Optimus 1300 doch noch bei mir gelandet.

  • Mag jetzt böse rüberkommen, aber helft nüscht:

    Sowas gehört zum Lernprozeß, jenachdem gibt es teile und flache Lernkurven dabei.

    Manchmal hilft es, vorher nachzudenken, was passiert oder passieren kann,

    wenn man Hitze auf Metallgibt und sich die Hitze ausbreitet.

    Sei lieber mal froh, daß Dir beim "Anwärmen" nicht noch mehr Teile ab- und sonstwohin gefallen sind!

    Jetzt liegt der Boden mit dem Pumpenventil in der lampe.

    Kann passieren, wenn man zu heiß anwärmt.

    Ist aber nicht weiter schlimm ...


    Ich gehe davon aus, das ich jetzt den pumpenschacht ausbauen, zusammenlöten und wieder einlöten muss.

    So sehe ich das auch.

    Hättest gleich so machen können ...


    Mir ist ganz schlecht.

    Bitte helft mir.

    Also, würdest jetzt bei mir auf ITS zu Gast sein, hätte ich zwei Vorschläge:

    Entweder eine Infusion mit MCP oder Vomex oder unter meiner Anleitung

    tief durchatmen, zwei Sekunden ein und zwei Sekunden wieder aus ...


    Wahrscheinlich hätte ich den Pumpenschacht eh auslöten müssen.

    Siehe oben: Ja.

    Aber denn auch richtig!

    Siehe die Anleitungen zu Lötarbeiten an einem Tank.



    Ich glaube, ich muss mich erstmal beruhigen 😂

    Siehe oben: Tief durchatmen ...



    Das Thema Pumpenschacht (aus/ein)löten wurde gefühlt schon 1000x behandelt, einfach mal die Suche bemühen.

    Richtig Leo - auch mit nicht so optimaler Suchfunktion sind die Beiträge zu finden.

    Jetzt liegt das Kind im Brunnen, quatsch, der Pumpenboden im Tank,

    also ist sowieso Zeit, sich mal an die Theorie und es dann richtig zu machen.

    Lesen entspannt, bildet und ganz automatisch reguliert sich die Atmung, meistens.

    Gut, daß morgen noch ein Feiertag ist ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • …mhm, natürlich :rolleyes: aber lösbar.

    Klar, nachlesen kann man hier im Forum in vielen Beiträgen wie das geht.

    Wenn Du aber nicht die passende Ausrüstung hast und Zweifel das dieses Dir gelingt, würde ich persönlich raten Hilfe anzunehmen.


    Pumpenbodenventile sitzen oft ziemlich fest und brauchen das richtige Werkzeug.

    Das kann man kaufen oder sich selber basteln.

    Zum Beispiel bei der Variante (Stegventil) in ein Rundeisen oder lange Schraube einen passenden Schlitz einsägen/feilen oder auch eine Nuss opfern und im Schraubstock plattdrücken...usw...

    Auch dazu gibt es einige Beiträge mit vielen Ideen zum nachlesen.

    Was war denn Deine Lösung? Das sieht aus wie ein Kaltmetallabdruck an einem Bit:/?

    Unbenannt.JPG


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von lighthot ()

  • So, neues Update..

    Leider habe ich im Eifer des gefechts, nicht so viele Bilder gemacht.

    Ich habe Dank der Anleitung von Thomas, den pumpenschacht raus gelötet. Ein rundholz in 18mm Durchmesser gab es im Baumarkt.

    Dieses habe ich mit zinkstearat in den pumpenschacht gedreht.

    Das zinkstearat funktioniert da wie graphit. Macht nur nicht schwarz.

    Dann habe ich den Tank mit Wasser befüllt und mit dem Gourmetbrenner die Leitstelle erhitzt..

    Leider habe ich ein 1 Meter langes rundholz verwenden und hatte durch den großen Hebel das Loch im Tank etwas geweitet.

    Das würde ich nächstes mal anders machen.


    Zumindest fiel der pumpenschachtboden locker aus dem Loch.


    Den pumpenschacht und den dazu gehörigen Boden habe ich mechanisch vom lot befreit und neu verlötet. Dies ging eigentlich ganz gut. Nur leider hatte ich mehrfach eine lotnase im pumpenschacht.

    Das ich am Ende 3 mal gelötet habe.

    Danach habe das Rohr im schraubstock eingespannt und mit meinem neue gegossenen schnüffelstück das pumpenventil entfernt. Vorher hab ich das Ventil mit glanzperlen gestrahlt.


    Nach der überholung des Ventils, habe ich es einmal von aussen in den pumpenschacht gedreht und im wassereimer beim pumpen die Dichtigkeit der lotstelle überprüft..

    Diese war zum Glück gegen.


    Danach habe ich den Tank 3/4 voll mit vogelsand befüllt und den pumpenschacht ausgerichtet.

    Den hatte ich mir mit zwei kleinen Punkten an Schacht und Gehäuse markiert und die Position wieder zu finden.

    Die lotstelle habe ich mit 110my gestrahlt und mir lotwasser versehen.

    Zwischendurch habe ich mit einen holz die börtelung vom tank wirder in Position gebracht.

    Bei dem Löten kam mein Gourmetbrenner an seine Grenzen, so das ich auf mein Aquarius lötgerät umgestiegen bin.

    Nach einem Test im wassereimer scheint auch diese lotstelle dicht zu sein.

    Och hatte vor dem Löten den Tank mit vaseline eingefettet um eventuelle zinntropfen leicht entfernen zu können.

    Die hat im großen und ganzen auch funktioniert. Nur an einer Stelle nicht. Da muss man beim entfernen des lots vorsichtig sein. Schnell entstehen Kratzer im Chrom oder mit der falschen polierpaste poliert man das Chrom weg.

    Ich bin jetzt so oft unterbrochen worden, dass ich dennoch hoffe, an alles gedacht zu haben.

  • Hallo,

    schön, dass es geklappt hat, ist super geworden :done:


    Musste auch schonmal einen Pumpenschacht neu einlöten wegen Undichtigkeit...


    Wenn Du den Tank mit Wasser füllst, ist es logisch,

    dass der Gasbrenner zu kämpfen hat, das erzeugt ja eine enorme Kühlung im Tank ;-)



    MfG
    Magnus

    Meine Galerie

    Grünspan, schwarze Finger, heisses Lötzinn :hail:

    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • Klingt irgendwie logisch 😂

    Ich wünschte, ich hätte an einer weniger schönen lampe, üben können.

    Aber ist ja noch mal gut gegangen

  • hinterher habe ich noch das obergeil des vergaser demonstriert und Glanzperlen gestrahlt und den rapid etc mit einem silberdrahtbürstchen poliert.

    Den vergaser und Rapid, habe ich mittels heißdampf und druckluft wieder durchgängig gemacht..

    Ich hoffe das reicht. Ich habe einbisschen Respekt davor, die lampe komplett zu zerlegen. Es ist alles Bombenfest und ich möchte nicht all zu viel Erfahrungen an dieser lampe sammeln.

  • Perfekt!

    :done:


    Jetzt gehörst Du quasi schon zu den Experten!

    Gratuliere.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • "noch das obergeil des vergaser demonstriert und Glanzperlen gestrahlt und den rapid etc mit einem silberdrahtbürstchen poliert"


    Boa. Nimmste die gleichen Drogen wie ich? Damit kriegste jede Schwedin hin! Ich nehm grundsätzlich nur obergeile Silberdrahtbürstchen!

  • Wunder gibt es immer wieder, sorry für den Ohrwurm.


    Das gute Stück leuchtet jetzt Seit 30 min extrem hell, mit einem Luxor 400/600 Socken.

    Dank Thomas und seinem schnell Rät, habe ich heute einen Teilerfolg.

    Es war ein ganz normaler Tag und wie gewöhnlich startete ich ihn mit einem kleinen Inferno.

    Die vergaserdüse war nich ganz dicht. Aber alles sah soweit vielversprechend aus.

    Der optimus Socken leuchtet hell im Inferno und die Terasse hat kein Feuer gefangen.

    Der nächste startversuch bescherte mir einen total verrusten Socken.

    Der mischrohrabstand war unter 1cm und ließ sich auch nicht groß verändern.

    Die mischkammer wurde von der Durchführung blockiert und es sah irgendwie richtig aus.

    Dank meines telefonjokers wurde ich eines besseren belehrt.

    Jetzt habe ich dieüblichen 14.2mm und der nächste versuch scheiterte trotzdem.


    Irgendwie kam es mir so vor, das sich nicht genug Druck aufbaut.

    Da sich auf meine Suchanfrage bezüglich eines Manometers noch niemand gemeldet hat, musste ich meine radius 103 berauben.

    Das war sehr ernüchternd.

    50 mal gepumpt und der Zeiger wollte sich nicht bewegen.

    Kurzerhand ein anders pumpenventil eingebaut und siehe da, es hat nichts gebracht.

    Dann haben ich das pumpenventil von der radius genommen, da wusste ich das es funktioniert.

    Nach ca 300 mal pumpen hatte ich dann 1.5 bar.

    Ich habe das Gefühl das die Pumpe saugt und nicht genug Luft in den Schacht bekommt, die dann in den Tank gedrückt wird.

    Hier brauche ich definitiv Nachhilfe.


    Irgendwann bemerkte ich das einegraphitpackun nicht richtig abgedichtet hat. Dies ließ sich mit einem Schraubenschlüssel schnell beheben.

    Soweit scheint jetzt alles dicht zu sein. Selbst der rapid 😂 er will trotz mehrfacher durchstechen und pusten nicht richtig funktioniere.

    Aber erstmal muss ich das pumpenproblem lösen.

    Mir tut richtig der arm weh..

    Ich bin gespannt was da nicht stimmt.

    Es ist auch keine Feder an der pumpenstange. Ist das normal?


    Anbei ein paar Bilder



    So leuchtet sie schon vor sich hin.


  • Die Rapiddüse hat 3 Löcher, eines in der Mitte für den Petroleumstrahl und 2 daneben für die Luft, hast du kontrolliert ob alle Löcher offen sind?


    Grüße Ulrich

    Grüße Ulrich

  • Hallo,

    stelle mal ein Foto vom Pumpenleder ein, bin gespannt, wie es aussieht...


    Wenn die Pumpe nach dem herausziehen wieder selbstständig in den Pumpenschacht der Lampe eingesogen wird,

    dann drückt das Pumpenleder zu straff nach aussen gegen den Pumpenschacht und Du ziehst ein Vakuum.

    Deshalb kommt dann auch nur relativ wenig Luft im Tank an.

    Falls eine Spreizfeder unterm Pumpenleder verbaut ist, einfach mal weglassen, dann könnte es schon funktionieren.

    Falls keine dort sitzt - und davon gehe ich aus - dann das Pumpenleder unten herum in ganz, ganz kleinen Schritten

    mit einer scharfen Nagelschere etwas rundum gleichmässig wegschneiden - 1mm-Schritte sind ausreichend -

    und dann testen, ob das Pumpenleder immer noch in den Schacht zurückgesaugt wird.

    Wiederholen bis es passt. Kannst natürlich auch mal ein anderes Pumpenleder testen.

    Bei mir war das mit dem Saugen bei einer Lampe mal der Fall und da hat das Kürzen geholfen.

    Der Pumpenschacht sollte auch trocken sein, das als Erstes mal prüfen,

    nicht dass das Pumpenleder durch Petroleum befeuchtet ist und deshalb saugt.


    Die fehlende Feder am Pumpenkolben würde ich noch einbauen,

    die sorgt dafür, dass die Pumpenkolbenplatte oberhalb des Pumpenleders

    beim Pumpen nicht innen gegen den Deckel der Pumpe gegenstösst...

    Wenn man sachte mit Gefühl pumpt, dotzt man da eigentlich nicht an

    aber die Feder ist ein beruhigendes Bauteil finde ich ;-)



    MfG
    Magnus

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  • danke Magnus. Morgen geht es weiter.

    Durch den Wechsel des pumpenventil, war hinterher auch grillanzünder im Schacht.

    Dachte den kann ich zurück drücken. Das ging aber nicht.