Vergaser von Geniol ist nicht dicht zu bekommen

  • Servus zusammen,


    Hab im Forum schon dazu gelesen, aber ich

    bekomme meinen Geniol Vergaser (NOS?) einfach nicht 100% dicht.

    Der Vergaserunter- und Oberteil sind ohne Risse und Lötschwachstellen, beim Drucktest (Wasser) kommt lediglich zur Düse ein kleiner Luftfluss durch, bei Handradstellung "zu".


    Liegt das nur an den neueren Dichtungen von Petromax. Links neu, rechts die alte von Geniol.

  • Hallo,

    wenn das Handrad mit der Nase nach oben steht, darf auch keine Luft mehr aus der Düse entweichen.

    In diesem Fall ist dann wohl die Vergaserventildichtung mit Mittelsteg defekt bzw. dessen Gummi ausgehärtet.

    Kann bei lange gelagerten Ersatzteilen vorkommen, Gummi bleibt leider nicht ewig weich...


    Hast Du die Vergaserventilfeder probeweise mal erneuert?

    Nicht, dass Deine alte Feder einfach ausgenudelt ist...



    MfG
    Magnus

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    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • Nein, die Feder hab ich noch nicht ersetzt. Werde da nochmal etwas testen.

    Die Größe der Dichtungen, neu zu alt, ist nicht wichtig?

  • Hallo,

    es gibt leicht variierende Versionen der Vergaserventildichtungen,

    funktionieren tun die aber alle, wenn das Gummi noch ok ist ;-)


    Hier eine kleine Übersicht:




    MfG
    Magnus

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  • Ah, sehr gut, merci! Genau das hab ich gebraucht!

  • Moin.

    Fußventil. Ein spannendes Teil ;-)


    Da fallen mir folgende Punkte ein:

    -Prüfen ob die Höhenunterschiede der Dichtungsaufnahme über die Nadelstange nachjustiert sind.

    -Wie sieht der Ventilsitz, welcher auf die Gummiseite drückt aus? Alles umlaufend sauber ohne Ausbrüche?

    -Wie hoch steht die Dichtung in ihrer Aufnahme?

    Die neue Dichtungsaufnahme ist etwas Tricki. Es kann passieren, das die Gummidichtung zu tief im

    Dichtungssitz liegt. Dann sitzt die Außenkante der Dichtungsnut auf der äußeren Messingfläche des

    Ventilsitzes auf. Dabei liegt die eigentliche Dichtfläche der Gummidichtung nicht gegen den Ventilsitz an.

    Da kann man entweder eine dickere Dichtung anfertigen und einlegen. Alternativ kann man den äußeren

    Dichtungskragen etwas kürzen. Dazu spannt man das Teil 193 in eine Bohrmaschine ein und hält vorsichtig

    eine Feile an den äußeren Dichtsitz. So kann man den Überstand etwas einkürzen.

  • Hallo,

    die untere Nadelstange kann man nicht grossartig justieren, die ist mit relativ kurzem Gewinde

    passend auf Anschlag eingeschraubt, sodass das Gewinde nicht in die Nut für den Excenter hinein ragt.


    Bis jetzt waren bei allen meinen nachgekauften Vergaserventildichtungen

    die Gummis zum Glück immer schön weit oben ;-)



    MfG

    Magnus

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  • So, mich hat das jetzt gefuchst, musste doch nochmal in den Keller. Dichtung aus einem anderen Vergaser ausgebaut und eingesetzt, jetzt hält alles! :)

    Morgen wird das Ding mal gezündet! Aber das mit dem einkürzen muss ich sich mal probieren, guter Tipp!

  • snippel---------------------------

    die untere Nadelstange kann man nicht grossartig justieren, die ist mit relativ kurzem Gewinde

    passend auf Anschlag eingeschraubt, sodass das Gewinde nicht in die Nut für den Excenter hinein ragt.

    snippel---------------------------


    Dann scheidet man das M3 Gewinde etwas länger und lötet unten am Schiebestück eine M3 Mutter

    aus Messing oder Stahl mit Weichlot davor. Dann hat man 3-4 mm als Stellmöglichkeit.


    Wenn die Px Schiebestücke dies im Gegensatz zu dem Anchor Teil im Originalzustand nicht hergeben,

    muss man halt etwas nachbessern.

  • Guten Morgen,


    wenn Du kein Rapidstarterfetischist bist, muss die Dichtung auch nicht 100 % dicht sein. Falls nicht eh schon vorhanden, rüste eine Vorwärmschale nach und gut ist's. (Falls es hier um eine Geniol oberhalb der 150er Größe geht ;-))


    Bei mir sind gefühlt mind. 50 % der Vergaserfußventile undicht... zwar nicht so das es oben rausspritzt wenn ich Druck auf den Tank gebe, aber immerhin ist es leicht am auslaufen an der Düse. Stört mich aber auch in 99% der Fälle nicht, weil ich eh den Sanftstart bevorzuge. Dafür wird kein Fußventil benötigt.


    VG Matthias

  • Auch bei Sanftstart können undichte Vergaserfußventile sehr störend sein, nämlich dann wenn die Lampe gelegentlich oder öfter betankt herumgetragen transportiert werden soll. Eine offene Entlüfterschraube führt dann schnell zu Geruch und Brennstoffflecken in er Umgebung und bei geschlossener Schraube führt der leicht schon bei Luftdruck- oder Temperaturveränderungen austretende Brennstoff an der Düse ebenfalls zu Geruch und ggf. auch zu Startflammen und Ruß.


    Gegen ein aushärten von Dichtungen hilft es übrigens, die betankte Lampe bei offener Lüftungsschraube mit offenem Ventil zu lagern. Dann hält der Brennstoff die Dichtung weich. Ausgehärtete Dichtungen an überlagerten Ersatzteilen lassen sich dadurch sogar oft wieder etwas aufweichen, so daß die Dichtigkeit nach einiger Zeit wieder zunimmt.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Bei einer meiner PX829 war der Dichtsitz am unteren Vergaserteil nicht so ganz optimal.

    Es war unter der Lupe eine Kerbe zu erkennen, nicht viel aber eben zu viel!

    Deshalb habe ich den unteren Dichtsitz sorgsam mit 1000er Nass-Schleifpapier bearbeitet, bis die Kerbe weg war.

    Nun ist die Lampe dicht!

    Vielleicht hilft meine Vorgehensweise auch anderen Forenmitgliedern...


    Gruß Dirk

  • Schön, dass der Vergaser jetzt dicht ist.


    Ich hatte einen Vergaserfuß mit Haarriss im Steigrohr :motz:, welches in den Tank ragt. Dann ist die Lampe beim Dichtheitstest im Wasserbad :bath:auch dicht :applaudit:... . Fußventile kann man da tauschen bis zum Abwinken ... :wallbash:


    ... meine 5 Cent ...


    Güße,

    Heiko

    Heiko


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    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten :gaehn: