Pumpenschacht fest

  • Hallo,


    ich habe diese Lötlampe geschenkt bekommen. Sie funktioniert noch, verliert allerdings Druck. Ich wollte die Pumpendichtung wechseln, bekomme den Schacht aber nicht raus. Nuss mit Knebel in einen Schraubstock eingespannt, Sechskant vom Schacht draufgesetzt und mit voller Kraft gedreht. Der Sechskant bewegt sich nicht. Rost ist keiner zu sehen und am Übergang zum Tank ist auch Lack und keine Dichtung zu sehen. Kann es sein das der Schacht eingelötet ist ? Ich habe nirgendwo im Netz etwas zum inneren Aufbau gefunden.


    Grüße

    Manni

  • Hallo Manni,


    …ich glaube, wir müssen erstmal paar Begriffe/Bezeichnungen ordnen.

    Was willst Du denn genau wechseln und warum:/?

    Wo verliert die LöLa genau Druck:/?

    Hast Du einen „Wassereimertest“ gemacht oder vermutest Du nur eine Stelle:/?

    Wie sieht es z.B. mit der Dichtung vom Einfüllstutzen aus; weich genug und ohne Risse:/?


    Wenn die Pumpendichtung das Pumpenleder sein soll, muss der Schacht ja nicht raus:/.

    Wenn das Pumpenbodenventil gemeint ist, muss der Schacht bestimmt auch nicht raus. Schaue mal rein; erkennst Du einen Sechskant oder ein Stegventil:/?

    Also, schaue Dir die Sache nochmal in Ruhe an und dann wird sich auch das Übel finden.


    Viel Erfolg.

    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Hallo Manni


    Deine BAT 201 St aus den 1980ern ist sehr einfach aufgebaut.

    Der Pumpenschacht ist fest verlötet und hat innen das Pumpenbodenventil (PuBoVe), was mit einem 10ner Steckschlüssel ausgeschraubt werden kann.

    Ein Sicherheitsventil gibt's nicht.

    Alle Dichtungen werden sich wie Plastikscheiben anfühlen und müssen natürlich ausgetauscht werden. Wenn das Pumpenleder nicht gerissen ist, wird es nur Lederfett oder ähnliches brauchen, damit es wieder funktioniert.


    Die restlichen Teile wie Löthammer, Standfuß und den kompletten Pumpenstößel hast du mit dazu bekommen?

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Hallo,


    beim Eimertest kam Luft aus der Pumpe. Die Tankdichtung ist schon gewechselt. Bis auf den Hammer habe ich alle Teile. Das Pumpenleder habe ich wieder fit gemacht und funktioniert. Warum die Pumpe einen Sechskant hat ist mir ein Rätsel, wo sie doch eingelötet ist.

    Das Ventil konnte ich mit einer sehr schmalen Nuß rausschrauben.




    Was mache ich mit dieser speziellen Dichtung ? 2mm Abschleifen und eine 3mm Scheibe draufkleben / drauflegen ? 3mm Gummi habe ich noch von den Maxen da.


    Grüße

    Manni

  • Morjen Manni


    Zum Sechskant: Ich habe zwar keinerlei Reparaturunterlagen dazu, aber meiner Meinung nach dient er zur Demontage der Einzelteile.

    An ihm kann der Tank festgehalten werden, wenn der Brenner mal abgeschraubt werden soll.

    Ausprobieren musste ich es aber noch nicht, da meine Löla in fast neuwertigem Zustand ist.


    Zum PuBoVe: Wenn der Gummi noch halbwegs flexibel ist, würde ich nur die eingearbeitete Dichtfläche planschleifen und ihn dann mit Glycerin oä Gummipflegemitteln behandeln.


    Ansonsten bliebe halt nur "nachbauen".



    Eine Scheibe aufkleben wäre eventuell auch n Möglichkeit, aber habe ich noch nicht gemacht.

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • …prima, es geht voran, alles richtig gemacht.

    Der Sechskant hinten hat meiner Meinung nach nichts mit dem Pumpenschacht zu tun, sondern zum sicheren gegenhalten des Tanks beim aus- oder einschrauben vom Brenner.

    Lässt sich die Dichtung aus dicken Gummi „nachschnitzen“, passt vielleicht was von ner Petromax?


    Edit: Andy war gerade etwas schneller, geht aber in die gleiche Richtung:prost:.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Eventuell ist es gar nicht nötig, etwas nachzuschnitzen, ich würde einfach eine Gummischnur 4mm auf sie Länge des 4mm Teils schneiden und einsetzen. Wahrscheinlich funktioniert das schon.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Ist da auch so eine Bleidichtung wie bei den Maxen ?

    Ich konnte im Schacht nichts genaues erkennen.


    Grüße

    Manni

  • Eventuell ist es gar nicht nötig, etwas nachzuschnitzen, ich würde einfach eine Gummischnur 4mm auf sie Länge des 4mm Teils schneiden und einsetzen. Wahrscheinlich funktioniert das schon.


    Viele Grüße,

    Stefan

    So werde ich es wohl machen. In der Bucht habe ich NBR Rundstangen entdeckt, für kleines Geld. Gibt es bei Lölas usw noch andere Durchmesser die man gebrauchen kann ? Die würde ich gleich mitbestellen. Wer weiss ob ich noch etwas mit Lölas mache.


    In der Zeit bis das aus China geliefert wird will ich am Aufhübschen arbeiten. Zerlegen will ich vermeiden, wer weiß ob die Grafitpackung dann zerbröselt. Ich dachte zuerst Lauge um den Dreck runterzubekommen und dann Säure gegen die Patina. Da ist Messing und Stahl verbaut unterhalb des Tanks. Nimmt mir die Technik das übel wenn ich die Löla senkrecht bis knapp unter die Spindel in die Chemie stecke ? Die Düse könnte ich mit Bienenwachs abdichten, ohne den Windschutz komme ich da dran.


    Grüße

    Manni

  • Hallo Manni


    Bei dem Zustand deiner Löla finde ICH deine Vorgehensweise etwas übertrieben :/


    Der originale Lack ist bis auf ein paar kleine Stellen noch gut erhalten und der Brenner selbst ist auch nur n bissel verdreckt.

    Ich würde alle abschrauben Teile entfernen und separat behandeln. Wenn du Angst um die Stopfbuchse hast, laß sie halt drin, aber die Überwurfmutter kannst du problemlos abmachen.

    Spüli wird reichen, um erst mal alles zu Reinigen. Danach zeigt sich dann, ob du mit feiner Stahlwolle oder dem Drahtigel an die Metallteile ran musst.

    Das hängt davon ab, wie das Ergebnis sein soll: Ladenneu oder dem Alter entsprechend mit Gebrauchsspuren..


    Wenn du natürlich mit der großen Laugen- und Säurekeule ran willst, musst schon ALLES komplett zerlegt werden. Da gibt's dann keine halben Sachen.


    Aber ist natürlich deine Entscheidung.

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Die Vorwärmschale hat beim Entrosten deutlich Wandstärke verloren, ein paar kleine Löcher sind auch drin. Was meinst du, übersteht das dünne Blech Hartlöten der Löcher ? Mit Hartlöterei habe ich bisher keine praktischen Erfahrungen.

  • Hallo Manni.

    Löte erst mal weich,und teste ob es funktioniert.

    Sollte das weichlot nicht halten ,nimm lieber etwas "lüssigmetall.

    Da du keine Ahnung vom hartlöten hast,wirst du die Schale bestimmt zerstören.

    Gruß Thomas

  • Hallo,


    wie ist das bei diesem Löla Modell, ich habe eine unvollständige bekommen, die Pumpe könnte ich für woanders gebrauchen. Ist die weich eingelötet ? Ist da ein Gewinde dran ? Falls die rausgeht und ein Gewinde dran ist könnte ich die Pumpe ausschlachten.


    Grüße