Ditmar Favorit Bunkerlampe

  • Mit freundlicher Genehmigung des Heimatbund Neheim-Hüsten EV.


    Auf deren Website gefunden.

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

  • Also die Daco ist eingetroffen. und nunja der Zustand ist leider sehr mies. Der Boden gleicht einem Sieb. Ob das irgendwie reparabel ist und der Schriftzug erhalten werden kann? Hat jemand eine Idee?

    Interessant ist auch die Farbgebung. Oben eher Grauoliv, der Boden eher Blaugrau.


    Und noch eine Frage stellt sich mir. Fehlt da etwas an der Befestigung des Lampenschirms?


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  • Das Schirm Problem konnte ich lösen. ist halt ein anderes system als bei der ditmar. hält aber eigentlich viel besser und ist nicht so wackelig.

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  • Ausgießen mit stabilisierendem Harz würde ich ebenfalls bei dieser Lampe bevorzugen.

    Oder (nur als einen Gedanken) man schafft es, das Ganze in ein Sandbett stellen und mit flüssigem Zinn auszugießen.

    Danach ggfls noch mit Lack. Wird dann eben schwerer als mit Harz.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Danke fisherman, das hat super geklappt mit dem harz. der tank ist dicht. Ein glaszylinder und eine Brandscheibe sind bestellt. Da ich ja eh schon eine frisch lackierte Lampe hab, werde ich die DACO im Originalzustand belassen. Hab sie nur mit Balistol geputzt, denn Brenner gerichtet und den Boden lackiert und an den Rest angepasst. Bald darf sie wieder leuchten.


    Schöne Ostern und Grüße aus Wien.


    Markus

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  • Hallo Markus,


    schön geworden.:]

    Aber mal ehrlich, hast du keinen längeren Zylinder mehr gefunden?:traurig:

    Stichwort: Lampengeometrie.


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • naja, ich hab beide längen. Die Ditmar brennt mit dem langen Zylinder ruhiger, die DACO brennt mit beiden gleich gut. daher die Aufteilung. Ich hätte da keinen Unterschied feststellen können.

  • Ich habe eine Bunkerlampe bekommen, die war mit einem schwarzen Lack lackiert, der nur sehr schlecht hielt. Den habe ich mit Aceton abgerubbelt und nun wundere ich mich über das Metall - es ist ohne Rost, schaut wie Aluminium aus, aber ein Magnet bleibt haften (ist mit im Bild). Auch der Brenner ist nicht aus Aluminium, wie immer mal wieder zu lesen war. Und es ist auch keine Deckenlampe sondern eine für die Wand. Der Reflektor ist aus Aluminium.

    Weiß jemand, was das für ein Material für den Tank ist? Ist das beschichteter Stahl? Gab es die Bunkerlampe auch für die Wand und ist die Aufhängung original?

    Grüsse,
    Micha

  • Ist der Spiegel hinten mit Ditmar gemarkt? wenn nicht, glaube ich nicht dass er zu der favorit gehört. all meine ditmar spiegel sind aus Blech mit glasspiegeleinsatz und rückwärtig mit ditmar (austria bzw. germany) gemarkt.

    Der tank ist nehme ich an aus normalem weißblech. Deine Lampe muss nicht unbedingt militärischen Ursprungs sein. Die gab es zivil auch. Hab sogar eine identisch aussehende aus messingblech gesehen. Schöner Zustand auf jeden Fall mit toller Lichtausbeute. Viel Spaß damit. Markus

  • Der Spiegel ist nicht gemarkt. Interessant, dass die Lampe auch in Messing gab.

    Die Galerie hat diese silbrigen Flecken, die mir nicht gefielen und da habe ich gestern mal Salzsäure draufgepinselt. Und sieh da, die silbrigen Flecken waren ruckzuck weg und es blieb eine gleichmäßige grau-metallische Oberfläche. Vielleicht war es auch Nickel. Nach dem ich die Salzsäure abgespült hatte habe ich Rostumwandler draufgemacht, um die Oberfläche zu stabilisieren. Hat prima geklappt, kann ich nur empfehlen.

  • Hallo MichaF,


    weder Deine Lampe noch die aus dem ersten Beitrag sind je Bunkerlampen gewesen. Zur Beleuchtung von Arbeiterbaracken oder denen der Bauleitung

    dienten sie jedoch sehr wohl.

    Die Bunker des Westwalles hatten größtenteils keine elektrische Beleuchtung. In jedem Bunker oder Hohlgangsganlage gab es jedoch Lampennischen

    Diese Lichtnischen für kleine Sturmlaternen oder Karbidlampen gab es in unterschiedlichen Größen.

    Alle Bunker hatte eine mehr oder weniger standardisierte Ausrüstung. Mir liegt das Werk von Bettinger & Büren vor in dem selbige beschrieben ist:


    Das was Wilhelm in Beitrag 2 geschrieben hat ist völlig richtig. Die Informationen von Silvio sind mit Vorsicht zu genießen. Für den Bau des Westwalles wurden

    volle 4 Jahre benötigt und er war noch nicht fertig! Die 4 Monate die Silvio in seinem Beitrag Nr. 31 erwähnt sind völlig illusorisch! Seine weiteren Angaben

    bezüglich des Westwalles sind mehr mit Phantasie belegt wie durch nakte Fakten. Es gab Regelbauten die nur einen Raum aufwiesen und solche mit 3, 4 oder

    mehr Räumen.


    Den Lampentyp selbst gibt schon mindestens seit den 1920er Jahren, eher wohl noch viel früher.


    Der obige Katalogauszug stammt von der Hamburger Firma Wiman und ist aus dem Jahre 1927. Wilhelm Neuman war Hasag Generalvertreter.


    Leider gibt es immer wieder Sammler die eine in oliv-grün oder feldgrau gestrichene Lampe sehen und das Sabbern anfangen weil sie meinen

    sie hätte eine Wehrmachtslampe ergattert. Dem ist aber nicht so. Ab Ende 1939 wurden alle Farben kontingentiert bis auf Feldgrau, Ofenrohrfarbe

    (Aluminiumbronze) und Schwarz. Das bedeutet jeder der Lampen im zivilen Bereich verkaufen wollte hatte nur diese Farben zur Auswahl.


    Was Deine Lampe angeht MichaF, so wurde die sicherlich vor dem Krieg gebaut, ebenso wie andere Lampen die noch einen Herstellernamen tragen. Alles was dann ab Ende 1939 gebaut wurde trug einen 3-stelligen Code, den sogenannten 'Ordonance-Code'. Dame & Co.sind im Ordonance Code nicht zu finden.


    Grüße

    Jörg