Mir unbekannte Lampe

  • Hallo erstmal, ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen.

    Ich bin Ronny, 38 Jahre alt und komme aus dem schönen Erzgebirge.

    Ich habe mittlerweile schon eine beachtliche Sammlung an Lampen, wobei mein Schwerpunkt auf Nier und Stübgen Lampen liegt.

    Jetzt ist mir ein Modell untergekommen, dass ich überhaupt nicht zuordnen kann.

    Es hat keinerlei Beschriftungen oder Patentmakierungen, aber einen 1 teiligen messingbrenner und als Besonderheit reinigungsöffnungen in den Kaminrohren.

    Vielleicht kann mir ja jemand helfen.


    Grüße Ronny

  • Hallo,

    ich halte es mal weiter spannend... dein Augenmerk sollte außerdem auf der besondere Gestaltung des Schutzgitters liegen welches nach einer Firmenübernahme nur bei einem Hersteller größere Verwendung fand.

    Auch die Kamindeckel sind übrigens oft ein hervorragendes Identifizierungsmerkmal.

    Für die Idee mit der mittleren Reinigungsöffnung bestand ein Schutzanspruch wenn ich recht erinnere.


    Aber heute Abend guck ich nicht noch mal nach :-)


    Ich spreche sicher im Namen aller hier das wir uns freuen wenn hier ein doch recht junger Sammler mit sauberer exakter Laternenbeschreibung und qualifizierten Fragen aufschlägt.

  • Hallo Ronny

    Ganz einfach Deckel ab,dann mit einen Stück rundstahl,alternativ eine Nuss nehmen.

    Rundstahl / Nuss in den. Schraubstock waagerecht einspannen.

    Dann mit einem kleinen Hammer den Rand in Form dengeln.

    Sollte der schraubdeckel mit dem Tank eine rostigen Verbindung eingegangen sein,einfach eine10er Nuss /Rundstahl in die Mitte setzen,und mit Hammer ganz leichte Schläge machen.

    Damit " zieht" sich das gewinde des Deckel etwas zusammen,und lässt sich einfach rausdrehen.

    Gruß Thomas

  • Gibts vielleicht einen Kniff, wie man den Tankdeckel wieder schön rund bekommt?

    Eine anspruchsvolle Aufgabe, auch wenn es nicht so klingt. Ich weiß nicht wie andere es machen, ich versuch es mit Unterstützung eines Kugelkopfhammers als Amboss. ( früher für Kupferarbeiten verwendet, ähnliches ist im Karosseriebau zu finden) Dann ein Schlagstift oder ein kleines Stückchen Hartholz, und ein Minihammer und sehr wenig Krafteinsatz...


    Andere machen es sicher anders.


    Da der Rand oben umgebördelt ist darf man da nicht ansetzen. oder gegen....dengeln, räusper!.... Meist schon zu spät weil andere schon gedrückt haben.


    Du wirst keinen perfekten Zustand bekommen, aber eine Verbesserung ist drin.

  • Moin, mich würde echt interessieren von welchem Hersteller der Schutzkorb ist :/, vielleicht kann "Poe" noch einen Hinweis geben in welche Richtung man eventuell suchen muss :user:

    Viele Grüße aus Ueckermünde, Jens

  • Ah. Sehr schön, Sandra, 1+.


    Ich könnte es jetzt noch verkomplizieren mit dem Hinweis das Albert Frank diesen Schutzkorb quasi im Rahmen eines Firmenankaufs miterworben hat und dann für "seine" Modelle nutzte, aber das führt womöglich zu weit.... :-)


    Hat einer mehr Infos zu dem Hersteller? War mir bis jetzt unbekannt.

    Oh da wirst du bei ein paar Spezis in Ungnade fallen..., ne, Quatsch. Aber der richtige Moment sich an die Frühgeschichte der Firma Nier heranzuarbeiten wo dir dieser Name auch begegnen wird.

  • Hallo Ronny,

    ich denke, Sirko möchte hier mit seinem Wissen etwas hinterm Berg halten. Wenn ich ihn richtig deute, dann meint er vermutlich

    Adolf Neufeldt - Metallwarenfabrik aus Elbing. Das verwendete Schutzgitter ist in der Tat sehr markant und so ähnlich auch bei Albert Frank zu finden.

    Ich habe exakt dieselbe Bauform wie Du, jedoch mit einem auf der Tankoberseite aufgelöteten "Druckheber", welcher in Konstruktion eines Hebels das Glassieb anhebt. Da ich kein anderes Wissen über diese Lampe habe, würde ich mich der von mir vermuteten Meinung Sirko's anschließen ;)

    Liebe Grüße aus Pirna, Herbi

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  • Hallo Sikro,


    ich habe mittels PN Ronny nur auf das Buch von Werner Löw aufmerksam gemacht! Mehr nicht.


    In meinen Augen ist das keine Frankonia Laterne. Dafür gibt es zuviele Unterschiede.

    Das Frankonia Schutzgitter hatte immer Sicken im Blech die es steifer machten. Die Enden der Drähte waren leicht umgebogen.

    Mir ist auch keine Frankonia Laterne bekannt, die Reinigungsöffnungen in den Luftrohren hatten. Es gab jedoch einige Modelle

    mit einer Reinigungsöffnung im senkrechten Luftrohr, das mittels eines Deckels verschlossen werden konnte.

    Das Schutzgitter bei Frankonia hatte auch einen Knick in den horizontalen Schutzdrähten, der fehlt bei der Laterne von Ronny.

    Mir ist auch keine Frankonia Laterne bekannt, die Halteösen für den Tragebügel in Form einer acht hatte. Auch die Tankform spricht

    gegen eine Frankonia Laterne.

    Es gab bei den Gebrüder Bing eine Reinigungsöffnung in den Luftrohren, desweiteren stellte die Firma Kaiser & Gundlach Sturmlaternen her

    die eine Reinigungsöffnung in den Luftrohren hatte. Selbige lag jedoch oberhalb des Schutzgitters, da sie einen eigenen Verschluss hatte.


    Was mich bei Sirko interessieren würde:

    mit dem Hinweis das Albert Frank diesen Schutzkorb quasi im Rahmen eines Firmenankaufs miterworben hat

    Woher kommt diese Information?


    Herbi, wenn Du eine Aladin Sturmlaterne von A. Neufeldt hast, dann hat Dein Schutzgitter sicherlich auch die markanten

    Sicken in den Blechen?


    Grüße

    Jörg