HK 150 wird heiß

  • Tach,


    ... warscheinlich ist die Nadel auch zu dick und hat die verengte Düsenöffnung gleich wieder aufgeweitet.

    Ich habe zu dem Thema einen Hirnfurz; da muß ich erst überprüfen, ob das mit dem angedachten Werkzeug überhaupt geht. Blöderweise muß ich abwarten, bis ich wieder Zugriff auf das Wekzeug habe...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Tach,


    ...ich hab mal im Forum gesucht; leider aber nur Düsenbohrungs- und Nadeldurchmesser der 500er- 350er-250er und150er Lampen gefunden. hat zufällig jemand die Durchmesser der alten 100HK- Düsen und Nadeln? Vielen Dank für Eure Bemühungen!


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • 0,1mm für die Nadel und ca. 0,11mm die Düse.

    Eine Nadel aus Federdraht hab ich schonmal eine für die 900er gemacht, und 0,1er HM-Bohrer im 10er-Pack gibt's beim Buchhändler für schmales Geld. Das letzte Hundertstel kann man mit der Düsenreibahle aufweiten

    Zittern darfst du bei der Herstellung allerdings nicht.

    Gruß Jo

  • Das mit dem "zuprägen" der Düse schwebt mir auch schon lange im Kopf rum, aber so wie von Viktor in #58 wird das nix.

    Die Bodendicke im Bereich der Düsenbohrung hab ich mal mit nur ca. 0,5mm gemessen. Wenn man da nur flach oben draufbatscht wird das Mat. einfach senkrecht nach innen gedrückt und am Bohrungsdurchmesser ändert sich kaum was oder garnix.


    In der Theorie sollte ein Prägewerkzeug so wie in der der groben Skizze aufgebaut seit um das Mat. von aussen in Richtung Düsenbohrung zu "schieben".

    Der Federdraht in der Mitte begrenzt gleichzeitig den Durchmesser auf das gewünschte Maß.


    An einer Düse hab ich es noch nicht probiert, aber im Werkzeugbau hat das beim Schrauben in Blechteilen verprägen immer ganz gut geklappt, in der Serienproduktion mit Zuförderer von 4 Schrauben gleichzeitig sogar bis ca 30 Teile/min.


    Stahldüsen für die 250er (0,17mm) hab ich auch schon gebohrt, aber der Bohrerverbrauch ist doch ziemlich hoch da die Dinger beim kleinsten Einhaken abbrechen, egal ob HM oder HSS.


    Wenn ich mal Zeit hab....


    Gruß Jo

  • Man konnte allerdings schon beobachten das die Nadel nach dem Bördelvorgang etwas unwilliger in die Düse ging, aber eben nur einmal.

    Hallo Viktor,

    ich habe schon mehrmals Düsenbohrungen mit ein paar wohldosierten aber beherzten Schlägen mittels Durchschlag und Hämmerchen verengt.

    Die haben dann auch gar nicht so malträtiert ausgesehen wie Deine ;-)

    Und zwar immer so, daß die Nadel dann saugend reingepaßt hat. Diese Düsen laufen auch noch nach reichlich Betriebsstunden mit dem korrekten "Durchsatz".

    Somit denke auch ich, daß hier das "Übel" vermutlich in der (zu dicken?) Nadel besteht, die eine Verengung eben dementsprechend wieder aufweitet.

    Grüße - Steven

  • Auch wenn ich mit der Düse so nicht weiterkomme weil ich so ein Bördelwerkzeug nach reiflicher Überlegung nicht herstellen kann , zumindest ein Erfolg als Neuling…

    Heute völlig Problemfrei zwei mal mit Rapid gestartet.

    Ich bin ganz begeistert wie Stressfrei das gelingt.

  • Woran erkennt man eigentlich ob der Glühstrumpf irgendwo undicht ist.

    Mir ist da so eine weiße Stelle aufgefallen nachdem ich den Strumpf gewechselt habe.

    An der Vergasserwendel…

    Schweißerbrille habe ich nicht, behelfe mich momentan mit einem Foto wo ich die Helligkeit anpasse, weiß allerdings nicht ob man so etwas sieht…


    Hier ein Bild.


    Erhellten Abend Euch.

  • Ach ja und beim Wechsel des Strumpfes war natürlich sowohl Tonbrenner als auch das Messingteil davor nur noch locker.

    Ich hab jetzt beide Teile mit Seife verschraubt, mal sehn ob es was bringt.

    Das Mischrohr habe ich bei der Gelegenheit in eine etwas Rundere Form gebracht. Ich meine diese Verengung durch den Biegeprozess.


    Die weiße Stelle an der Vergasserwendel ist übrigens dort wo dieses Nachgerüstete Schottblech zwischen Brenner und Wendel den geringsten Abstand hat.

    Ich glaub ich schmeiß dieses Blech wieder raus…


    Tja so ein richtiges Vertrauen in die Lampe hinsichtlich Betriebssicherheit hat sich eben noch nicht eingestellt.


    Dafür fehlt mir allerdings noch die Erfahrung.


    Gruß

  • Man sieht Löcher auch im kalten Zustand ohne Dämpfung, wenn man genau auf Unregelmäßigkeiten im Gewebe achtet.


    Falls da beim Vergaser wirklich was ist, is das nicht so kritisch, da der dickwandig und hartverlötet is. Hauptgefahr trifft das Glas und die Weichgelköteten Armaturen am Tank, auch indirekt, falls die Zentrierschraube oder das Vergaserunterteil zu stark aufgeheizt wird. den Zentrierboden an den 150er at ja eine gewisse Pralltellerfunktion integriert, im Vergleich zu den größeren Lampen.

    Ei Zusammenhang mit dem Blech scheint mir naheliegend, wenn es ohne geht würde ich den weglassen, zumal die Verschraubung des Mischrohres an der Vergaserseite und die andere Gestaltung des Innenmantels eine Staukappe viel weniger nötig machen als die alten Innenmäntel vor Anfang der 50er, bei denen ja noch serienmäßig eine drin war.


    Du kannst die Mischkammer und auch den Brenner zusätzlich noch mit einem Kleks Auspuffkitt sichern, dann lassen sich Brenner und/oder Mischkammer aber kaum noch abschrauben, ohne dabei den Socken zu lädieren.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Das ist jetzt aber absurd…

    Nach der Revision hatte ich die Lampe längere Zeit leuchten lassen, dabei ist der Druck auf 1bar abgefallen. Bisher lief sie mit diesem Druck auch Problemlos. Nun ist der Glühstrumpf verkohlt.

    Also wieder hochgepumpt, Corona um den Strumpf.

    Blöderweise hab ich mehrere Sachen gleichzeitig verändert.

    Neuer Glühstrumpf, Mischrohr rund gemacht, Mischrohrabstand von 7,5 auf 8,5 geändert.

    Das war’s, dachte all die Änderungen tragen eher zu einem Mageren Gemisch bei.

    Genau das Gegenteil ist der Fall.

    Die Lampe hat im Wind auch viel stärker geflackert. Wenn man oben rein bläst wurde sie heller.

    Was wäre jetzt die geeignete Vorgehensweise um dem Spuk ein Ende zu bereiten.

    Mein primärer Gedanke ist das der Strumpf kacke ist. Zurück auf den kleineren Abstand scheint mir nicht logisch aber es war die Hauptänderung.

    Das rundere Mischrohr, wer weiß was ich da getan habe.

    Ach je ich geh mich in die Ecke stellen…:sleep:

    Gruß

  • Selbst wenn man Variablen jeweils für sich "optimiert" läuft es erst dann wieder rund, wenn man anderes daran anpasst.


    Könnte es sein, daß sie die Nadel einfach gelockert hat? Maal ohne probieren und ansonsten halt herumprobieren, irgendwann findet man meist die richtige Kombination. Bei den 150 is das halt besonders frikelig, weil die am labilsten laufen und die Fenster bei den Einstellungne entsprechend schmaler sind, bevor es nicht mehr läuft.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Tach,


    ... vermutich liegts am Glühstrumpf; meine Geniol 830 mag auch nicht jedes Glühstrumpf- Fabrikat. Wenn der Strömungswiderstand zu groß wird, ist schnell Ende im Gelände...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Viktor

    Mach nicht eine wissenschaft jetzt aus dem leuchten.

    Es ist halt so,daß die Lampen mal hell,heller,oder dunkler leuchten.

    Und natürlich fällt der Druck ab,sonst wäre es ein Perpetuum mobile.

    Natürlich must du ab und zu nachpumpen.

    Und ab und zu geht halt mal ein strumpf flöten.

    Kauf dir mal noch 2,3. Andere maxen ,dann hast du was zum vergleichen.

  • Moin Viktor,

    durch die üblichen "AHA" Erlebnisse wie lockere Bauteile und abgeschossene

    Glühstrümpfe muss man durch. Da hilft auch kein lesen hier im Forum.


    Wenn es nach der aktuellen Bastelei nicht mehr optimal läuft, möchte ich auf die

    Biegerei am Mischrohr tippen. Wenn man den Bogen z.B. im Schraubstock

    (mit Schonbacken) aufbiegt, muss man die Rohre vor dem Bogen verspannen.

    Dann biegen sich die Rohre nicht so stark auseinander. Dazu nehme ich immer eine solide

    Rohrschelle, die ich fest um die Rohre spanne. Es geht auch mit einer Schraubzwinge

    und etwas vorgelegtem Holz.

    Du solltest erst die Rohrstellung prüfen und dann schauen, ob der Gasstrahl möglichst

    mittig in das Mischrohr einstrahlt.

    Diese mittige Ausrichtung ist nach dem Biegen ohne Korrektur meist nicht mehr gegeben.

  • Vielen Dank schonmal für die Zahlreichen Tipps.

    Zumindest ist alles Dicht, hab die kleine in einen Eimer gestellt…

    Mischrohrabstand bleibt wie er war. Das Rohr hatte ich eigentlich wieder so hingebogen wie es vorher war. Ich hatte lediglich die Verjüngung im Bogen etwas rund gehämmert. Aber vermutlich hat Wüstenfuchs recht.

    Die Mischrohrhaube habe ich jetzt nach unten hin etwas abgedichtet.

    Bimsstein mit Seife.


    Die Nadel war auch arg schwarz…

    Dieses Mal die Düse auch mit etwas Seife verschraubt.


    Das Schirmblech ist raus geflogen.


    Ich werde heute Abend berichten.

    Gruß