Hallo Liebhaber stromloser Technik,
ich halte mich gerne im Freien auf und benutze bei sehr niedrigen Temperaturen gerne mal einen benzinbetriebenen Taschenofen (Hersteller: Peacock, gibt es z.B. beim "Globaltrottel")
Der funktioniert beim Motorrad fahren, beim Angeln, bei der Waldarbeit und auch beim Zelten. Ich bin mit dem Teil sehr zufrieden, weil er mit wenig Benzin den ganzen Tag lang wärmt und fast keinen Gestank verbreitet.
Wenn ich den Ofen beim Zelten zum Einsatz bringe, dann lege ich ihn schon eine Weile vor dem Schlafengehen in meinen Daunenschlafsack, so dass der schon mollig warm ist, wenn ich reinkrieche. Dann wandert der Ofen runter zu den Füßen und so habe ich schon ohne zu frieren manche Nacht bei Minusgraden in meinem kleinen Zelt verbracht.
Nun hat mir kürzlich ein Freund bei solch einem Motorradtreffen folgende Geschichte erzählt:
Mein Freund ist Elektriker bei der Telekom und ein Kollege von ihm wurde tot (erstickt) in seinem PKW aufgefunden. Als Ursache fand man einen kleinen (Kugelschreibergröße) benzinbetriebenen Lötkolben, der offensichtlich den Luftsauerstoff aufgebraucht hatte. Ob der Kollege den Kolben versehentlich noch in Betrieb hatte oder ob er ihn zum Fingerwärmen eingestellt hat - das war nicht mehr zu klären. Auf jeden Fall hat der Mann seine Mittagspause mit einen Schläfchen im PKW abgerundet und ist nie wieder aufgewacht.
Das hat mir jetzt doch etwas zu denken gegeben. Begebe ich mich in Gefahr, wenn ich beim Schlafen im Zelt oder im PKW den Taschenofen benutze? Ich kenne mich auch mit diesen kleinen Lötkolben nicht aus; wahrscheinlich haben die aber doch einen viel höheren Sauerstoffbedarf als mein kleiner Taschenofen?
Viele Grüße,
Stefan