Wieviel Brennstoff spart eine Mischluftlaterne ?

  • Für irgendwas muss sich das Studium ja gelohnt haben ..

    Aber paar Jahrzehnte später sag ich dir das genau da die Diskrepanz zwischen Studientheorie und Praxisrelevanz liegt .

    :/:applaudit:. Nur Spaß.


    Solche Verbrauchsmessungen waren um die Jahrhundertwende bei Innenlampen angesagt. Hab da mal irgendwelche Abhandlungen überflogen. Der Plan da eine gute berechenbare Systematik zu finden ging damals nicht ganz auf.

  • Ich hab auch keine Lust auf Experimente,

    Und wer sollte das jetzt für Dich tun und wie beteiligst Du Dich bzw. zeigst Dich erkenntlich?

    Ohne Fleiß keinen Preis.

    Mein Stundenhonorar für sowas übersteigt die Ersparnis um mind. das 7,5 fache.



    Das ergibt dann eine Rechnung die sicher auch das bekannte Milchmädchen interessiert...

    Und je mehr Lampen, umso größer die Ersparnis...

    :done:



    Was hab ich vergessen?

    Jup: Vergleich der Anschaffungskosten für die jeweiigen Laternen und Dochte sowie den Brennstoff.



    :strange:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • EIne gute Lampe mit Kosmos- oder Matadorbrenner ist besser als ein Zoo kleiner Flachdochtlaternen. Deshalb gab es zur Petrollampenzeit beide Typen nebeneinander.

    Du kannst den Wirkungsgrad ganz erheblich verbessern, wenn du die Lampen mit Reflektoren oder Lampenschirmen ausrüstet, damit das teure und spärliche Licht auch dorthin fällt, wo man es haben möchte.

    Wenn es um billigen Betrieb geht, nimm LED-Licht.

    Man könnte auch mit einer Petrollampe eine kleine Modelldampfmaschine heizen, mit dieser einen Dynamo treiben und daran eine LED-Lampe anschliessen. Die dürfte, wenn alles gut aufeinander abgestimmt ist, erheblich heller sein als die Petrollampe, welche die Wärme dafür liefert, und es ist ja eigentlich sozusagen Petrollicht.

  • Das mit dem Vergleichen des Verbrauchs "billiger" Sturmlampen aus dem Baumarkt

    mit den "teuren" z.B. Feuerhand-Laternen & Co., wirkt bei mir wie das

    "Tragen von Eulen nach Athen" bzw. "Wasser in den Bach kippen".

    Für mich eine regelrecht sinnfreie Aktion.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • So, wen's nebenbei noch interessiert - ich habe die letzte Nacht eine 6-stündige Verbrauchsmessung durchgeführt.

    Beide Laternen wurden vollgetankt und ich habe sie ein halbe Stunde brennen lassen, damit sie gleichmäßig durchwärmten.

    Beide Flammen wurden danach auf gleiche Höhe eingestellt. Das Ergebnis war im laufenden Versuch nicht eindeutig, das Ergebnis nach 6 Stunden dagegen schon.


    russ. Lyswaz (Frischluft 7'") : 18 ml/h,

    dt. FH-305 (Mischluft 7'") : 20 ml/h.


    Bisher ist also bei den ermittelten Werten für die 7-linigen Laternen noch nicht eindeutig zu sagen, welche Bauform vorne liegt. Es sieht wohl eher nach Gleichstand aus. Ich habe noch ein paar 7'"-Laternenmodelle in petto und werde die bei Gelegenheit noch durchtesten.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Solche Messungen gehen am besten wenn man die Lampen auf eine Waage stellt, da kann man auch gut stündlich notieren, theoretisch sollte das ja pro Laterne eine gerade Kennline über die Zeit ergeben.

    Ich sehe das erste Ergebnis im Rahmen dessen was bei "gleicher Flammhöhe" = ? = gleiche Helligkeit im Rahmen einer subjektiven Bewertung im Rahmen der Toleranz liegt.

    Die Brenndauerangaben der Hersteller aus frühen Werbekatalogen sollte niemand ernsthaft heranziehen. Da wurde getrickst und geschönt was nur ging. K&T war da zB mit angegebenen 40h ganz vorne mit dabei, demnach wären die Laternen ein Wunder an Effizienz. Aus heutiger Sicht ein typischer Fall von "bis zu" - Werbung, denn nirgends stand wie hoch der Docht eingestellt war ;)

  • Moin zusammen!


    ...und noch ein Ergebnis: meine frz. Royalux verbrauchte über 6 Stunden hinweg 17 ml/h.


    > theoretisch sollte das ja pro Laterne eine gerade Kennline über die Zeit ergeben.


    Die Messungen mache ich natürlich mit einer digit. Küchenwaage. Da die aber ein Gewicht und keine Flüssigkeitsmenge anzeigt, nehme ich die Gewichtswerte x 0,8. Über die Zeit gleichen sich die Werte immer mehr aus. Das zu "einer subjektiven Bewertung im Rahmen der Toleranz"... (natürlich: Ich bin nicht die Stiftung Warentest oder arbeite unter Laborbedingungen).


    Die gerade Kennlinie habe ich allerdings nicht erkannt. Die Einzelwerte schwanken doch ganz schön, nicht nur bei dieser Laterne.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Tach,


    ... wenn die Küchenwaage im Dauerbetrieb läuft, wird sie ungenau. Ich habe beim Honig abfüllen festgestellt, daß die Gesamtgewichte der gefüllten Gläser bei der Kontolle von dem ersten festgestellten Gewicht abgewichen ist.

    Deswegen bin ich nach recht kurzer Zeit auf eine eichfähige Waage umgestiegen.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • > ... wenn die Küchenwaage im Dauerbetrieb läuft, wird sie ungenau.


    OMG - denkst du, ich lasse die Laterne sechs Stunden auf der eingeschalteten Küchenwaage stehen?!

    Ideen haben die Leute... -m-


    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Die gerade Kennlinie habe ich allerdings nicht erkannt. Die Einzelwerte schwanken doch ganz schön, nicht nur bei dieser Laterne.

    D.h. entweder Mess- und Ablesefehler ist größer als vermutet oder der Verbrauch ist weniger kontinuierlich als vermutet und Schwankungen in Folge von Dochtabbrand, Wind oder sonstwas sind nicht vernachlässigbar bei kurzen Messabständen.


    Quasi wie beim Benzinverbrauch am Auto, nur halt nicht so extrem.

  • > entweder Mess- und Ablesefehler ist größer als vermutet


    Ja, deshalb mißt man ja auch über einen längeren Zeitraum. Die Einzelwerte in jeder Stunde wichen bis zu 3 g von einander ab, das sind ca. 3,8 ml.

    Das liegt doch schon außerhalb der Meßungenauigkeit. "Klar sehen" konnte ich in der Nacht auch noch... :whistling:


    > Schwankungen in Folge von Dochtabbrand, Wind oder sonstwas


    Die Laternen standen in der Küche - Türen zu, kein Durchzug.

    Vielleicht barometrische Luftdruckschwankungen?!


    M.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Entschuldigung, ich will dir keine Nachlässigkeit unterstellen, das ist nur eine normale Fehlerbetrachtung, und deine Versuchsbedingungen sind mir ja nicht vollumfänglich bekannt.

    Auch wenn sich die Wetterlage gerade etwas unstetig zeigt, so sollte sich das nicht niederschlagen.

  • > das ist nur eine normale Fehlerbetrachtung


    Ja, logisch - solche "Störquellen", die das Ergebnis beeinflussen können, sind mir auch bekannt.

    Ich habe da u.a. schon Rundungen unterhalb der Meßgenauigkeit unterlassen, um die Bandbriete der Meßwerte einzugrenzen, aber die o.g. Schwankungen liegen nunmal dennoch oberhalb diese Bandbreite. Ebenso können Meßfehler, die hier unterstellt wurden, im Rahmen der Meßungenauigkeit des Meßgerätes ausgeschlossen werden. Im Übrigen bin ich unschuldig. ||


    > so sollte sich das nicht niederschlagen.


    Es gab keinen Niederschlag - die Nacht war klar und trocken.


    M.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Micha,

    Ich finde es klasse, daß Du Dir die Mühe gibts und versuchst, quais empirisch (ohne geeichtes blabla, Labor etc.) etwas vergleichendes zu ermitteln.

    Ein Trend läßt sich da jedenfalls ableiten, auch ob es nennenswerte GRößenordnungne sind oder eher nicht.

    Das reicht doch auch.

    Die Fragestellung am Anfang durch den Fadenstarter war ja sehr vage. Weder Brenndauer, Lampengröße noch Anzahl der Lampen genannt...

    (Zitat: "Wieviel spart man da ? Ich will ein paar Latenen oft und länger im Außenbereich brennen lassen, da spielt der Brennstoffverbrauch schon eine Rolle.")


    Also ging es wohl nur um eine grobe Aussage, welche Bauart denn jetzt weniger Brennstoff benötigt.

    Wenn am Ende des Tages dann z.B.ca.ca.ca. 0,5l / 2 Tage (=1 Wochenende, das vielleicht noch 20x im Jahr) als Unterschied steht, also 10€ /Jahr kann man sich fragen was das soll; der Preisunterschied bei der Beschaffung der Lampen zählt ja auch noch mit.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

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  • Hallo liebe Gemeinde,


    meine Kur ist heute zu Ende gegangen und ich habe mal nachgeschaut.

    Frischluft 5'''

    Fh 276 17ml/h

    Bat 158 22ml/h


    Mischluft 5'''

    Fh 423 21ml/h


    Verbrauch natürlich absolut unwissenschaftlich ermittelt.8o
    Mächtige Energieeinspahrung mit Mischlufttechnik.:done:


    Lieben Gruß, Peter.

    PX-pleibs xund

  • Rund 22 % weniger Brennstoffbedarf bei der 276 ggü. der 158 ist nicht wirklich plausibel und wahrscheinlich eher ein Resultat diverser Ungenauigkeiten beim Vergleich z.B. bei Dochtart, der Flammhöhe, Brennertoleranz und der Meßeinrichtung.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !