Bleidichtungen selber machen?

Nee das Walzblei ist immer etwas dünner als die normale Bleidichtung. Bei den meisten meiner Lämpchen hat das aber trotzdem gereicht. Und sollte es wirklich mal zu wenig sein...pappst Du einfach ne zweite Dichtung obendrauf. Das Blei ist ja quasi "kaltverschmelzend" heißt beim festdrehen werden aus den 2 Ringen dann ein dickerer Dichtungsring. Also die bekommst Du dannach nicht mehr auseinandergeprokelt.

Zitat

Original von THW

Mir fehlt grad ne passende unverformte Dichtung zum Nachmessen...welche 4 Locheisengrößen bräuchte man für die beiden Dichtungen???

Viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

drei Locheisen dürften wohl genügen. Ich habe sie mir heute verschafft. Bei der Geschäftauflösung einer Sattlerei aus Altersgründen.

Durchmesser: 1 x 15 mm, 1 x 10 mm, einmal 6 mm.
6. mm hat das Dichtungsloch für das Ventil unten im Pumpenschacht. Davon habe ich zwei Stück, ein Locheisen in meiner Grabbelkiste gefunden.
Für Rapid und Vergaser ist das Dichtungsloch 10 mm.

Preis 4 €. Im Baumarkt solten sie 16 € kosten und dann hatten die keine mit 15 mm sondern nur 16 mm.

Old Tatterhand

Man könnte sich auch ne kleine Stanze bauen.....

DIe Frage ist halt ob sich das lohnt!
Wenn man den Shoppreis und die Menge benötigter Dichtungen zusammenrechnet...

ich hatte das gleiche problem das ich bleidichtungen gebraucht habe und keine mehr hatte. da habe ich kurzerhand miteinem stanzeisen welche gemacht. habe knapp 20 min gebraucht und dann hatte ich ca 200 stück in der kiste liegen.

Vom allerfeinsten Janunch .

Man könnte so ne Schusterpresse nehmen , wo man Nieten und Ösen damit setzt.

Man bräuchte nur das passenden Werkzeug dazu, das müsste sich ja drehen lassen.

Zitat

Original von THW
na da war aber jemand produktiv

hast du für die Dichtungen auch das 1,25mm starke Walzblei genommen? Sehen irgendwie dicker aus deine feinen Dichtungen.

Was hast du denn da für ein Stanzeisen? Wie funktioniert das denn? Hab ich ja noch nie gesehen sowas.

Viele Grüße
Thomas

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Dazu dann auch noch eine Frage von mir: Woher bezieht ihr das Rohmaterial Walzblei?
Ich habe zwar noch einen Rest, ausreichend für etwa 15 Dichtungen, aber bei Baumärkten hier in der Umgebung ist kein Walzblei im Angebot. Vermutlich wird auf dem Dach auch Blei znehmend durch andere Werkstoffe ersetzt? Immerhin ist Blei ein giftiges Schwermetall, das vom menschlichen Körper nicht wieder abgebaut wird. Bleispuren können durch Regen auch vom Dach in das Grundwasser gelangen.
Daraus folgert auch, beim Stanzen nicht rauchen oder essen, nach der Arbeit Hände waschen sollte selbstverständlich sein. Und wie in einem Thread schon angedeutet: Gebrauchte Dichtungen zusammen mit den alten Batterien entsorgen.
Old Tatterhand

Also Blei bekommt mann im Dachdecker Fachhandel, Über die Stärken weiss ich allerdings nichts. Dachfenster sind meist mit Blei eingefasst, ist gängige Praxis.
Der Stanzvorgang mit dem abgebildeten Werkzeug würde mich auch interessieren. Ich kaufe meine Dichtungen zwar lieber fertig. Aber es könnte ja mal sein das es irgendwann mal nichts zu kaufen gibt oder ein Versand gar nicht möglich ist. Für den Fall der Fälle muss mann sich schon frühzeitig nach altenativen Umsehen.
Was stanzt du zuerst? Das Loch in der Mitte oder den Ring aus der Platte? Oder ist es gar ein Arbeitsvorgang?

Am besten einfach beim Dachdecker des Vertrauens vorbeigehen und nach Abfallstücken Walzblei fragen. Die haben meist Stücke die für mehr als 200-300 Dichtungen reichen im Schrott und sind froh die loszuwerden. Das Walzblei im Dachdeckerfachhandel ist meist auf ner 50 m Rolle. Die kostet zwar auch nicht die Welt aber ist beiweitem zuviel für ein Lampensammlerleben.
Nebenbei natürlich auch erzählen das man Lötlampen und Lötkolben mit Benzinbetrieb sammelt...und wenn Ihr Glück habt..."Warte mal Jungchen, so ein Ding hab ich auch noch rumfliegen."
So bin ich auch gratis an mein ersten Benzinlötkolben gekommen.

Ich weiß ja nich , also ne 5 m Rolle ,33 cm breit kostet knapp 70 €uro + Steuer .

Preisfrage : Was kostet wohl ne 50 m-Rolle ?

Tach auch,

...rechne erst mal, wieviele Dichtungen #90 man aus einem Stück (500 cm *33 cm) fertigen kann; ich denke, dann hast Du erstmal keine Dichtungs- Sorgen mehr...

Grüße aus dem Westmünsterland

Klaus

Und es gibt nix, was man nicht in der Bucht kaufen könnte. Habe mir da gerade Walzblei ganz billig bestellt.
Old Tatterhand

aber Garantiert net billiger als bei mir.

Zitat

Original von ulexit
aber Garantiert net billiger als bei mir.

Nu Ulexit,
ein Viertel Quadratmeter Walzblei 5,29 Teuros mit Versand. Das reicht für 270 Dichtungen. Benötige ich 10 Dichtungen im Jahr, reicht das gut und gerne 25 Jahre.
Old Tatterhand

Das klingt allerdings richtig gut, ich hab halt Abfallstücke rum liegen die gar nix gekostet haben .

Bevor ich das geschrieben hatte , war ich in der Bucht gucken was das Blei dort kostet und das war wesentlich teurer.

Gratuliere zum Lebensvorrat an Pb-Dichtungen.Ich mach mir meine nach Bedarf.

Zitat von januch

ich hatte das gleiche problem das ich bleidichtungen gebraucht habe und keine mehr hatte. da habe ich kurzerhand miteinem stanzeisen welche gemacht. habe knapp 20 min gebraucht und dann hatte ich ca 200 stück in der kiste liegen.

Mal ne Frage dazu: hast du die Locheisen irgendwie zentriert? Ich werde aus dem dritten Teil auf dem Bild nicht recht schlau...

Danke und Gruß

Steffen

Ich nochmal...

ich bekomme noch einen Locheisensatz Dichtungsfix von der Bundeswehr und bin hier auf die Herstellung von Bleidichtungen aus Spengler-Blei/Walzblei gestoßen.

Ggf. bin ich gerade einfach zu doof, bzw. kapiers gerade einfach nicht:

- Kann ich die Locheisen auf dem Dorn kombinieren und ein einem Arbeitsgang den Dichtring herstellen?

- Wenn ich mit dem Zentrierdorn arbeite, muss ich ja erst die äußere Lochung machen, dann das Zentrierloch wieder ansetzen und die innere Stanzung machen?

Helft mir mal kurz auf die Sprünge, ich steh auf dem Schlauch..

Gruß

Steffen