Dichtungen regenerieren

  • Habe gehärtete Gummi’s manchmal wieder weich , brauchbar oder sogar biegbar bekommen durch sanftes einschmieren mit Öl wo Silikonen mit drinne ist.

    ( Zeit lassen zum einwirken , falls wenig Erfolg mehrfach probieren )

    Manchmal gelingt es, manchmal gelingt diese reanimierung aber auch nicht ( leider ) .. 😭

    Risse bekomme Ich damit nicht dichte.


    Gruss,

    Tjerk 🤓

    Starklichtliebhaber tun es am liebsten im Dunkeln.. 👍

  • …achja, noch eine Frage: und was bewirkt das heilige „Mittel xyz“ bei Rillen und Riefen in den alten Gummidichtungen wie zum Beispiel bei Verschlussdeckeln…und nicht zu vergessen die Kosten-Nutzen-Zeitverbrauch-Rechnung!

    Leute, aufhören mit der Theorie-ich vermute-ich glaube-könnte sein-ich habe mal gelesen aber vergessen wo…machen und bitte Weitergabe der praktischen Ergebnisse.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Hallo,


    der Klassiker ist Glycerin und Silikonöl. Damit bekommt man Dichtungen von Autotüren, Kühlschrankdichtungen und Fensterdichtungen langfristig etwas weicher. Ein Versuch bei den Ersatzdichtungen wäre es wert. Dauert aber eine Weile.

  • Hallo zusammen,

    an meinem Auto hatte ich ein Problem mit der ständig laut quietschenden Motorhaube bei Fahrten über unebene Straßen und im Gelände.

    Als Problem waren schnell die ausgehärteten Schraubgummis an der Haube ausgemacht.

    Da neue Orginal-Gummis dem Preis nach in Japan handgeschnitzt werden, hab ich mir ein paar Tipps im Netz angeschaut und den "verrücktesten" ausprobiert:

    Die Gummis in einer Mischung von Waschmaschinen-Weichspüler und Wasser mehrere Stunden langsam köcheln lassen.


    Ergebnis: Stinkt wie S.. in der Bude, aber die Prozedur war erfolgreich.


    Seit über einem Jahr keine quietschende Haube mehr.


    Ob das mit Dichtungen genau so geht kann ich nicht sagen aber auf jeden Fall wird Gummi damit wieder viel weicher.


    Gruß Jo

  • Zum Glück ist das Spielzeug noch zum erschwinglichen Anschaffungspreis zu bekommen.

    Und für einen ist es Spielzeug, für den Anderen erhaltenswerte Technikgeschichte.

    Lothar

  • …zurück zum eigentlichen Thema.

    petro.wolf , Du schreibst gleich in Deinem Eröffnungsbeitrag „Experten zu kennen“ und noch „von früher“ was zu wissen. Wie gehts hier weiter oder endet der Tread als Seifenblase? Was unternimmst Du selber in Theorie und Praxis? Wenn sich praktisch herausstellt, das es nicht geht ist das ja auch nicht schlimm; trotzdem was gelernt.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • …ok, und wie erkennst Du dann aus welchen Gummi genau der „Patient“ ist um gezielt anzugreifen?

    Einer der möglichen Originalgummis muss es ja nicht sein wenn hier irgendjemand mit irgendwas in neueren Zeiten Ersatz eingebaut hat. Schwarz sind die alle.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • …ok, und wie erkennst Du dann aus welchen Gummi genau der „Patient“ ist um gezielt anzugreifen?

    Einer der möglichen Originalgummis muss es ja nicht sein wenn hier irgendjemand mit irgendwas in neueren Zeiten Ersatz eingebaut hat. Schwarz sind die alle.


    Grüße Tino

    Das wäre dann Schritt 2 der Gummiforschung. Im Moment bin ich noch bei Schritt 1

  • Servus Wolf,


    ich gebe als Gummi-Laie mal meinen Senf dazu: Ich habe unsere Flipper aus den 60er und 70er ein wenig restauriert und dabei viele unheimlich harte, bröckelige Gummibänder gehabt, die ich im Original erhalten wollte.

    Ich habe alle einige Tage in einer Lösung aus Glycerin und Schmierseife eingelegt, 1 zu 1 gemischt.


    Die Gummis waren danach alle wieder weich, biegsam und ich konnte sie ohne reißen wieder aufziehen.


    Ist relativ günstig und hat bei verschiedenen Gummi-Sorten an den Flippern gut funktioniert.


    Ob das bei benzinfesten Gummis auch zuverlässig funktioniert, weiß ich leider nicht.


    Einfach mal ausprobieren.


    Viel Erfolg


    Christian

  • Ich recherchiere nach historischen Gummisorten die Benzinfest waren. Wenn ich was genaues weiß gehts weiter

    Ich bin ja ein chronischer Faulpelz und versuche mir das Leben leicht zu machen, wenn's geht. So frage ich mich, warum nicht mit den einfachen Mitteln einfach mal anfangen und schauen, ob's weich wird. Außer das nichts passiert wird wohl nicht viel passieren oder? OK, es baucht Zeit. Aber wenn man diese hat ... . ;)

    Ich habe bei Grammophon Schalldosen das Problem, dass die Gummidichtung zum Schallrohr recht spezielle geformt ist und da wäre Weichmachen eine gute Lösung. Ersetzen kann ich da nichts, aber warten, dass die Dichtung weich wird schon. Gibt es Tipps, was für Gummi von vor etwa 100 Jahren gut gehen könnte?



  • Ich habe bei Grammophon Schalldosen das Problem, dass die Gummidichtung zum Schallrohr recht spezielle geformt ist und da wäre Weichmachen eine gute Lösung. Ersetzen kann ich da nichts, aber warten, dass die Dichtung weich wird schon. Gibt es Tipps, was für Gummi von vor etwa 100 Jahren gut gehen könnte?

    Nach meinen Recherchen war damals bei den nicht benzinfesten Gummis der Buna Gummi DAS Standard Produkt. Hab aber noch kein Exemplar zum Testen bekommen.

    Bisher : Glycerin und Silikon bewirken bei vielen Gummis positive Effekte wenn man es wiederholt dünn aufträgt. Schäden konnte ich bisher keine feststellen. Bei dickem Auftrag hatte ich es letztens das Glycerin regelrecht aufgesaugt wurde. Geradezu erschreckend schnell. Keine Ahnung was das langfristig bewirkt.

    Lanolin bewirkt bei viele Gummis poitives wenn man es dünn aufträgt. Es gibt aber sehr vereinzelt Gummisorten die dann aufquellen, vor allem wenn man zu viel aufträgt.

  • Super, Danke. Aufquellen wäre mitunter gar nicht schlecht, denn die harten Dichtungen sind ein wenig geschrumpft und da gehen die Bässe schon mal verloren.