Vorstellung & kleine Lampensammlung

Ein herzliches Servus an alle!

Nachdem ich ein paar Mal als stiller Leser dieses Forum durchstöbert habe, denke ich dass die Zeit gekommen ist, mich vorzustellen: mein Name ist Mike und bin in der Steiermark zuhause. Lampen haben mich schon immer fasziniert, vor allem die Starklichtlampen. Das Starten einer Starklichtlampe war für mich immer ein Highlight (wie passend, das Wort ) und auch heute noch sehe ich das als ein schönes Ritual. Weil mein Großvater sich mit Lampen beschäftigt hat, habe ich das Glück ein paar Petroleum-zu-Licht - Wandler als Erbstücke eigen zu nennen. Ich werde später auf die Lampen zurück kommen.

Jetzt aber wünsche ich allen hier einen guten Rutsch und nur das Beste fürs neue Jahr.

Mit schönem Gruß, Mike

also ich melde mich zurück...

die kleine Rote... nein nein, ich meine nicht die schöne Schmalspurbahn aus Graubünden, sondern meine Phoebus 635-Lampe. Ok, ich nenne sie lieber Rotkäppchen, ist halt passender. Weil sie eine schöne rote Kappe hat. Ich habe sie beinahe Zicke genannt, weil sie mich ziemlich herausgefordert hat. Ihr wisst schon: nach dem Start relativ rapide abnehmende Leuchtkraft, leicht brennender und danach verrußter Glühstrumpf. Ich hatte den Abstand zwischen Düse und Mischrohr im Verdacht gehabt. Aber nein, sie hat die falsche Nahrung (den Stoff mit der Buchstabe "A") bekommen und deswegen war ihr übel. Also Magenentleerung und sofortiger Umstieg auf Diätnahrung. Und siehe da, sie leuchtet schön, zwar vielleicht etwas gelblich, aber stundenlang ohne Probleme. Einzig wenn die Lufttemperatur unter 0°C fällt, fängt sie wieder an leicht Ruß zu bilden. Ich nehme an dass die Heizleistung nicht ausreicht um den Leuchtstoff koplett vergasen zu können. Also, ein Sommerkind!

Aber zu ihrer Ehre: sie hat uns bravourös ins neue Jahr begleitet, Licht in die Dunkelheit gebracht in der Hoffnung, dass das neue Jahr ein Besseres wird, als das Vergangene. Und wenn die Zeit reif wird, bekommt sie die Vitaminnahrung aus der schwarzen Flasche, genannt Grilli. Denn jetzt, in der Winterzeit, kostet die Vitaninnahrung unverschämt viel.

Meine Damen und Herren, hier ist sie:

Zugegeben, das matte Glas ist beim Anzünden nicht sehr vorteilhaft. Das Original-Glas ist zwar vorhanden hat aber einen Längssprung

...und wer darf während der Arbeit lässig "herumhängen", hm?

sie:

Goldie... sie die jüngste Schwester in der Familie. Stark , gut im Schuss und immer wieder durstig . Wenn die anderen nicht können oder nicht wollen, übernimmt sie. Eine echte PetroMäxin eben

Nun bin ich wieder hier...

An sich tue ich nicht so gern angeln, habe aber getan und aus dem trüben Wasser der Bucht habe ich ein... Seepferdchen geangelt. Ich habe schon desöfteren die Frage gestellt, wie ist das Wasser in der Bucht? Scheinbar also Salzwasser... Besser betrachtet ist es (das Seepferdchen) ein fast ausgewachsenes Exemplar (H 302/350 V). Es ist ein Kind der 70-er, das Licht der Welt in Torres Vedras im Spätherbst des Jahres 78 erblickt, kam ohne Falten und gesundheitliche Probleme zu mir. Nicht einmal eine Verjüngungskur wäre notwendig gewesen, habe jedoch zerlegt und u.a. neue Ringe spendiert. Aber auch Kiemen, damit es richtig atmen kann. Natürlich wurde die Haut auch gereinigt. Und während der Kur hat sich heraus gestellt, dass das Pferdchen lieber etwas anderes trinken möchte, so wurde die Entscheidung getroffen und Hochprozentiges empfohlen. Nun folgen ein paar Bilder von meinem Seepferdchen Namens Hipólito:

Ob das Pferdchen das neue Gesöpf mag und davon so richtig strahlen wird oder nicht, berichte ich im nächsten Beitrag.

LG, Mike

Also, ich kann mich zufrieden zurücklehnen. Denn die Lampe hat ihr Debüt unter Alkoholeinfluss bravourös gemeistert. Ethanol im Tank, kurze Anheizphase und ein Start ohne Probleme. Umgebaut mit dem hier im Shop angebotenen Umbaukit und 350-er Socken. Ich habe noch überlegt die alten Blei-Dichtungen zu regenerieren , aber nach reifer Überlegung habe ich es doch gelassen und eine 2-Euromünze auf den Tisch geklatscht und neu gekauft. Zwar habe ich jetzt schlechtes Gewissen, aber so ist das Leben

Summa summarum, ich bin mit dem Umbau und der Funktion sehr zufrieden. Die Hitzeentwicklung der Lampe ist deutlich geringer als bei der mit Petroleum betriebenen 250-er Rotkäppchen-Lampe. Auch das Geräusch hält sich in Grenzen. Und sie ist geruchsfrei. Echt cool!

Die Lichtverhältnisse im Bild täuschen etwas. Um die Lampe in der Dunkelheit einigermaßen in die Szene zu setzen, habe ich Blitzlicht verwendet. Die Lampe leuchtet verdammt hell!

Was noch fehlt, ist ein Hut.

Sayonara, M

Meine Herren,

es freut mich sehr, wenn meine Beiträge gut ankommen.

Ja, sie dürfen leuchten, sogar regelmäßig, in einer Rotation. Scheinbar tun sie dies sehr gern, immerhin sind sie ja von mir gut behandelt. Vielleicht leuchten sie deswegen einen Tick schöner. 😇

Sayonara, M

un Momento per favore! Che belle donna!

In der Tat, obwohl sie nicht mehr jung ist! Aber elegant, mit einem schwarz-weißen Hut. Ob dieser Hut wirklich von Anfang an ihr gehörte, weiß ich nicht. Fest steht: bis auf das Glas und einige Verbrauchsteile ist sie seit 70 Jahren unverändert. Über den Glaszylinder, welcher in der Lampe war, werde ich gesondert schreiben.

Ein Familienerbstück. Stammt von meinem Großvater, beruflich er hat sich mit Lampen beschäftigt. Auch deswegen ist sie meine wichtigste Lampe. Leider von all den vielen Lampenteilen, die wir neben ein paar Lampen hatten ist heute nichts mehr übrig und das tut jetzt ganz schön weh.

Aber zurück zu ihr: sie ist gut im Schuss und darf natürlich regelmäßig ihr Können unter Beweis stellen. Gestartet wird über den Drehrapid, denn sie hat keine Spiritusschale. Ich habe auch nicht vor nachzurüsten, denn mir ist der Standard-Zustand wichtiger. Scheinbar mag sie die Helox-Socken nicht so sehr. Obwohl die Leuchtkraft damit phänomenal ist, nach 3 Startvorgängen war die Socke so löchrig wie ein Schweizer Käse. Also Standard-Socke drauf und gut is'. Ich wollte ihr noch ein komplett neues Pumpenventil spendieren, aber das neue Ventil tat nicht das, was es tun hätte sollen. Also das alte Ventil wieder her, den Ventileinsatz und die Feder getauscht und - welch' ein Wunder - es hält dicht!

Ich habe noch überlegt, ob ich die Metallteile neu besichten lassen soll, aber ich denke dass sie nur so die Zeitgeschichte weiterschreiben kann. Also, sie bleibt so, wie sie ist. Zwar gur gepflegt, aber unverändert.

Nun sollen die Bilder sprechen:

Nach Erzählung ist die Lampe seit Anfang de 50-er bei uns. Mich täte aber interessieren, wann sie in etwa gebaut wurde.

Sayonara, Mike

@ ABurger, vielen Dank, ich werde mich einlesen.