Mein.zukünftiger.MS-Brenner.Vorschau

  • Mal ein kurzer Vorgeschmack auf meinen neuen MS-Brenner der Version A.




    Die Konterstücke sind mit 2 Durchmessern ausgestattet.




    Damit kann entweder Gaze (Messing oder Edelstahl), eine Messing oder Edelstahlscheibe mit verschieden angeordneten Bohrungen oder und das ist das Endziel, eine Keramikscheibe (gemeint ist richtige Keramik und kein Krümel-Ton) mit entsprechenden Bohrungen fest verschraubt werden.




    Die entsprechenden Scheiben müssen allerdings erst noch hergestellt werden bevor die Tests der optimalen Bestückung gefahren werden.




    Insbesondere bei den Keramikplättchen kann das noch dauern - ich vermute, es wird Sommer, bis ich hier eine kleine Firma gefunden habe, welche die Keramik auf Wunsch herstellt.


    Die beiden Stege zum besseren Auf-und Zudrehen am Konterteil können bei Bedarf entfernt werden, falls es dem Socken schadet. Hier muß halt probiert werden.




    Der Versuch, aus einem abgebrochenen Tonbrenner ein Plättchen mit den Bohrungen zurechtzubrechen scheiterte vorerst - hier könnte man aber mit Schleifen etwas erreichen.


    Ich werde berichten, wenns was neues gibt...








    Wachi

  • Moin!


    Gute Ausführung! Nimm doch anstelle der Keramikplatte einfach ein Metallsieb so wie bei den HASAG und MEWA Lampen. Da haben die alten Modelle auch den Messingbrenner mit einem Drahtsieb und das funktioniert einwandfrei.


    Gruss,


    Oli

  • Oli, gern doch, aber woher nehmen? ja klar, gibts sicherlich irgenwo im Weltnetz zu bestellen, aber weißt ja, in Wirklichkeit brauchst nur ein kleines Stück und hast dann schnell mal mit Porto 10 - 20 T€URO ausgegeben und dann funktionierts doch nicht wie gewollt und Du brauchst das ganze gröber oder in einem anderen Material...




    Wenn Du da was hast, kannst mir gern zum testen (Briefumschlag reicht) zusenden.




    Nee, aber guck mal (Foto) was ich mir da hab einfallen lassen, bevor ich da erst eine Messingtafel im Baumarkt hole und runde Blättchen ausschneiden muß...




    Das 50 Cent Teuro-Stück sollte vielleicht auch funktionieren. Nun müssen nur noch die Bohrungen gesetzt werden.




    Ich wußte doch, daß diese Falschwährung noch zu etwas gut ist - ich über lege nur noch, nehm ich zuerst die griechischen Stücke oder die Spanischen. :?:




    Na und das 1 T€URO-Stück passt auch, nur ist dies aus 2 Metallen montiert, die dann wahrscheinlich unter Hitzeeinwirkung genausschnell zerfallen, wie es der T€URO letztendlich sowieso tun wird. Gut, dann wäre ich mit meiner Methode eben sogar etwas schneller.


    Hab da auch schon nen Bezeichnung für das Bauteil : Der erste EUROBRENNER oder einfacher €Brenner oder vlt. auch €Verbrenner ... OK, also falls alles zur Zufriedenheit funktioniert, dann heißt es Euros sammeln, bevor es keine mehr gibt ...


    Ob die alte DM auch paßt??? Was war das denn überhaupt für ein Material?
    Die alte DDR 20 Pfennig-Münze hätte vlt. auch gepaßt, aber hab ich keine zum Testen da.

  • Hallo Wachi


    Sehr schön gebastelt :wiegeil: Ich habe für meine Summit benzinlampe ein stückchen eisen gaze aus eine alte haushaltsieb benützt als sieb in den brenner. Die drahte mussen wohl dick genug sein uns aus eisen. Mit messing und edelstahl hat es nicht gewirkt, geschmolzen, waren auch dünner als die eisen sieb.


    grüße Henk

  • palmrots, Du meist soetwas? hab ich grad mal zufällig beim Essen kochen gufunden und an Deine Antwort gedacht.


    Das Drahtmaterial ist ziemlich hart, das Sieb stammt noch aus tiefsten DDR-Zeiten, bin noch am überlegen, wie ich das Material am besten auschneiden kann.


    Blechschere muß ich erst noch besorgen, aber vlt. gehts auch mit nem Seitenschneider.


    Danke für den Tipp.

    Bilder

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  • Hallo,


    Interessante Entwickung muss ich schon sagen.

    €Verbrenner

    Das wäre kontaproduktiv, das mögen die Socken nicht so, mit Zunderbröckchen :D


    vlt. gehts auch mit nem Seitenschneider.

    mit einm ANSTÄNDIGEN Seitenschneider wird das gehen.


    :besserwisser: Nim eher einen alten, die hatten irgendwie härtere Backen. (Ist meine Erfahrung)

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Moin,
    ich hab da mal eben was zusammengeschraubt:
    Doppelnippel 3/4", Schlauchtülle und eine zurecht geschnittenes Sieb eines Schmutzfängers.


    Den Doppelnippel etwas abgedreht, in die Schlauchtüllenüberwurfmutter einen Ring gedreht und ein Sieb zwischen Nippel und Verschraubung geklemmt. Einen 500er No Name Socken angebunden und die Lampe gestartet.
    Funktioniert, ist aber subjektiv lauter und brabbelt ein wenig. Als Notbehelf aber sicher nutzbar. Zum Glück halten meine Tonbrenner aber immer recht lange :).

  • Das Sieb ist geschlachtet. Mal sehen - was die Maxe dazu sagt - wird heut Nacht aber erst getestet.


    Hatte da noch eine hochwertige Teppichbodenschere - die hat das Drahtgewebe ohne - Dellen an den Schneiden verdaut.


    Eine Drehbank hätte ich auch gern für den Einstich zum Anbinden des Sockens. Aber wenn alles funktioniert und auch die €Brenner funktionieren, hab ich so eine Ahnung, wer mir die Nut einstechen kann.

  • Im Benzinbetrieb funktionierte der Brenner ganz gut, eben im Petrobetrieb gab es nach kurzer Zeit (10min.) ein fürchterliches Miro-Glühen, incl. Brenner und Wendel.
    Ich werde morgen den Tonbrenner wieder einsetzen.

  • ui Leo, was tust Du ....
    Naja, es spielen da wohl verschiedene Faktoren eine Rolle damit der Brenner sauber seine Arbeit tut:


    Brennstoffart, Volumen der Mischkammer, Auslaßöffnungen für den Brennstrahl, Anordnung der Auslaßöffnungen, Materialart usw.


    Übrigens mal so als Vorgeschmack, wenn der €-Brenner funktioniert, hab ich schon mal ne weitere Idee, die 50 Cent - Plättchen aus einer Keramik herstellen zu lassen, welche sich mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeiten läßt.
    Hitzebeständigkeit des Materials > 1000 Grad C, das sollte genügen.


    Dann könnte man auch verschiedene Brenner-Auslaßöffnungen testen.

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  • Im Benzinbetrieb funktionierte der Brenner ganz gut, eben im Petrobetrieb gab es nach kurzer Zeit (10min.) ein fürchterliches Miro-Glühen, incl. Brenner und Wendel.
    Ich werde morgen den Tonbrenner wieder einsetzen.


    Hallo!


    Die selben Erfahrungen wie Leo hab ich auch schon machen müssen.


    Ich hatte schon vor einiger Zeit mit Messing- bzw. Metallbrennern experimentiert. Irgendwann kommt der Punkt da wird der ganze Brenner zu heiss und die Flamme beginnt sich, von einem mächtigen Röhren begleitet, schon in der Mischkammer zu entzünden und bringt das Mischrohr zum glühen.


    Ich hatte damals nach einigen Misserfolgen (andere Lochanordung,mehr/weniger Löcher,gößere/kleinere Löcher....usw.) keine Lust mehr rumzuexperimentieren und habe akzeptiert das sich unsere Altvorderen schon was dabei gedacht haben den Brenner der PX aus Ton herzustellen. ;)


    Gruß,
    Rainer


    PS: Trotzdem wünsche ich euch viel Erfolg bei euren Tests. Einen gescheiten Messingbrenner würde ich auch kaufen wenn es ihn geben würde.

  • Die Sieb-Brenner-PX (Gaze aus dem alten DDR-Sieb hergestellt) läuft nun bereits eine halbe Stunde tadellos mit einem Butterfly-Socken. Die Nocken zum Kontern (festziehen) der Gaze scheinen auch keinen negativen Einfluß auf den abgeflammten Glühstrumpf zu haben - im Gegenteil - und Mangels Einstich zum Fixieren des Sockenfadens.


    Die PX flackert ab und zu sehr geringfügig, was aber behoben werden kann - zumindest im Petrobetrieb habe ich das bisher noch immer wegbekommen. (im Ethanolbetrieb :kotz: bin ich schon am Verzweifeln)


    OK, das ist kein Langzeittest, Schwachstelle dürfte die Gaze sein, aber kein Mischrohrglühen oder anderes ist zu vermerken.


    Wahrscheinlich zufällig das richtige Verhältnis von Brennkammervolumen, Auslaßöffnungen (Maschenweite) , Material und den anderen Einstellungen gehabt. Die Langzeittests werden es zeigen.


    Klar Rainer, die Altvorderen haben aber auch am Tonbrenner sicherlich so manche Stunden investiert - und, sollte der MS-Brenner dauer-funktionieren, so baue ich Dir einen und schenke ihn Dir. Immerhin bin ich nun zufriedener Besitzer von 2 Deiner Glühkörbchen. (und unter uns, die konventionell erhältlichen Modelle des Radiators sind Schxxxx) na schaun wir mal was da noch kommt....


    Ach ja, die spanend zu bearbeitende Keramik, so kam mir die Idee vorhin beim Waldspaziergang, könnte man ja auch mal dazu benutzen, eine Brenner aus dem Vollen zu drehen...


    Das Ding kann dann zwar keiner bezahlen, aber wenn man einen hat, ist das dann schon etwas ganz bersonders...

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  • Ich hab schon mal überlegt einen Brenner aus Keramik drucken zu lassen, aber denke die Detailtreue reicht wohl fürs Gewinde nicht ganz aus.


    Hä???
    Also Du meinst vermutlich im 3D-Verfahren fräsen zu lassen so wie die neuen Verfahren beim Zahnarzt.
    Dort wird z.B. ein Inlay mit sehr aufwändiger Grafik aus einem Keramik-Stück gefräst.
    Nun, das gibt es in der Tat, nur der Preis für einen Keramikbrenner, welcher so hergestellt wird, dürfte sich in Preisregionen eines Kleinwagens bewegen. Nichts für meinen Geldbeutel... aber wenn Du magst ...

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  • Nein, ich meine drucken, also Keramikpulver Schicht für Schicht mit einem Bindemittel "tränken", dann brennen und glasieren, ein wenig so wie ich den Edelstahllöffelrapid nachbauen lasse. Google einfach mal nach Shapeways , da kannst du dir die druckbaren Materialen ansehen...von Kunststoff, über Edelstahl, Keramik und auch Glas.

  • Also, der Test mit dem Eigenbau-Siebbrenner verlief positiv. Die Vorheizphase ist bei einem Metallbrenner immer etwas länger als beim Tonbrenner und auch das beschriebene leichte Flackern verschwand dann später.
    Nachdem dann die Spuren des WD40 in den Gewindegängen verraucht waren (schließlich mußten 2 geringfügig unterschiedliche Gewinde mit Gewalt ineinander verschraubt werden) habe ich die PX mit dem Messingbrenner dann bis 3:30 Uhr laufen lassen, also insgesamt 5,5 Stunden und dann bevor die Müdigkeit erbarmungslos zuschlug, die Brennstoffzufuhr geschlossen.
    Die erste Sichtkontrolle mit aufgezogenem Socken ergab keine Ablagerungen auf Grund von Verzunderungen.
    Auch das DDR-Siebgewebe sah aus wie neu. Keine Ahnung was die damals für ein Material verwendet haben, es ist auf alle zumindest magnetisch, also schon mal kein Edelstahl, aber beim bearbeiten ziemlich zäh und wahrscheinlich galvanisch behandelt worden.
    Es schaut so aus, als wenn dieser Eigenbau-Kandidat eine akzeptabele Alternative zum Krümel-Ton-Brenner ist.
    Ich werde also in den kommenden Wochen das Teil mal richtig strapazieren.


    Als nächstes ist der €Brenner dran mit testen - dieser ist heute fertig geworden. Fotos folgen. Man bin ich neugierig, ob auch dieser so topp funktioniert.

  • Hallo,


    schön wenn die Kombination so problemlos läuft.

    Auch das DDR-Siebgewebe sah aus wie neu. Keine Ahnung was die damals für ein Material verwendet haben, es ist auf alle zumindest magnetisch, also schon mal kein Edelstahl, aber beim bearbeiten ziemlich zäh und wahrscheinlich galvanisch behandelt worden.

    Da muss ich dir leider wiedersprechen.


    Rost-und Säurebständige Stähle gibt es in vier Verschidenen Gefügetypen: austenitisch, martensitisch, ferritisch und ferritisch-austenitsch.


    Aufgrund der Gitterstruktur (KFZ) sind austenitische und martensitische Stähle nicht magnetisch, die anderen schon.

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Hallo zusammen


    Sehr interessante Tests.


    Ich habe mal einen Tonbrenner zurechtgeschliffen, da bei einer englischen Hängelampe genau dieses Keramikplättchen hinüber war.
    Das war eine Reparatur für einen Kunden .........., das Ding hält immer noch (2 Jahre)


    Ich hätte für Tests noch Metallgewebe von Eugen Schatz (das Original) welches in den Hasag 551er verbaut wurde.


    Würde da wenn Bedarf schon mal ein Stück abzwicken.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Zitat

    Rost-und Säurebständige Stähle gibt es in vier Verschidenen Gefügetypen:
    austenitisch, martensitisch, ferritisch und ferritisch-austenitsch.




    Aufgrund der Gitterstruktur (KFZ) sind austenitische und martensitische Stähle nicht magnetisch, die anderen schon.

    Ist zwar schon ein paar Tage her WS88/89, aber da werden wieder Erinnerungen wach :rolleyes:


    Gruß
    bazooka

    Dort wo das Licht schwindet, obsiegt das Böse