Mein Neuzugang PM 827 / 250 CP Bj. 1965

Ok, die ersten Testergebnisse:
1. Neue Düse: Verbesserung, Corona wurde kleiner, also war die alte Düse etwas ausgeleiert und hat zu viel Brennstoff durchgelassen.
2. Paddelstellung verändert: Wird nur schlechter, Corona etwas bis deutlich größer, Lichtausbeute sinkt, je stärker man das Paddel querstellt. Erklärung: Das Paddel behindert den Gasstrom und führt zur Wirbelbildung, die Strömungsgeschwindigkeit sinkt (kann man auch hören), so daß nach Herrn Bernoulli weniger Luft angesaugt wird und das Gemisch fetter wird.
3. Mischrohrabstand leicht vergrößert (zwischen der 250er- und 350/500er-Stellung): Nochmals Verbesserung, aber immer noch leichte Corona am oberen Ende (Brennkammer). Werde den Abstand weiter vergrößern, muß dazu aber die untere Halterung für das Mischrohr im Innenmantel nach oben biegen, damit die Brennkammer weiter nach oben kann.
4. Bei Gelegenheit werde ich mich nochmal um die Brennkammer und deren Befestigung/Abdichtung kümmern; vielleicht läßt sich damit zusätzlich was verbessern.

Fazit: Die 250 leidet an zu fettem Gemisch (möglicherweise ein generelles Problem der ganzen Baureihe). Vergrößerung des Mischrohrabstandes ist unbedingt nötig. Ausbau des Mischrohrpaddels (und Verschluß der Löcher) würde den Strömungswiderstand weiter herabsetzen und damit dem Gemisch mehr Luft zuführen.

Hi Jörn, hi Aladdin,
das kann ich nir bestätigen.
Bei eine 250er mit 150er Düse und Gaze im Vergaser ist das Licht heller und weißer, als bei der Originalbedüsung, ohne Gaze.

Ciao

Hartmut

Naja, wenn die 250er mit 150er-Düse betrieben wird, ist das Gemisch automatisch magerer und verbrennt damit bei höherer Temperatur (heller). Wenn dann noch das Petroleum stärker erhitzt wird (Messing-Gaze) wird's nochmal heller. Ich frage mich aber, ob bei zu fettem Gemisch die Gaze einen merklichen Vorteil bringt, weil das Problem das gleiche bleibt (mal davon ausgehend, daß das Petroleum mit und ohne Gaze vollständig verdampft). Käme auf einen Test an, Gaze habe ich da.
Alles in allem ein interessantes Spiel ... Mein Urteil: Die 500er ist ein echtes Arbeitspferd : Robust, zuverlässig, gutmütig, ausdauernd, stark. Empfehle ich jedem als Einsteigermodell und um sich mit der Technik vertraut zu machen. Die 250er will mehr Aufmerksamkeit und Einstellarbeit, und die 150er zickt auch gern mal rum. Also vielleicht eher etwas für Fortgeschrittene.

Gruß,

Aladdin

Zitat

Original von aladdin
....
Fazit: Die 250 leidet an zu fettem Gemisch (möglicherweise ein generelles Problem der ganzen Baureihe). Vergrößerung des Mischrohrabstandes ist unbedingt nötig. Ausbau des Mischrohrpaddels (und Verschluß der Löcher) würde den Strömungswiderstand weiter herabsetzen und damit dem Gemisch mehr Luft zuführen.

Hi Aladdin,
dieses Problem ist nicht ganz unbekannt. Bei den älteren Mischrohren ist das Paddel über die Fläche nur ca. 1mm breit, und bei den neuen ca. 2mm. Eine Problemlösung ist dann, wie Du bereits korrekt festgestellt hast, das Paddel auszubauen und die Löcher einfach mit 'ner passenen Edelstahl-Schlauchschelle verschließen. Irgendwo hier im Forum habe ich dazu auch schon einmal ein Bild gepostet, kann es aber nicht mehr finden.

Moin,

Zitat

das Paddel auszubauen und die Löcher einfach mit 'ner passenen Edelstahl-Schlauchschelle verschließen

Da hab ich nicht so gute Erfahrunge mit gemacht, da der Mischrohrabstand eventuell nicht mehr optimal eingestellt werden kann.

Beser ist, die Löcher zuzulöten.

Ciao

Hartmut

Zitat

Da hab ich nicht so gute Erfahrunge mit gemacht, da der Mischrohrabstand eventuell nicht mehr optimal eingestellt werden kann.

Beser ist, die Löcher zuzulöten.

Moin Hartmut,
die Schlauchschelle kannst Du doch verschieben und dann wieder festschrauben. Dann rutsch das Mischrohr auch nicht mehr durch.

offtopic

Zitat

.... Die Jungs löten es Dir gerne zu für'n Bier

äääh Joern, willst Du das Mischrohr für'n Bier benutzen

Ok, weiteres Vergrößern des Mischrohrabstands reicht leider nicht aus. Die Lampe bleibt zu dunkel und zeigt immer noch ein bißchen Corona. Puste ich von außen in die Mischkammer, ist alles ok, aber eben nur so lange ich puste, und das kann's auf Dauer wohl nicht sein . Also muß ich doch zu härteren Bandagen greifen. Ich werde mal übungshalber bei meinem alten Mischrohr die Drosselklappe entfernen und die Löcher zulöten, bevor ich mich dem neuen widme. Außerdem ist wohl (leider) doch eine neue Brennkammer fällig (wenn nur das blöde Porto nicht wäre...). Ich melde mich, wenn's Neuigkeiten gibt...

Gruß,

Aladdin

Moin Aladdin,
ich sach da nur:

Zitat

Original von Jürgen
....
und die Löcher einfach mit 'ner passenen Edelstahl-Schlauchschelle verschließen. ....

für 'nen ersten Versuch sollte es reichen.

Haste auch wieder recht. Rausdrücken muß ich das Paddel aber sowieso, und dann ist auch das Löten nicht mehr weit. Werde in jedem Fall mal eine passende Schlauchschelle organisieren.

Hm,
bevor ich mir die ganze Bastelei antun würde, hätte ich es erst mal mit 'ner neuen Mischkammer versucht. Bei beiden Lampen waren die Mischkammern undicht, feine Risse den Gewindegängen folgend. Ja, es passt alles nicht mehr so exakt, alt und neu. Bei der einen 250er habe ich gleich den ganzen Innenmantel getauscht, bei der anderen Mischrohr, Mischkammer und Brenner. Die eine hat auch noch einen komplett neuen Vergaser, fast eine neue Lampe (seufz)

Aber jetzt leuchten sie beide vernünftig

Egbert

–

Hallo zusammen,

diese Diskussion ist zwar schon von 04, aber es passt halt gut.
Meine HK250 aus den 60ern brannte auch mit einer Corona.
Sie ist dicht, Düse und Nadel habe ich erneuert, doch das Problem blieb.
Mit diesen Tips habe ich dann mal die Lampe ohne Hut in Betrieb genommen, aber as alleine brachte nichts. Dann bemerkte ich aber, dass wo die Düse eingeschraubt ist, genau unter dieser und dem Vergaseroberteil (Gewinde) massiv verdampftes Petroleum entweicht. Wenn ich jetzt noch kräftig richtung üse blase, kann ich so die Lampe Stück für Stück zur vollen Leuchtkraft bringen.
Man sieht es an dem Glühkörper, der wiunderbar Stück für Stück hell wird.
Was aber kann ich jetzt gegen diese Undichtigkeit an dem Düsengewinde tun?
Kann es sein, dass auch hier alte Gewinde und neue Ersatzteile nicht mehr so harmonieren?
dANKE:

Grüße

Mark

Du könntest die Düse weiter festziehen ?
z.B. in heissem Zustand.
Aber das "nach-fest-kommt-ab"-Risiko bleibt.

Moin :),

Oder du könntest dir mal die Dichtflächen an Vergaseroberteil und Düse anschauen. Sind dort evtl. Grate oder kleine Macken vorhanden ? Dann diese mit einer Schlüsselfeile oder mit sehr feinem Schleifpapier/-vlies entfernen.

Grüße Simooon

Hallo Mark gut das Du diesen Tread aus der Versenkung geholt hast Da sieht man, das es immer noch dieselben Probleme sind die uns herumtreiben! Das mit Martin und Erich schreiben, kann ich Bestätigen, nur das mit der Hülse ein löten-kommt drauf an ob es sich lohnt da die neuen Vergaser wohl aus Neusilber sind und natürlich die technische Ausstattung die da sein müßte .Ich kontrolliere die zu startene Lampe immer im Leuchtbetrieb mit dem Feuerzeug die Düse, ob da was nebenher hervorgekrochen kommt.
Grüße,Ralf

Also ich bezweifle, dass man mit einer Schlusselfeise die Düsendichtfläche annähernd Plan bekommt, das geht nur mit einer Glasplatte und 1000 Nasspapier

Hallo zusammen,

danke für die prompte Hilfe und den Tipps.
Ich habe gestern beherzt die Düse noch weiter angezogen. Ein bisschen bewegte sie sich noch.
Danach habe ich dann die Lampe gestartet und wo vorher noch der Dampf einer Lok entweichte, war es jetzt noch das rauchen einer Zigarette.
Ansonsten brannte dann das gute Stück fast zwei Stunden ohne Murren.Danach habe ich die zwei Düsen, die bebraucht beilagen probiert.Ich dachte halt: Vielleicht funktioniert das, was ja auch mal aufeinander saß.
Aber die erste der Düsen verursachte kleine Verpuffungen und die zweite sogar Flammen.
Das verhagelte mir etwas die Stimmung.
Naja, danach schraubte ich dann die neue Düse erneut ein und was soll ich sagen: Jetzt war das ganze dicht.
1 Stunde Testbetrieb und sie brannte die ganze Zeit einwandfrei.
Heute Abend lass ich sie mal noch samt Hut brennen und schaue mal ob sie es dann genauso tut.
Ansonsten widme ich mich dann der nächsten 250er.
Die alten Düsen kann man doch entsorgen, oder sollte man die noch aufheben?


Grüße


Mark

Zitat von Maxe666

...
Die alten Düsen kann man doch entsorgen, oder sollte man die noch aufheben?

...

Moin Mark,

löte Dir eine zu und hebe sie auf - manchmal kann man einen "Blindstopfen" für die Fehlersuche gut gebrauchen ....

CU

Christian