Kleiner Reisekocher, und zwei Fragen

  • Hallo,


    In meinem Dachbodensammelsurium befindet sich auch dieser kleine Reisekocher.



    Hübsch und niedlich aber mit ist nicht ganz klar womit er betrieben wird und ob alles in Ordnung ist.


    Der Docht kommt mir etwas kurz vor.

    Betreibt man ihn mit Alkohol/Spiritus oder Petroleum?



    Hannes

    --

    Rust never sleeps

  • Hromi

    Hat den Titel des Themas von „Kleiner Reisekocher, und ein paar Fragen“ zu „Kleiner Reisekocher, und zwei Fragen“ geändert.
  • Am ehesten Spiritus.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo


    Die Dichtung würde ich in die Verschlußkappe stecken ...



    Kannst du den äußeren Docht soweit runterschieben, daß er nur noch wenig über dem Rand steht ?

    Ist in dem Brennerkopf auch ein Docht drin ?



    In etwa so ...



    Meine Vermutung:

    Der äußere Docht brennt mit kleiner Flamme und erwärmt den Brenner. Oben aus den kleinen Löchern kommen kurze Stichflammen (wie bei der kleinen Tinol-Lötlampe) als Strahlenkranz heraus.


    Zum Löschen wird die Kappe mit Dichtung aufgeschraubt und verschließt alles dicht für den Transport.

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Hallo Andreas

    Ja, so könnte es funktionieren.

    Ohne Docht im Brennerkopf wird es vermutlich nicht funktionieren, weil wie kommt sonst der Brennstoff hoch.
    Bis jetzt war mir die Funktionsweise diese Brenners nicht klar. Aber schön langsam formt sich ein Bild.


    Wenn ich wieder beim Kocher(chen) bin werde ich das alles genauer anschauen und versuchen es so einzustellen wie auf deinem Foto.


    Nachtrag:


    Hab die Beiträge über die Tinol gefunden.


    Was bei meiner noch passiert ist. Nach einiger Zeit beginnt Spiritus zu kochen bzw. zu vergasen und es beginnt gruselig zu brennen, irgendwie unkontorlliert.
    Ich hab dann immer die Notbremse gezogen und ausgelöscht.

    Wenn allerdings die Dochtflamme kleiner ist wird auch die Flamme vom Spritusgas dezenter sein. Bin schon gespannt.



    Gruß aus Niederösterreich.

    Hannes

    --

    Rust never sleeps

  • In meinem Brennerrohr läßt der Docht oben ca.1cm Platz, wo sich der Spiritusdampf bilden kann.

    Da dein Rohr viel weiter rausguckt, wird oben eventuell auch ein größerer Freiraum sei:/

    Aber vielleicht ist ja der innere Docht noch drin ...


    :bounce: Dann viel Spaß beim Testen :foto:

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Ich denke, die Dichtung gehört in die Kappe und nicht an den Brenner. Und vielleicht ist der Docht auch zu weit draußen.

    Auf alle Fälle ein schöner Kocher, wäre was für mich zum Kaffeekochen beim Wandern.

  • Vielleicht sollte va den zentralen Teil herausziehen und untersuchen

    Ja, gute Idee :-)

    Hatte ihn schon mal heraussen aber nicht genau genug inspiziert.

    Bin heute wieder beim Kocher angekommen und war neugierig:
    Erste Erkenntnisse sind die daß alles etwas anders ist als erwartet.

    Man sollte auch die Verschlußkappe genauer anschauen, was ich jetzt getan habe.


    Jetzt ist alles klar :-)
    Fotos folgen.

    Kurz zusammengefaßt: Die Kappe ist zweiteilig, läßt sich derzeit aber nicht trennen.


    Der untere Teil ist normalerweise fix am Brenner. Wird nur zum Nachfüllen geöffnet, damit man den inneren Teil rausziehen kann.
    Der deckt auch den äußeren Docht weit hinauf ab. Wie auf dem unteren Foto in #4.


    Mal sehen wie ich die beiden dünnen Blechteile ohne Verformung trennen kann.


    Das innere Rohr geht bis zum Boden des Tanks und hat einen Docht drin.


    Hannes

    --

    Rust never sleeps

  • Hallo Hannes

    Ich hab mir mal bild 4 vergrößert angeschaut.

    Ich würde die Kappe erst mal in Zitronensäure kochen.

    Da bestimmt sich beide Teile zusammen oxidiert haben.

    Zusmmenschrauben,probieren,ob sie sich abdrehen lässt.

    Wenn nicht,Mal mit einem hölzchen rundum leicht klopfen,kann auch helfen.

    Gruß Thomas

  • Hallo:


    Das Wiederbeleben dieses Kochers hat sich erledigt. oder ist in weite Ferne gerückt.


    Diese Kappe ist wohl doch nur eine Kappe und einteilig. Es war ein Trugschluß daß sie zweiteilig ist.

    Bei den Versuchen sie zu Teilen sind feine Risse entstanden. Das Blech ist sehr dünn nund nur einlagig.


    Es wird wohl so wie bei den Sturm Spirituskochern sein. Die haben auch zwei Tankkappen. Eine mit Loch für den Betrieb und eine zum dicht verschließen für den Transport.


    Also habe ich aus dünnem Blech einer Autosol-Tube eine passende offene Kappe als Prototyp gebastelt.

    Hübsch häßlich aber funktionell für einen Probleauf.


    Aber .......

    Der Tankboden ist aus Blech und wurde schon ein paarmal gelötet. Jetzt hat der Spiritus im Tank, genauer das Wasser im Spiritus für unzählige neue Löchlein gesorgt. Jedenfalls ist das Ding jetzt undicht.


    Fazit: Ist ein hübsches Ding wird aber bei mir nicht mehr brennen. Widme mich wieder den anderen Baustellen.


    Der Benzinkocher aus Korsika ist endlich wieder auf der Werkbank. Gehäuse fertig entlacken, entrosten und vorbereiten für den Auftrag der neuen Farbe die schon bereit ist. Die Barthel LöLa soll auch wieder brennen.


    Hannes

    --

    Rust never sleeps