Idealbrenner Hilfe bei Restaurierung

  • Ja,die gehen gut.


    Braucht schon Power, Messing leitet die Wärme gut ab von der eigentlichen Lötstelle.

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

  • auf Arbeit nehme ich unser Schweißgerät.

    Zu Hause nehme ich gerne meine Barthel Taschenlötlampe, auch mal einen enders kocher ,bei größeren Sachen.

    Gestern hab ich mal wieder Regalhalter aus kupferrohr und Messingteilen gelötet.


  • Tanks auseinander löten geht auch auf dem Ofen oder wenn man Single ist oder werden möchte super im Backofen 😁


    Da ist die Naht ringsum gleichzeitig offen.


    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

  • ... oder wenn man Single ist oder werden möchte super im Backofen 😁

    :D

    Sehr schön.



    Gestern hab ich mal wieder Regalhalter aus kupferrohr und Messingteilen gelötet.


    Hier habe ich mir die Idee mit dem zu einem Kreis gelegten Lötdraht geklaut. Und hab's wie folgt angewandt:


    Von einer 5mm Messingschraube den Kopf abgetrennt:



    Loch auf 5mm augebohrt und Schraubenkopf unter Zwischenlage einer Lötdraht-Schleife eingesteckt:



    Lötlampe drangehalten. Fertig.


    Dachte ich. Danach habe ich es nämlich erst verschlimmbessert und dann versaut.


    Kopf abgefeilt, alles super. Dann erkannt, dass die Lötnaht an einer Stelle nicht so ganz perfekt ist. Also nochmal heiß gemacht, etwas Lötdraht drauf. Schon besser. Dann nochmal heiß gemacht. Nochmal Lötdraht drauf. Und dann ist mir eine schöne Lötzinn-Nase den Tank runtergelaufen. Nicht oberflächlich, sondern schön mit dem Untergrund verlötet. :explode:


    Da muss ich wohl nochmal mit Entlötlitze dran. Aber nicht mehr heute. Sonst fließt Blut.


    - Stefan

  • Hab noch altes,blei haltiges Lot.

    Bzw Lötpaste vom Klempner.


    Mit aktuellen bleifreien Zeug mit integriertem Flussmittel von Rolle bekomm ich beim Messing löten auch jedesmal Anfall.

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

  • Weitere Fortschritte:


    Die vermurkste Lötung beim Loch-Abdichten konnte ich einigermaßen retten. Sie sieht jetzt so aus:




    Dann habe ich mich schwer getan bei einer Entscheidungsfindung zum Abdichten des umlaufenden Tankrandes. Die vorgeschlagenen Methoden mit Lack oder Tankdichtmittel mögen zwar funktionieren, haben mir aber doch nicht so recht behagt. Trotz aller Mühen ist der Tank innen nicht so sauber wie ich es gerne hätte. Da kommen sorgen auf, ob das Dichtzeugs ausreichen haftet. Und was ich sicher nicht will ist ein Tank, der immer noch undicht ist, dafür aber mit irgendeinem Dichtzeugs versaut ist.


    Nach einigem Grübeln habe ich mich entschieden, auch die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil am Falz zu löten, auf der Unterseite. Das ging erstaunlich einfach. Das Lot ist gut verlaufen. Okay, ich musste an einigen Stellen mit dem Proxxon-Bohrschleifer nacharbeiten. Aber der Aufwand war überschaubar. Das Ergebnis sieht nun so aus:



    Nicht überall so gaaanz schön. Aber das ist auf der Unterseite und damit aus dem Blickfeld.


    Vom technischen Standpunkt aus gesehen bin ich nun fertig. Jetzt warte ich noch auf den bestellten Docht und das bestellte Glas. Und dann heißt es hoffentlich "first light!"



    - Stefan


    P.S. Das Gestell drumherum, was aus dem Idealbrenner eine Clipper-Lampe machen soll, kommt später und ist eine separate Baustelle.

  • Hallo zusammen,

    Zitat

    Der Ring im Brenner müsste der Anschlag für die Zahnstange sein.

    Damit du sie nicht nach unten aus dem Brenner heraus in den Tank schraubst.

    Der Ring ist nur ein Element des Innenliegenden "Führungskreuzes" durch das die Zahnstange mittig hindurch läuft.

    Damit die Zahnstange nicht nach unten hin aus dem Brenner herausgedreht werden kann, endet einfach die Zahnung am oberen Ende der Zahnstange.


    Bleifreies Lot braucht wesentlich mehr Hitze, ich hatte mal eine bleifreie Lötstelle zum nachbessern, das war richtig nervig.

    Flussmittel im Lötzinn finde ich persönlich super, da braucht man sich dann nicht mehr drum zu kümmern mit Löthonig ect.


    Thema Messing und anfassen:

    Ich habe für meine Lampen und Tanks aus Messing feine Stoffhandschuhe,

    damit hinterlasse ich kein oder kaum Körperfett auf dem Messing, bis jetzt habe ich noch keine Abdrücke entdeckt ;-)


    Docht:

    90mm-Petromax-Docht hier aus dem Shop.

    In die Waschmaschine im Kurzwäscheprogramm ohne Weichspüler, dann passt er super.



    MfG

    Magnus

    Meine Galerie

    Grünspan, schwarze Finger, heisses Lötzinn :hail:

    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • Sie leuchtet!


    Guten Morgen allerseits.


    Gestern abend war mir die Warterei auf das bestellte Material zu viel. Außerdem ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich als Dochtlampen-Anfänger besser mit altem Glas und mit altem Docht übe, bevor ich durch Unwissenheit selbige gleich im Neuzustand ruiniere.


    Also habe ich den alten Docht eingezogen und gemäß hier kursierender Anleitungen begradigt. Getankt und gewartet, bis der Docht ordentlich vollgesogen war. Und los gings. Auf Anhieb nicht schlecht. Aber der Flammenkranz hatte doch einige Spitzen. Also gelöscht, abkühlen lassen, Docht nachgearbeitet, und ab in die nächste Runde.


    Und dann kamen die Glücksgefühle. Ich habe quasi den Rest des Abends auf der Couch gesessen und sinnierend in die Flamme geguckt.



    Das ging übrigens damit einher, dass ich keine Lust hatte zu fotografieren. Habe ich heute früh aber nachgeholt. Lampe beim Aufwärmen:



    und nachdem alles auf Temperatur war, habe ich noch ein wenig Gas gegeben:



    Die alten Hasen mögen müde lächeln. Aber für mich als Anfänger war es geradezu eine Offenbarung, wie sich dieser Flammenring ausbildet und gleichsam zwischen Docht, Flammscheibe und Glas zu schweben scheint. Hat tiefen Eindruck bei mir hinterlassen.


    Die Flamme so hoch brennen zu lassen wie im unteren Bild muss ich nicht haben und ist eher dem Spieltrieb geschuldet. Der Modus entsprechend dem oberen der beiden Bilder hat sich gestern abend als angenehme Begleitung bewährt.



    Technisch bin ich noch nicht ganz da, wo ich hinwill. Vielleicht könnt Ihr helfen:


    1. Den Docht kann ich schön trimmen, dass er im kalten Zustand einen quasi geschlossenen Ring bildet. Bei niedriger Stellung bildet sich damit ein beachtlich gleichmäßiger Flammenring aus. Bei etwas höherer Einstellung entsteht aber am Ort der "Naht", also da wo die beiden Dochtkanten aufeinander stoßen, eine Flammenspitze. Kann man dem irgenwie Herr werden?


    2. Die Lampe ist nicht so ganz stubenrein und hinterlässt Petroleumflecken. Einen ersten Übeltäter konnte ich zwischenzeitlich eingrenzen, nämlich das DSR. Von dort fällt gelegentlich ein Tropfen auf den Tank und läuft dann runter bis auf die Tischplatte. Ich hab noch nicht genau die Einzelheiten identifizieren können. Aber meine Vermutung geht dahin, dass irgendwo im Inneren etwas Petroleum vom Docht (?) an die Stellwelle gelangt und dann an der Welle entlang bis zum DSR läuft und schließlich abtropft. Keine große Mengen, aber unschön. Kennt jemand dieses Phänomen und weiß Abhilfe?



    Zum Abschluss dieses Zwischenberichts noch eine kleine Anekdote:

    Nachdem die Lampe gestern abend Ihren Dienst aufgenommen hatte, bin ich voller stolz mit ihr ins Wohnzimmer gegangen, wo die Dame des Hauses mit Fernsehen beschäftigt war. Selbst nach viezig Jahren Ehe ist sie immer noch für Überraschungen gut. Ich hatte ja mit allen möglichen Reaktionen gerechnet, von "hmh, schön" bis "was hat das denn jetzt alles gekostet?". Aber stattdessen kam: "Wie schön ist das denn! Ich bin begeistert. Lass die mal hier im Wohnzimmer stehen". Nach einer Weile kam dann hinterher: "Können wir da nicht mehr von haben und hier im Wohnzimmer verteilen?"


    Tja, was soll ich sagen?

    Aye, mylady, was immer Ihr wünscht.

  • Leuchtet doch prima das Teil. Schaut gut aus.

    Die Altvorderen haben bestimmt auch keine übermäßigen Aufwand beim Dochtfrisieren getrieben von daher würde mir persönlich das Ergebnis reichen.

    Zum Dochtspalt an der Stoßstelle wurde hier im Forum (meine ich jedenfalls) schon mal der Tip des Zusammennähens gegeben.


    Petroleum an der Stellradwelle hatte ich so bei meinen etlichen Lampen noch nicht beobachten können.

    Erste Abhilfe wäre evtl. eine leichte Schrägstellung (z.B. Münze einseitig unterlegen) der Lampe so das schwerkraftbedingt das Petroleum nach innen läuft.

    Oder hängt das evtl. mit diesem losen Blech zusammen, von dem in früheren Beiträgen geschrieben wurde. Vielleicht hilft auch ein Betrieb mit weniger gefülltem Tank schon; auch verbleibene Dochtfasern am Stellra/Dochttrieb könnten sowas durch die Kapillarwirkung verursachen

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Hallo,

    den Docht muss man, nachdem man die Lampe gelöscht hat wieder ein kleines Stückchen nach unten drehen,

    sodass der Docht nicht mehr über die Oberkante der Dochtführung hinausragt, 1mm tiefer reicht da schon.

    Andernfalls kann Petroleum an der Dochtführung hinabrinnen.

    Vielleicht löst das schon das Problem, andernfalls wäre es wirklich ziemlich seltsam...


    Ich kann mich noch erinnern, als ich das Erste Mal eine Brandscheiben-Lampe

    angemacht habe, das war auch bei mir was ganz besonderes ;-)



    MfG

    Magnus

    Meine Galerie

    Grünspan, schwarze Finger, heisses Lötzinn :hail:

    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • ... auch verbleibene Dochtfasern am Stellra/Dochttrieb könnten sowas durch die Kapillarwirkung verursachen ...

    Ich werde sie ohnehin am Wochenende nochmal zerlegen und bei der Gelegenheit genauer nachschauen.



    ...den Docht muss man, nachdem man die Lampe gelöscht hat wieder ein kleines Stückchen nach unten drehen,

    sodass der Docht nicht mehr über die Oberkante der Dochtführung hinausragt, 1mm tiefer reicht da schon.

    Andernfalls kann Petroleum an der Dochtführung hinabrinnen. ...

    Das hab ich bislang so nicht gemacht, werde es aber ausprobieren.


    Danke,

    Stefan

  • Moin, den Docht drehe ich auch nicht zurück, das ist ja der Witz, dass man die Einstellung, bei der die Flamme gut ist, so behalten will.

    Hast du den Tank randvoll gemacht? Das Petro wird im Betrieb warm und dehnt sich noch etwas aus...

  • Das war auch mein Gedanke, überfüllt und der Tank erwärmt sich und dann ist der nächste Ausweg die Welle des DTR.


    Nicht über dreiviertel voll füllen.

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

  • Ich selber fülle grundsätzlich meine Lampen bis zum Rand und habe ein Austreten von Brennstoff über einen Brenner noch nie beobachtet.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...