Rhewum Warnfackel

  • MoinMoin,
    da ich noch keinen Thread dazu gefunden habe, mache ich hier mal einen auf.


    Mein neues Spielzeug ist angekommen,
    eine RHEWUM Warnfackel.
    Lack ist ein bischen mitgenommen, wenig Rost, dafür ungebrannt
    und mit den originalen SturmStreichhölzern (die ich weggeschmissen habe, weil sie ziemlich vergammelt waren).


    Ich werd' das Ding wohl füllen und in den Kofferraum schmeissen,
    die Dichtung sieht nämlich noch gut aus.

  • Die würde ich ordentlich trocknen und mit dazu legen. Die sind schließlich original dabei. Sei froh, dass Du welche hast.


    Das Weiße hinter den roten Köpfchen ist übrigens kein Schimmel, sondern die Sicherheit, das die Sturmhölzer auch bei Sturm brennen!

  • Also die meisten Sturmhölzer, sind mit einer sehr dünne Wachsschicht bedeckt. Somit kann eigentlich keine Feuchtigkeit eindringen.
    Vlt ist es auch das Wachs was etwas komisch aussieht. Mach doch mal eine Makroaufnahme auf passendem Hintergrund :rauch:


    Aber falls sie auch nichtmehr brennen sollten (was ich nicht glaube), dann würd ich sie auch dazulegen. Oder ab ins Regal mit der Schachtel. Sind die denn schonmal nass geworden? sieht mir nicht danach aus..


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Hallo fiesie,


    die Rhewum Warnfackel wurde Mitte der 50er Jahre auf den
    Markt gebracht. Ob Rhewum oder Feuerhand ihre Warnfackel
    zuerst auf den Markt brachten entzieht sich der derzeitigen
    Forschungslage. Von Feuerhand existieren zwei Patente
    aus dem Jahr 1956 die Warnfackel betreffend.
    Warnfackeln gab es auch auf dem US Markt. Eventuell wurden
    sie von dort übernommen.


    Grüße stonewasher

  • Hallo fiesie,
    gratulation zur Warnfackel!


    Die vergammelten Sturmhölzer würde ich an deiner Stelle nicht aufheben, Schimmel-- der macht doch bestimmt krank!
    Ich würde Dir vorschlagen, daß ich Dir diese verseuchten und krankheitserregenden Sturmhölzer fachgerecht entsorge, sende sie mir einfach schnell zu... :strange:

    Wenn's nach Petroleum riecht, kann's Licht nicht mehr weit sein ! :zwille: :strange: Gruß Klaus

  • Mal ernsthaft, da ich das Ding nicht in den Schrank zum Angucken stelle, sondern zu den Campingsachen zum Anzünden, brauche ich auch diese gammligen Dinger nicht.


    Wenn du die haben willst, schicke ich sie dir gerne.

  • Hallo Stonewasher!


    Du scheinst ja, was Feuhand betrifft, eine heilige Ikone zu sein :-)



    Also mal eine Frage zur Warnfackel:


    Die Dinger sind ja 1955 auf den Markt gekommen. Im Jahr 1958 gab es aber bereits eine elektrische Warnlampe von Feuerhand.


    Da stelle ich mir die Frage: wie lange und in welcher Stückzahl sind die Diesel-Warnfackeln denn überhaupt gebaut worden? Schließlich wird sich wohl kaum jemand mit Streichhölzern und so 'nem stinkigen Diesel-Dings bemühen, wenn er doch so modern einfach nur auf einen Knopf zu drücken braucht?


    Ich nehme mal schwer an, dass die elektrischen Batterieleuchten im Verkauf auch nicht viel teurer waren, als die Warnfackeln.



    Gruß


    Andreas

  • Hallo Andreas,
    eine Feuerhand Ikone bin ich glaube ich nicht. Ich sammle die
    Laternen und erforsche die Geschichte der Firma Nier.
    Da sich im Laufe der letzten Jahre doch einiges an Infos ergeben
    hat, habe ich mittlerweile ein recht nettes Archiv aus dem
    ich schöpfen kann.
    Man kann davon ausgehen, dass sich die Warnfackeln nicht lange
    auf dem Markt gehalten haben. Ich habe auch nur eine Autozeitung
    von 1957 wo die FH Warnfackel noch angepriesen wird. Grob geschätzt
    dürfte Anfang der 60er Jahre dann damit wohl Ende gewesen sein.
    Die Firma Rhewum hat sich auf dem Laternenmarkt auch nur bis Ende
    der 50er Jahre gehalten und ist dann wieder ausgestiegen. In den 60er
    Jahren erlebten Baustellenlaternen noch eine kurze Blüte und dann
    gingen die Umsatzzahlen stetig zurück. Da die Firma Nier unbeirrt an
    IHREN Sturmlaternen festgehalten hat, trug dies mit zu ihrem
    Untergang bei.
    Grüße stonewasher

  • Moin,

    ich hab neulich auch zwei solcher Fackeln aufgetan.

    Jetzt stellt sich für mich die Frage nach einer ungefähren zeitlichen Einordnung und vor allem auch nach dem Sinn dieser Dinger.


    Damit hat doch sicher keiner eine Unfallstelle gesichert, oder?

    Die Brandgefahr (auslaufende Brennstoffe, Waldbrand ect) ist doch sicher viel zu riskant für diese Einsatzzwecke gewesen, oder?

    MfG Torsten

  • Moin

    Die sind wohl für Unfallstellen und der Gleichen.
    Ist ja auch die Welle mit Nummer versehen.
    Der Micha weiß auch bestimmt was darüber Bescheid 😉.
    Gruß Andre

  • Damit hat doch sicher keiner eine Unfallstelle gesichert, oder?

    Natürlich...


    ...womit sollten sonst Unfallstellen abgesichert werden? Elektrische Lampen (heute Vorschrift bei LKW's) gab es zwar für solche Zwecke, allerdings waren diese für die "zivilen" Markt zu teuer.



    Und was die Brandgefahr angeht, damals hatten die Leute noch Hirn im Schädel, da wusste man noch, dass man einen Autotank den man mit falschem Sprit befüllt hat, nicht mit einem Staubsauger abpumpen kann...insofern ist die Brandgefahr (zu einer Zeit als die Bahn noch mit Dampfloks fuhr!) zu vernachlässigen!

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!