HK 500 - Spiritus Umbau

Die orginal HK 500 Düse hat eine Weite von ca. 0,24 mm, die Spiritusdüse von 0,4 mm. Daher brennt die Lampe mit der Orginaldüse auch deutlich schwächer. Desweiteren hat Alkohol eine andere Ausdehnung als Petroleum, im Bereich der Vergasung, sowie einen deutlich geringeren Energiegehalt. Du verbrennst mehr Brennstoff als bei Petroleum. Desweiteren drosselt der Spiritusadapter auch die Luftzufuhr.
Zum Ausblasen des Socken kannst Du versuchen den Druck hochzufahren, 2 Bar sind problemlos drinne. Nur hat das so gut wie keine Auswirkungen auf die Helligkeit, zumindestens bei meiner nicht.
Die Erwärmung ist kein Problem. Nimm sie billigend in Kauf. Die max wird deshalb nicht zur Bombe, auch meine wird bei Spiritus deutlich heisser. Kontrollier bitte Deinen Socken, bei Verwendung der Orginaldüse habe ich einen schnelleren Verschleiss der Socken festgestellt, hatten plötzlich Löcher (komisch wer schiesst hier???!!!).
Grüsse
Helmut

Hallo Nobsi,
das Problem von Auswaschungen hatte ich bisher noch nie. Vielmehr ist mir aufgefallen dass die Mischkammer und der Tonbrenner nach 20 bis 30 Betriebsstunden locker waren. Ebenso hat sich die Vergaserdüse mehrfach gelöst. Da hat auch brutalstes Anknallen nichts geholfen. Hab sie dann mit einigen Fasern Ofendichtschnur eingekordelt, Hanf war mir wegen der Erwärmung zu unsicher. Seither ist Ruhe. Mischrohr und Tonbrenner wurden mit Auspuffdichtmasse gesichert. Die Lebenserwartung eines Sockens beträgt ca. 70 Betriebsstunden. Die Lampe ist im ständigen Einsatz und unterliegt Erschütterungen. Für nachlassende Lichtleistungen waren diese Fehlerquellen ursächlich. Allerdings war mir die 40er Spiritusdüse etwas zu gross. Hab mir daher ne "ausgenuddelte" Orginaldüse auf 0,35 mm aufgeweitet. Die Lichtleistung ist für meine Begriffe noch mehr als ausreichend; die Betriebszeit mit einem Liter E 85 liegt bei ca 7,5 Stunden pro Liter. Die Lampe wird outdoor bzw. im mehr als gut durchlüfteten Maschinenschuppen betrieben und dient derzeit zur Beleuchtung, kombiniert mit Minimalheizeigenschaften. Damit erfüllt sie ein günstiges Preis-/Leistungsverhältnis.
Interessant ist, dass der 350er Socken mit der Orginaldüse bei Dir funktioniert. Bei einem Bar Druck hatte ich da schöne Löcher im Socken. Bei 0,5 Bar war es akzeptabel aber das lästige Nachpumpen, wenn man bei der Arbeit ca. 1x stündlich unterbrechen muss.
Interessant wäre es, wenn Du mir mitteilst bei welchem Druck Du die 350er Socken betreibst und welche Marke Du verwendst.
Grüsse
Helmut

Hallo Grischa,
Du hast grundsätzlich Recht, dafür ist das Geleucht jedoch im Arbeitseinsatz auf einem Zurichtplatz. Da gibt es durchaus auch mal Blessuren, sprich ein Holzscheit oder ein Ast trifft und dann ist der Socken eben ab.
Die Lampe ist eben ein Arbeitsgerät und wird auch als solches behandelt!
Die Lichtausbeute ist im Vergleich billiger als bei elektrischen Geleuchten, wenn man die Stromleitungen hinzurechnet, welche ständig durch Ausseneinwirkung beschädigt und spätestens nach 4 Jahren getauscht werden müssen, zuzüglich Zählergebühren (läuft wie ein Baustromkasten). Kraft für die Maschinen liefert ein Hoftraktor mit einem Stundenverbrauch von c. 1,2l Diesel.
LED-Acculeuchten sind zwar interessant, scheiden aber aus, da im Bereich zur Dunkelgrenze ein messerschnittartiger Trennbereich vorhanden ist. Bei Direktbestrahlung des Objektes ist das Licht sehr gut zum Arbeiten, jedoch liefert das gelbliche Licht der Starklichtlampe einen milderen angenehmeren Übergang, so dass auch im Dämmerbereich ein gutes Absehen gewährleistet ist.
Daher bevorzuge ich die Starklichtlampe, welche im übrigen noch mit der Restwärme in der Kaffe- oder Vesperpause in der "Holzmacherhütte" zur Miniheizung mutiert.
Grüsse
Helmut

Richtig Eugen!
Aber die Socken gehen nicht durch Funktionen der Lampe hinüber sondern überwiegend durch mechanische Ausseneinwirkungen, harte Schläge, Vibirationen und ähnliches. Es ist eben ein Unterschied ob die Lampe im geschützen Platz auf dem Balkon steht und das regelmässige Auftanken und Aufpumpen die einzigen mechanischen Belastungen darstellt oder die Lampe unter ständigen mechanischen Ausseneinwirkungen steht und gelegentlich auch mal von einem Ast oder einem Holzscheit getroffen wird, und das überleben die wenigsten Socken.
Die Lampe ist ein Arbeitsgerät und wird auch als solches behandelt. Hat sie einen Schaden, so wird sie repariert und fertig! Im übrigen habe ich diese Lampe schon seit mehr als 25 Jahren. An tatsächlichen Verschleisschäden traten auf:
3 Pumpenventile, 1 Vergaserventil, 5 Nadeln, 5 Vergaserdüsen, 3 Tonbrenner. Die Gesamtlaufzeit laut Gerätebegleitheft knapp 32400 Betriebsstunden. Bei den Socken habe ich zu zählen aufgehört, durch Ausseneinwirkung wurden 6 Gläser zerstört. Mechanische Beschädigungen konnten bisher ohne Austausch repariert werden, Haube, Rahmen, Tank.
Über diese Betriebskosten konn man sich sicherlich nicht beschweren!
Grüsse
Helmut
PS:
Der Socken der heimischen Petromax in meinem Garten hält ca. 350 bi 400 Betriebsstunden. Diese Lampe wird eben so gut wie nie durch Ausseneinwirkung belastet, sie steht sturz-, regen- und windgeschützt und wird nur bewegt zum Tanken oder Aufpumpen.