HK 150 mit Vergaser-Problem

  • Liebe Petromaxe,


    ich bin absoluter Neuling und freue mich einfach, wenn meine HK 150 lauschige Abende auf meinem alten Segelboot erhellt!

    Zuletzt hat sie mir jedoch einige Energien, und mehrere neue Glühstrümpfe abgefordert, ohne Licht in die Sache zu bringen.

    Habe mich schon geraume Zeit durchs Forum gewühlt und einige Versuche angestellt (habe versucht lose Verschraubungen zu entdecken und die verhunzte Vergaser-Nadel erneuert), aber das Ergebnis bleibt bisher enttäuschend - siehe Foto.


    Fragen:

    Wie stelle ich fest, ob mein Tonbrenner schadhaft ist? - rein äußerlich ist nichts zu entdecken.

    Welche Vorteile bringt mir ein Umstieg von Tonbrenner auf VA-Brenner? (abgesehen davon, daß der Tonbrenner schadhaft sein könnte...)


    beste Grüße

    Zabarotti

  • Moin Zabarotti,


    bevor dich jemand „anmeckert“:

    Hier im Forum hat es sich eingebürgert, dass im ersten Post ne kurze Vorstellung gegeben wird und die meisten reden sich auch mit (Klar-)Vornamen an. Es ist halt ein wenig mehr Comunity als anonymes Forum...


    Um dir weiter zu helfen:

    Schau dir mal die Wartungsanleitung von Bommel an, das hilft viel zum Verständnis. Ich würde im ersten Ansatz auf einen ziemlich verkokten Vergaser tippen, die nächsten Verdächtigen währen Mischrohrabstand und Insekten im Mischrohr ...

    Die „verhunzte“ Vergasernadel deutet auf eine beschädigte Düse. Schau dir diese mal unter starker Vergrößerung an. Leider können neue Düsen auch ihre Schwächen haben, dazu gibt es seitenweise Posts im Forum ...

    Der Tonbrenner ist entweder offensichtlich (!!!) beschädigt oder intakt, das sieht mensch mit bloßem Auge, da gibt es keine versteckten Fehler und den VA-Brenner meide wie der Teufel das Weihwasser. Der ruiniert dir jede Mischkammer! Warum der überhaupt noch im Vertrieb ist, konnte trotz intensiver Forschung bis heute nicht ergründet werden ... 🤪


    Melde dich mit weiteren Fragen oder Erfolgsberichten und immer eine handbreit wasser unterm Kiel!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo Zabarotti,


    Auf dem eingestellten Foto deiner Lampe sieht es so aus als ob das Oberteil des Gestelles einen sogenannten L-Ring hat.

    Lampen dieser Ausführung haben sehr oft das Problem dass sich ein Mischrohrabstand von min. 7 - 8 mm nicht einstellen läßt.

    Dazu gibt es auch einige Forenbeiträge(Mischrohr läßt sich nicht einstellen / Gestell zu kurz usw.)

    Fotos zum Vergleich:

     


     


    Für eine saubere Verbrennung fehlt dann schlichtweg die Luft. Den Abstand würde ich zuerst prüfen was NETZWERK auch bereits geschrieben hat.

    Den Mischrohrabstand kann man übrigens bei eingefahrener Nadel mit dem Oberteil einen Bohrers in entsprechender Stärke ganz gut ermitteln. er sollte auf jeden Fall nicht kleiner wie 7 mm sein(7 - 7,5 funktioniert ganz gut).

    Weiterhin kannst du bei kalter Lampe auch einmal testen ob der Strahl gerade aus der Düse kommt oder stark abgelenkt wird.

    Ein wenig Druck auf dem Tank reicht dazu bereits aus.


    Die 150er ist keine leichte Lampe wenn sie nicht mag.


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

    Einmal editiert, zuletzt von Wilhelm H. ()

  • ich bin absoluter Neuling und freue mich einfach, wenn meine HK 150 lauschige Abende auf meinem alten Segelboot erhellt!

    Das würde bedeuten, sie hat schon gut funktioniert oder?

    Wenn nicht, hast Du vllt. wie Wilhem schon schrieb doch eine mit zu kurzem Traggestell erwischt. Hab auch eine davon, wird aktuell mit provisorischer Unterlage zw. Tank und unterem Traggestell betrieben da ich mich noch nicht zu einer der vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen durchringen konnte. Messen und ausprobieren dürfte schnell Klarheit bringen.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Hallo Netzwerk,


    Zu deiner "provisorischen Unterlage" hab ich ein paar Fotos für dich.

    Aber auch für jeden der die Problematik und deren Abhilfe nicht so recht versteht.


     


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Danke Wilhelm; von Dir stammt doch auch eine händische Maßskizze für den Distanzring. Ich habe leider die passende Drehbank und das Rohmaterial dazu nicht, um mir einen solchen Ring selber zu drehen. den notwendigen Ringausschnitt könnte ich schon selber machen.

    Es gibt bei mir auf dem Rechner auch noch eine Maßskizze (denke die stammt hier aus dem Forum) für neue längere Streben

    Mein Provisorium, -es diente nur zum Nachweis für michdaß es am zu kurzen Gestell liegt-, sind 3 einfache gefaltete Blechstücke.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Liebe Alle,

    zunächst mal vielen herzlichen Dank, daß sich so viele meines Anfänger-Problems angenommen haben!

    Ich habe mir etwas Zeit gelassen, damit ich auch gleich mit Resultaten aufwarten kann und - SIE FUNZT WIEDER !!


    So genau weiß ich leider trotzdem nicht, woran es lag:


    - Tonbrenner dem Augenschein nach intakt und ohne verstopfte Löcher

    - Vergaser habe ich nicht geprüft, dafür brauche ich ja dann eine neue Bleidichtung, die ich mir erst besorgen muß.

    - Mischrohrabstand vorbildlich (vielen Dank für den schlauen Tip mit dem Bohrersortiment als Fühlerlehre!... )

    - optische Überprüfung der Düse ist OK und die neue Nadel geht auch ohne Probleme hinein, schaut allerdings nach dem letzten Probelauf schon wieder nicht mehr oben heraus - diese vermaledeite Nadel scheint mir die Achilles-Ferse dieser Lampe zu sein! Werde gleich ein 10er-Pack zurücklegen...

    - "zu kurzes Traggestell" scheint hier nicht das Problem zu sein, sonst würde ja der Mischrohrabstand nicht stimmen, wenn es richtig verstehe


    Die wesentlichen Stichwörter sind wohl:

    - Ungenügende Vorwärmung :

    das könnte es gewesen sein. Ich starte seitdem immer per "Super-Soft-Start" , also ohne Druck im Tank.

    - alter Sprit :

    Keine Ahnung, was drin war. Stand sicher "Petroleum" drauf, aber hatte vielleicht schon 20 Jahr in der Garage gestanden. Kommt jetzt nur noch "Alkan" hinein!


    Soweit von meiner Seite!

    Ich danke sehr für den Durchblick

    und gebe mir weiter Mühe mit der kleinen Diva...


    Michael ;-)

    Einmal editiert, zuletzt von Zabarotti ()

  • Servus Michael, das freut mich jetzt das du sie wieder zum leuchten gebracht hast, hab seit kurzem auch eine 150ziger, aber ganz ehrlich, ich denke das teure Alkan kannst du dir sparen, ich betreibe alle meine Petroleum bzw. bei den Ammis Kerosene Lampen mit Grillanzünder von Kaufland oder Lidl, das funktioniert meistens noch besser.

    Da gibt es hier im Forum genügend Beiträge zu.

    LG Peter

    So wie es in dem Chinesischen Sprichwort heißt:


    „Besser ein Licht in der Dunkelheit anzünden, statt über die Finsternis zu klagen.“

  • Hallo Michael,

    prima das es wieder funktioniert. Einige Anmerkungen noch:

    Das verbaute Tragegestell passt dann. Glück gehabt.


    Nadelprobleme: oft haben die aus neuzeitlicher Fertigung an der Spitze einen "Grat" (vom einfachen abkneifen!). Der verhakt sich schnell in der Düse mit Verbiegeeffekt..viele hier raten zu einem vorsichtigen Abziehen der Spitze auf sehr feinkörnigem Schleifmittel (ab Korn 400 aufwärts).

    Eine verbogene, nicht entgratete Nadel reibt die Düse schnell auf, dann ist die für Petroleum untauglich. Festsitz der Düse immer mal wieder kontrollieren schadet nicht; "einkleben" mit Kernseifenpastenklecks auf dem Gewinde ist ein probates Mittel dagegen.


    Ungenügende Vorwärmung: mit dem Sanftstart bist Du auf der sicheren Seite; wenns kalt ist (Herbst/Winter) ist evtl. zweimaliges vorwärmen erforderlich.


    Brennstoff: das Alkan ist zähflüssiger als der allseits gerne verwendete flüssige, mineralische Grillanzünder und Verwandte.

    Dazu die etwas höhere Zündunwilligkeit, die öfters als bei Petroleum/Grillanzünder nach zweimaligem Vorwärmen verlangt.

    Es ist natürlich verwendbar und wird wohl von manchen wegen der Geruchsarmut gerne genommen.

    Ansonsten steht im Forum genug über geeignete Brennstoffe drin.


    Gut Leucht!

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

    Einmal editiert, zuletzt von Netzwerk () aus folgendem Grund: korrigiert: aus dem "Schlafmittel" ein Schleifmittel gemacht

  • Frühling, Sommer, Herbst und Winter - nix geht über Grillanzünder!:besserwisser:


    Naja, außer vielleicht Bremsenreiniger, der das Material thermisch schont, grade die Kleine ist ja vom Material nicht so robust wie ihre größeren Schwestern. Müssen die Dichtungen natürlich abkönnen!

    Gruß Patrick!

  • Nun ja,

    Schön, dass die Lampe leuchtet.

    Die kleine kann schon eine ganz schöne Zicke sein.

    Allerdings heißt bei Seglern der Gruss

    Mast und Schotbruch

    Oder ist das zu Oldshool?

    Lothar

  • "Mast und Schotbruch - und allzeit ein Handbreit Wasser unterm Kiel!" - so die formvollendete Version der Segler.

    Aber als ebenso enthusiastischer Surfer lebe ich eben auch den "Aloha-Spirit" !


    Mal sehen, was ich mit der kleinen Zicke noch so alles erlebe...


    beste Grüße

    Michael

  • ...ich hab bei all meinen 150ern das Mischrohrgewinde soweit wie möglich gekürzt, damit der Socken weiter runterkommt und unter der Haube mehr Luft ist zum zirkulieren, hab damit bisher gute Erfahrungen gemacht, aber jeder wie er will,

    es gab hier auch schon Leute die haben die Habueb von ner 250er vergewaltigt(aufgeschnitten) damit sie atmen kann..


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Hallo zusammen,


    ich bin Dirk und auch neu hier. Ich könnte gut Eure Hilfe brauchen und würde mich über Hinweise zu meinem Problem riesig freuen...

    Vielleicht habe ich auch irgendetwas überlesen oder nicht richtig kapiert, wenn verzeiht mir bitte.


    Meine 150er Lampe hat vor 20 Jahren mal gut funktioniert. Jetzt habe ich sie überholt. Alles ist sauber und dicht. Ich habe jedoch bei ausreichender Vorerwärmung (4 Spirizusschälchen) das Problem, das die Flammen (gelb) aus dem Strumpf kommen.


    Jetzt habe ich das Mischrohr bestimmt in jeder Abstandsposition ausprobiert und bin auch von den 8 mm ausgegangen -->, von ganz weit unten bis zum Anschlag. Es scheint so, als wäre das Gemisch den Beschreibungem nach zu fett zu sein.


    Dann habe ich mir ein neues Tragegestell von Herrn Heinze gekauft, weil ich irgendwie verstanden habe, das es auch daran liegen könne...


    Neben dem habe ich das Problem, das ich sehr viel Kraft aufbringen muss um die Düse dicht anzuschrauben.


    Sollte ich mir ein neues Vergaseroberteil kaufen, damit die Düse leichter dicht anzuschrauben geht?

    Was wäre wohl der nächste Schritt?


    Vielleicht wohnt ja auch jemand zufällig im Kreis Borken, der mir dabei helfen könnte ?.... und das würde ich dann natürlich auch bezahlen....


    Vielen Dank schon im Voraus

  • Hallo Dirk, willkommen im Forum :)

    Es klingt in der Tat nach einem zu fetten Gemisch. Ist das Mischrohr und das Mundstück sauber, frei von Verunreinigungen, die den Gasstrom behindern? Als nächstes würde ich auf eine verschlissene, dh zu große Düse tippen. Du hast geschrieben, sie ließ sich schwierig einschrauben - hast du dabei auf die Düsennadel geachtet?


    Ich würde mir zunächst eine neue 150er Düse bestellen und damit ausprobieren. Darauf achten, dass sie vernünftig und dicht eingeschraubt sitzt. Danach schauen wir weiter.

    Viele Grüße, Louis

  • Hallo und vielen Dank,


    das Mischrohr habe ich ganz ordentlich gereinigt ich weiß nur nicht was das Mundstück ist ?


    Ja, die Düsennadel guckt raus und ist gängig.

    Die Düse ist zwar alt aber wurde noch nie benutzt und es steht auch 150 drauf. Aber ich habe jetzt eine Neue bestellt um das dann ausschließen .....


    Ich kann es ja auch nicht nachmessen ob die Öffnung der Düse zu groß ist, oder ?


    Viele Grüße

  • Schraub die Düse mit Kernseifenpaste ein. Das hilft beim "dichten" ohne das GEwinde übermäßig zu dehnen

    Beim festen Anziehen ohne dehnt sich das Gewinde immer mehr und führt zum lockern der Düse. Muß man bei der 150er öfters ckecken; mit der Paste dagegen und gut festziehen hält das bei mir lange.

    Wenn Du keine entsprehenden Meßmittel hast kann mans nicht richtig messen.Beim Nadeln reibt man die Düse immer weiter auf und wir reden hier von hundertstel mm.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !