HK 500 - Spiritus Umbau

Hab mal was darüber gelesen, dass es auch ohne Vergaserumrüstung funktionieren soll. Die Lichtleistung soll jedoch deutlich eingeschränkt sein, also nur mit dem Adapter.
Habe selbst eine mit dem Adapter umgebaut, das Reinigungsgestänge nebst Düsennadel entfernt und mit 4 Fäden Ofendichtschnur gestopft. Mit der Orginaldüse war die Lichtleistung bescheiden. Ich bin noch nicht verstorben und wünsche kein Totenlicht! Daher Umbau auf die mitgelieferte Spiritusdüse. Jubel! Endlich wieder verwertbare Lichtleistung. Nächster Versuch: Spiritus aus dem Tank entfernt und E 85 eingefüllt, ist ja zu ca. 85% Alk.
Fazit: Ich habe den Eindruck dass sie im Betireb heller leuchtet, heller als mit Spiritus, die Lichtleistung entspricht fast der Orginalleistung und lässt sich wie gewohnt durch die Regulierschraube im Mischerrohr anpassen. Gleichzeitig ist noch eine Gemischanpassung über den Adapter möglich. Tja, 15% Benzin scheinen wohl zu grüssen.
Dauerbrandtest mit einer Tankfüllung (1 Liter im Messbecher eingefüllt). 6 Stunden 52 Minuten und sie brannte immer noch. Das Auslitern der Restmenge habe ich mir erspart, es war mehr Luft als Restbrennstoff im Tank.
Geruchsprobe wärend der Brandzeit von mir und "Sohnemann" durchgeführt. Geschmacksbeeinträchigung nur in der Anzünd- und Ablöschphase. im Betrieb keine, nach unseren Nasen, Geruchsbeeinträchtigung. Ein Abgasmessgerät war jedoch nicht vorhanden. Einschränkung: Im Indoorbereich nur bei sehr guter Belüftung wegen möglicher Additive verwendbar. Ich persönlich setze da lieber Waschbenzin ein!
Nächster Versuch: Bio-alk für Öfen geordert, frei Haus für 1,39 Taler/l im Vergleich E 85 1,09 Taler/l zuzüglich 65 km zur Tanke und zurück.
Hab den Eindruck sie brennt wie mit Spiritus (Lichtleistung). Keine geschmckliche Beeiträchtigung feststellebar, damit voll Indoortauglich. Brenndauer mit 1 Liter: über 6 Stunden 48 Minuten.
Meinung der besseren Seite zu Papa und Sohnemann: "Ihr seid doch verrückt"
Hinweis:
Ich fahre ein Geleucht nie vollständig trocken, nur soweit, dass das Vergaserventil noch voll im Brennstoff "schwimmt". Für mich ist es ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor dass es keinen Flammrückschlag in den Tank beim Rückdrehen der Leistung gibt, hab sowas mal an einem Autogenbrenner erlebt, der an einen Karbitgaserzeuger angeschlossen war, daher nicht umsonst Mindestschlauchlänge 5 m. Wir hatten Dusel, die zusätzliche Flammsicherung hat blockiert, danach wäre nur noch die Wasservorlage gekommen und dann die Zündung !
Und sowas möchte ich auf einer Petromax und ihren Varianten nicht unbedingt erleben.
Grüsse
Helmut

Hallo Grischa,
du hast natürlich recht, die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Max die Flamme durcb Düse, Stopfung und Ventil in den Tank schlägt muss mit =0 angesetzt werden. Es mag bescheiden klingen, aber ich arbeite gerne mit einem "doppelten Boden", ich habe dabei einfach ein besseres Gefühl in der Magengegend, dies ist zumindestens so seitdem ich einen Sohn habe und verheiratet bin. Als ich noch solo war, war es mir egal was passiert, meine Devise war "vorwärts marsch, was fällt, das fällt!". Diese Einstellung hat sich erst geändert als ich meine Frau kennenlernte.
Ich möchte die damilige Zeit nicht missen, aber ich habe auch meine Erfahrungen gemacht.
Betrachte bitte diese Äusserung als individuelle persönliche Entscheidung, welche ich lediglich nach aussen kundgetan habe.
Grüsse
Helmut

Hallo Christian,
danke für die Blumen. Aber soviel noch zur Erklärung: Sohnemann ist sieben und ich 55.
Ich möchte noch erleben wie er seinen Weg geht.
Hab mir zwar vorgenommen 160 zu werden (Traumvorstellung), die sollen Pension bezahlen bis "zum Abkotzen". Aber Du weisst ja, da gibt es jemanden, welcher über uns bestimmt, und der ist sicherlich nicht immer unserer Meinung; sonst hättest Du auch weniger Arbeit.
Grüsse
Helmut

Eugen,
korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege.
Die Orginaldüse der HK 500 hat doch eine Bohrung von 0,24 mm, die Spiritusdüse eine Bohrung von 0,4 mm.
Demnach müsste es doch grundsätzlich möglich sein die Düse aufzubohren bzw. mit Düsenreibahlen, diese beginnen im Motorradbereich, soweit ich es richtig in Erinnerung habe, ab 0,28 mm, aufzuweiten.
Man müsste dann nur vorsichtig aufweiten, damit der Brennstoffstrahl möglichst mittig das Mischrohr erreicht.
Ein Reibahlensatz dürfte wohl für unter 50 Taler liegen, eine Orginalspitusdüse sicherlich nicht über 5 Taler, so dass sich die Frage aufwirft ob die Anschaffung rentabel ist; soviel Spiritusdüsen verschleisst man im Normalfall sicherlich nicht.
Grüsse
Helmut