dichtungen wechselst.

  • moin,
    die pumpe ausbauen u. die teile pflegen ist wohl der gute weg.


    um leder zu pflegen gibt es lederfett oder vaseline!
    oder zur not etwas säurefreies leichtöl.


    beides in sparsamer dosierung. der spruch "viel hilft viel"
    greift in diesem fall nicht.


    ballistol reagiert mit messing!
    dies steht auch in der packungsbeilage.
    einfach mal durchlesen;-))


    gruß
    thomas

  • Tach Erich!


    Hilft es evtl. bei rausgezogenen Pumpenstab den Pumpendeckel aufzuschrauben und das Leder zu ölen?
    Oder sollte ich eher den Pumpenstab komplett tauschen?


    - Ja
    - nicht nötig


    Trau Dich, eine Petromax wurde nicht aus Zucker gegossen!
    ;)


    Gruß nach Ladenburg an den Neckar (?)!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • hallo,
    ich habe schon genug pumpenschächte gesehen, welche diese netten grünen
    ringe hatten. wenn das leder länger an der gleichen stelle verweilt (z.b. bei
    eingelagerter lampe) kann sich auch das leder grün verfärben durch die reaktion.


    richtig spannend wird es, wenn der schacht z.b. durch anrisse vorgeschädigt ist.
    dann kann sich in den rissen schön was entwickeln.


    wenn ich am ars.... der welt nix anderes habe, kann ich sogar margarine für
    eine improvisierte instandsetzung nehmen.


    bei einer geplanten reparatur würde ich jedoch immer den am besten geeigneten
    schmierstoff verwenden. welche stoffe dies sind, habe ich in meinem ersten
    beitrag dargestellt.


    der in beitrag 6 angefügte link stammt von einem shop der sein geld damit verdient
    ballistol produkte zu vertreiben. da fehlt mir doch etwas die neutrale position einer
    bewertung.


    interessanterweise gibt es zu diesem thema sogar eine stellungnahme des
    geschäftsführers der klever gmbh, in der meine gemachten aussagen
    im wesentlichen bestätigt werden.


    mein link dazu:
    Startseite - CO2air.de



    gruß
    thomas

  • hat er vielleicht diese o ring pumpe?


    wenn die trocken ist geht Garnichts mehr

  • Hallo Erich,


    war in der gebrauchten Lampe evtl. noch Brennstoff ?
    Wie die anderen schon sagten: Pumpendeckel lösen, Pumpenstengel rausziehen,
    und dann erst mal in den Pumpenschacht leuchten: wenn dort Petroleum drinsteht,
    ist definitiv das eigentliche Ventil am unteren Ende des Pumpenschachts kaputt
    - da darf keine Flüssigkeit sein, das führt zu extremer Schwergängigkeit.
    Dieses untere Ventil muss man mit langem Schraubenzieher rausdrehen und rausschuetteln,
    dann kann man dieses wiederum zerlegen.
    (besteht aus 4 Teilen: 2 x äusseres Ventilgehäuse, Feder + Dichtungseinsatz = Rückschlagventil).
    Nach langem Stehen ist oft der Ventileinsatz verquollen, oder die Feder korrodiert oder sonst
    ein Schmodder drin - dann bewegst sich da einfach nichts.
    Zum Wiedereinbau brauchst du eine neue Bleidichtung oder Ersatz aus Viton,
    diese dichtet wiederum das Gesamtventil ggü. dem Pumpenschacht.


    Der Pumpendeckel oben hat keine "abdichtende Funktion", nur das Leder am Ende des Pumpenstabs.
    Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche ....
    Matt

    „Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten,
    die die Dunkelheit auf Abstand halten"
    (Mithrandir a.k.a Gandalf, "der Hobbit")

  • Hallo Erich. In wiefern lässt sich die Pumpe nicht mehr rein drücken?
    Ist es eher federnd das heißt das Luftpolster wird komprimiert und der druck kann nicht durch das Ventil in den Tank. Dann klebt das Pumpenboden Ventil. Das könnte sich wieder lösen wenn man kräftig drückt, sollte dann aber trotzdem getauscht werden. Oder klemmt es wirklich mechanische??
    Gruß Martin

    Gruß Martin
    Immer Zwei Fingerbreit Petroleum im Tank!!

  • Hallo,


    erst mal vielen Dank für die Tips...


    Ich hatte die Pumpe gerade offen. Nach fetten des Dichtringes (der rechte im Bild) konnte ich pumpen und es wurde auch Druck aufgebaut (Ventil öffnen am Manometer --> es zischt) Dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen:


    In der Pumpe stand unten Petroleum - da muss ich also wohl auch noch unten aufschrauben und wie oben beschrieben den unteren Teil durchschauen. Da aber Druck aufgebaut wurde: Ist es evtl. doch so OK?


    An der Pumpenstange war kein Leder mehr zu sehen (siehe Bild). Kann das so korrekt sein?


    Viele Grüße,


    Erich


    - der wohl erst am Wochenende wieder zum Schrauben kommt...

  • doch ein o ring kolben


    schmeiß das ding weg und besorge dier im shop einen mit leder und spreizfeder


    mit dem teil wirst du immer wieder Probleme haben

  • Hi Erich,
    du wirst dich hier im Forum dran gewöhnen, dass keiner die Weißheit inne hat und jeder etwas anderes favorisiert.
    Ich z.B. würde dir sagen, bleib bei der O-Ring Pumpe. Die funktioniert super, wenn sie gut mit Vaseline geschmiert ist, und das Pumpenventil nicht zuviel Gegendruck aufbaut.
    Das kann man zur Not abstellen, indem man der Feder im Ventil eine halbe Windung klaut.


    Hi Martin,
    der Verweis auf WD40 (Eugen: eine Marke) ist immer nur temporär hilfreich. WD40 läßt zwar ein Pumpenleder gut aufquellen. Da WD40 zum Großteil aber aus Waschbenzin besteht, hat es nur eine geringe Schmierwirkung und verflüchtigt sich aus dem Leder schnell wieder. Das wird dann wieder hart.
    Ein beliebiges dünnflüssiges Maschinenöl hat nachhaltigere Wirkung. Z.B. Ballistol (noch eine Marke) oder Nähmaschinenöl oder .....


    Gruß
    willi


    PS. eine andere deutsche Schmieröl Alternative wäre noch Caramba (noch eine Marke).

    Demut tät' uns allen gut.

    Einmal editiert, zuletzt von bp4willi ()

  • Vielleicht sollte ich dazuschreiben, dass das Engineering flowchart ein WITZ ist :megaphon:
    Nicht dass nachher noch einer versucht das neue pumpenleder mit gaffertape festzukleben ... :D


    Leder weichmachen mit ballistol und dann mit technischer Vaseline fetten !
    Wenn die O-ring Pumpe gut funktioniert isses ja gut, ich bevorzuge die Lederversion.


  • Hallo Willi,


    mein erster Ansatz gestern Abend war auch das Teil mit Vaseline zu schmieren. Vorher ging praktisch nichts (daher mein "Hilferuf" hier) jetzt pumpt es erfolgreich.


    Was ich mich noch Frage (da am Pumpenboden Petroleum stand), ob ich jetzt mal sicherheitshalber den Boden rausschraube und durch schaue oder doch mal den Probebetrieb wage. Wie gesagt: Druck wird aufgebaut - ich hatte gestern nur nicht mehr die Zeit das ganz zum Ende zu bringen.


    Viele Grüße und nochmal Danke an Alle für die Tipps!


    Erich