Böse Überraschung mit einer Coleman 200A

  • Hallo zusammen,


    heute habe ich eine vor Monaten aus der US-Bucht gekaufte, 1965er 200A erstmalig in Betrieb genommen.


    Zustand der Lampe vor der Benutzung: wie neu


    Der Vorbesitzer hatte das Traggestell (heißt das bei Coleman-Lampen auch so?) "behandelt" und bearbeitet". Was genau, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, da der Auktionstext leider nicht mehr abrufbar ist.


    Die Lampe startete problemlos, doch nach 1-2 Minuten begann es ob aus der Haube zu qualmen und der obere Teil des Traggestell begann, Blasen zu werfen.


    So sieht das Ganze nun aus, als ich die Lampe eben ausgemacht habe :explode:


    Hat jemand vielleicht noch ein passendes und nicht verrostetes Traggestell für eine 200A in der Ersatzteilkiste, das er entbehren könnte?


    Viele Grüße,
    Jürgen

  • Nein, das Material wurde offensichtlich mit einem nicht hitzefesten Lack o.ä. behandelt und hat diese Sauerei angerichtet :(


    Grüße,
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    das Luftrohr sieht auch noch so glänzend aus, oder täuscht das?




    Wenn sich der Lack so schnell löst kannst du es ja mal mit einem abbeizer oder der Elektrolyse versuchen.


    Wenn dann alles runter ist vom Zustand entscheiden: so belassen oder zum Beispiel Ofenspray\Silberspray benutzen.



    Viel Erfolg!


    Mirko

    Einmal editiert, zuletzt von Daidalos ()

  • Erst mal alles mit Abbeizer wieder
    von dem Dreck befreien, alles echt
    gründlich säubern und dann neu mit
    hitzefestem Lack sprühen und neu
    einbrennen, dann sollte sie wieder
    funktionieren.


    Da brauchst du wirklich noch kein
    Neuteil für :-) nur Geduld und Spucke


    .

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • Hallo Jürgen!


    Die Lampe ist so kompletter Schrott! Ich würde sie für Dich entsorgen. Na gut, die Portokosten würde ich auch noch übernehmen, weil Du es bist... :D


    Wie schon geschrieben, den alten Gammel runter. Wenn Du die Möglichkeit hast am besten Sand- / Glasperlenstrahlen. Anschließend mit Alu-Spray einsprühen und im Backofen einbrennen. Am besten, wenn :frau: nicht da ist... Ich habe bei einer meiner 200er das rostige und mit Ofenlack überpinselte Tragegestell auch so behandelt. Sieht richtig gut aus und Alu-Spray kann die Temperaturen auch ab.


    Hier gibt es ein Bild von der Lampe: KLICK Bei der roten ist das Tragegestell noch original, bei der grünen mit Alu-Spray behandelt.



    Gruß


    T:)m

  • Nimm einen Eimer warmes Wasser, stell das Gestell rein und schütte eine halbe Flasche Rohrreiniger-Pulver (gibts bei DM oder Rossmann für 1 Euro) vorsichtig dazu, dann brodeln lassen und anschließend mit Gummihandschuhen und alter Zahnbürste etc. den Schmodder runterbringen.
    Dann sieht die Welt schon anders aus. :rolleyes:
    Schutzbrille schadet übrigens nicht. :thumbup:

  • Hallo zusammen,


    OK, danke für Eure Hinweise. Dann werde ich morgen mal einen schönen Cocktail für das Traggestell mixen.
    Wenn der ganze Schmodder runter ist, noch irgendeine Vorbehandlung, bevor ich das Ofenspray anwende?


    Leider hat das Glas (wie auf einem der Fotos zu erkennen ist) auch sein Teil abbekommen und die geschmolzene Lackschicht hat sich fast ringsum im Glas verewigt. Ich fürchte, da ist nichts zu machen, oder? Habe es schon mit feinster Stahlwolle (0000) versucht, aber leider ohne Erfolg.


    Grüße,
    Jürgen

  • Upps, die war wohl nur für die Vitrine gedacht. Aber kein Problem, es wurde ja schon alles gesagt. Das Glas kann schon einiges ab, die Laugenattake sollte nichts machen und ansonsten Abbeizer drauf. Ansonsten schönes Teil :D
    CU Bernd

  • Würde dem Tragegestell samt dem Glas auch dieses Natronlaugebad gönnen.
    Darf, wie im richtigen Leben bei einer Wellness-Kur auch was länger dauern.
    Viel hilft bekanntlich auch viel (in diesem Fall).


    :megaphon: Aber unbedingt beachten:
    Dieses Natriumhydroxid ist als (Natron-) Lauge SEHR aggressiv
    gegenüber organischen "Stoffen" und Teilen davon!
    Deswegen unbedingt Augen und Haut vor dieser Lauge schützen!
    Dichtschließende Schutzbrille und feste Gummihandschuhe tragen,
    Kinder und Haustiere fernhalten, Dämpfe nicht einatmen!
    Im Notfall SOFORT mit viel Wasser spülen!
    Spritzer auf die Horn
    haut der Augen können diese unrettbar zerstören = blind auf immer!
    :besserwisser:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    2 Mal editiert, zuletzt von ABurger ()

  • Zitat:


    Dann wird aber auch das Logo abgehen.
    Vielleicht nur ein Stückchen mit eintauchen?



    Guter Einwand, da ja nur der Rand betroffen ist ja auch gut um zu setzen.
    CU Bernd

  • OOoops ... ich werde älter ... sorry.
    Gemeint ist natürlich die vorderste Schicht - die Hornhaut.
    Aber schön, daß aufgepaßt wird!
    Hab's ausgebessert.
    Danke Euch für den Hinweis.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Wenn ich richtig gesehen habe ist das rote Logo auf dem Glas.


    Wäre schade drum.


    Ein neues mit weißem Logo gibt es schon für ne schmale Mark.



    Mirko

  • Ich würde es mal mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine probieren, um die Rückstände am Oberteil zu entfernen. Gibt es auch mit Messingdraht, sollte auch auf dem Glas funktionieren. Habe ich aber noch nicht ausprobiert. Auch ein Topfreiniger aus Edelstahl sollte Erfolg bringen. Würde ich der Chemie vorziehen, auch wenn es etwas Arbeitsintensiver ist.

    Gruß, Markus.