Jetzt wo ich meine Petromax zerlege fällt mir erst auf das diese Lampen doch recht kompliziert sind, ganz abgesehen von dem frickeligen und nicht ganz ungefährlichen Start der Geräte. Wenn ich da an meinen zweiflammigen Coleman Benzinkocher denke, der geht immer Problemlos, auch im Winter. Kein flammendes Inferno, kein Vorheizen usw. Funktioniert einfach und scheint mir auch einfacher gebaut. Ist das generell so das Benzinausführungen unproblematischer sind ? Auch bei Lampen ?
Ist Benzintechnik einfacher und robuster als Pertoleumtechnik ?
-
Dazu kann ich nur sagen, dass bei mir fast jeden Tag eine Schweizerin läuft, schon mal der Tankensprit billiger und leichter verfügbar ist, als Petroleum (Grilli).
Allerdings verzeiht Benzin wesentlich weniger Fehler und Dummheit. Ich kann daher auch sagen, dass Feuerlöschsprays eine geile Sache sind!
-
Tach,
... beim Tankensprit kommt noch die Nummer mit den gesundheitsgefährdenden Additiven; daher trifft der Preisvorteil nur bedingt zu. Waschbenzin wäre da von Vorteil.
Das Startverhalten hängt auch vom Brennstoff ab. Ich hab das getestet, indem ich meine BW- PX bei - 18 Grad für 24 Stunden in den Tiefkühler gepackt habe. Anschließend mit dem Rapid vorgeheizt nach Bedienungsanweisung. Die Lampe ist problemlos gestartet.
Die gleiche Prozedur mit einer zivilen PX und Petroleum und Vorheizen mittels Spiritus- Schale (einmal füllen) ; ebenfalls problemlos.
Die Colemänner sind nicht besser, sondern nur anders. Ich heize meine 200A auch mit Spiritus vor, da ich nicht so auf verrußte Gläser stehe.
Zum Vorheizen lasse ich etwas Spiritus auf den Prallboden laufen, gerade soviel, daß es nicht rausläuft.
Grüße aus dem Westmünsterland
Klaus
-
nicht ganz ungefährlichen Start
Inwiefern?
Ist das generell so das Benzinausführungen unproblematischer sind ? Auch bei Lampen ?
Persé? >>> NEIN
LED-Lampen können auch gefährlich werden.
Hitzeentwicklung an den LEDs selbst.
Zerplatzende Akkus.
Netzstrom 230 V am Ladegerät.
Zerschlagene Füße und Köpfe, wenn sie runter fallen ...
Also wer sich nicht fürchtet, Colemänner mit Benzin im Tank in Betrieb zu nehmen,
braucht sich über eine PX mit Spiritus oder im Benzin im Tank auch nicht fürchten.
Wobei ... die Coleman wurden prinzipiell für Amerikaner und Kanadier gebaut.
Sollte schon einiges aussgen - oder?
-
...
Wobei ... die Coleman wurden prinzipiell für Amerikaner und Kanadier gebaut.
Sollte schon einiges aussgen - oder?
Moin werter Hüter der Beatmeten,
bei den Erstgenannten gebe ich Dir durchaus recht, bezüglich der herstellerseitigen Fürsorgepflicht ...
Aber danke für diese köstliche Formulierung oder um es leicht „berlinernd“ zu sagen:
Selten so jelacht!
-
Bestünde bei einer Benzinlampe und zu niedrigem Betriebsdruck ebenfalls die Gefahr des Rückschlagens der Flamme in den Vergaser oder sogar noch weiter?
Das würde ich als einzige "richtige" Gefahr bei Benzin ggf. sehen (neben dem Gesundheitsaspekt bei Tankstellenbenzin) falls dem so wäre und dann wohl Explosionsgefahr des Tanks. Habe dazu aber keine Erfahrungen. Wurde damals nicht aus solchgen Gründen beim Bund von Benzin auf Petroleum PX gegangen wegen der ungefährlicheren Handhabung?
-
Tach,
Wurde damals nicht aus solchgen Gründen beim Bund von Benzin auf Petroleum PX gegangen wegen der ungefährlicheren Handhabung?
... nein, es wurde wegen der Verfügbarkeit umgestellt, weil die Fahrzeugflotte auch von Benzin auf Diesel umgestellt wurde...
Grüße aus dem Westmünsterland
Klaus
-
Bestünde bei einer Benzinlampe und zu niedrigem Betriebsdruck ebenfalls die Gefahr des Rückschlagens der Flamme in den Vergaser oder sogar noch weiter?
Nö...die Düse ist viel zu klein um 1. die Flamme durchschlagen zu lassen und 2. genug Luft durchzulassen um im Tank/Vergaser die Verbrennung aufrecht zu erhalten; während im Tank selbst die obere Explosionsgrenze des Gasgemisches überschritten ist. Hier müssen schon ganz schön viele Zufälle (und vorsätzliche Manipulationen an der Lampe - wie z.B. aufbohren der Düse für Spiritusbetrieb) zusammen kommen, damit hier eine Gefahr diesbezüglich betseht.
ZitatWurde damals nicht aus solchgen Gründen beim Bund von Benzin auf Petroleum PX gegangen wegen der ungefährlicheren Handhabung?
Warum von Benzin auf Petroleum gewechselt wurde ist nicht abschließend geklärt....es gab da wohl mal den Fall einer explodierten Petromax - diese wurde aber wohl mit dem Tank auf einen Kocher zum vorheizen gestellt. Und letzendlich spielt auch der Generationswechsel der Fahrzeuge bei der BW von Benzin- auf Dieselmotoren und damit die Vereinfachung der Betriebsstoffversorgung eine Rolle.
-
Wo seht ihr denn bitte bei den Lampen da betriebsstoffabhängige unterschiedliche Technik?
Alle verdampfen Kohlenwasserstoffsuppe mit Hitze. Der einzige Unterschied ist der Siedepunkt. Der hat für beide Seiten (Petroleum vs Benzin) Vor- und Nachteile.
Thats it...
-
was gemeint ist, ist wohl statt des siedepunkts der flammpunkt.
der spielt sicherlich eine sicherheitsrelevante rolle.
besonders bei einer komplex aufgebauten Lampe mit vielen potentiellen schwachstellen.
mir ist mal aus dem undichten Vergaser einer Anchor Petro ausgelaufen. Im Betrieb der Lampe.
nix passiert, weil früh bemerkt.
mit Spiritus oder Benzin wäre die Laterne sofort ein feuerball geworden.
dass ist sicher der grund, warum die amis ihre Benzin Lampen so extrem simpel und sicher aufbauen.
betriebsdeppen gibt es auch in allen anderen teilen der Welt.
zumal man nachlässig wird mit Lampen, die man länger in gwbrauch hatte.
-
Nö, ich meine schon den Siedepunkt. Oben aus der Düse kommt verdampfter Kohlenwasserstoff raus.
-
-
Bestünde bei einer Benzinlampe und zu niedrigem Betriebsdruck ebenfalls die Gefahr des Rückschlagens der Flamme in den Vergaser oder sogar noch weiter?
Hallo,
wie bereits geschrieben: Nein.
Da ich mir die Frage ich auch schon mal gestellt hatte, siehe:
U.a. in Beitrag 13 sind noch Links zum Thema "Zünddurchschlag".
Grüße - Steven
-
Nuja, der im Eingangspost angesprochene Vorteil der einfacheren Bedienung von Benzinlampen liegt nicht in deren Technik, sondern nur darin, das dass Benzin halt sehr schnell (weil niedrige Temperatur) vergast, die Lampe also schnell einsatzbereit ist. Petro braucht halt mehr Hitze, also ist der Start für den Anwender aufwändiger. Dafür hat Petro den Vorteil des hohen Siedepunkts, dass es im Tank selbst nicht vergast, weil dort zu kalt, es dort also nicht Bumm machen kann..
-
Tach,
... selbst ein Autogas- Tank macht, wenn man mit einem Schweißbrenner ein Loch reinbrennt, nicht einfach "bumm", sondern das Gas fackelt ausserhalb ab, weil nicht genug Sauerstoff im Tank ist. Ganz zum Schluss macht es ein, zweimal "wuff". Bei einem Lampentank ist das genauso.
Nur in Hollywood ist immer genűgend Sauerstofffür für spektakuläre Explosionen im Tank...
Grüße aus dem Westmünsterland
Klaus
-
Was ist eigentlich mit den Abgasen? Wenn ich mich mit Abgasen umbringen will, dann setze ich mich doch mit einem Benziner in die geschlossene Garage.
Mit einem Diesel bekomme ich bei selbem "Versuchsaufbau" nur Kopfweh und sitze ewig in der Garage (Hörensagen?).
Wenn ich meine Petroleumdrucklampen drinne betreibe fühle ich mich frisch wie ein Gänseblümchen. Mit Benzinlampen traue ich mich das aber nicht.
Oder wie oder was?
-
...dann setze ich mich doch mit einem Benziner in die geschlossene Garage.
Die Zeiten, wo man sich mit Auto-Abgasen umbringen konnte, sind seit der flächendeckenden Einführung der Katalysatoren vorbei...
-
Naja das CO/CO2 knipst dir trotzdem mit der Zeit das Licht aus
-
Naja das CO/CO2 knipst dir trotzdem mit der Zeit das Licht ausBevor dir das CO/CO² das Licht ausknipst, rennst du kotzend und mit übelsten Kopfschmerzen freiwillig aus der Garage!
Um sich so das Leben zu nehmen, gehört schon einiges mehr dazu, als ein Benziner (mit Kat) und ne luftdicht abgeschlossene Garage...
-
Die Zeiten, wo man sich mit Auto-Abgasen umbringen konnte, sind seit der flächendeckenden Einführung der Katalysatoren vorbei...
Wenn sich jemand so umbringen will kann er das sehr wohl so tun. Und auch Mal an die Opfer von defekten Heizanlagen denken. Oft wird eine Gasvergiftung nicht als solche erkannt.
