Hi,
ich hab' gestern meinen Glutos Blaubrenner mit Ofenlack lackiert und eine ganze Weile im Freien eingebrannt. Am Ende roch er noch leicht nach dem Einbrennen des Lacks und da dachte ich mir, da könnte der Ofen auch unser kleines Bad (ca. 8 Kubikmeter) mal richtig aufheizen. Also ab damit ins Bad und einen Film geschaut. Nach reichlich ein Stunde dann die Überraschung - das Bad versank im Nebel. Mit Luftanhalten und Fenster auf ging das Problem zügig zu lösen, heute ist nur noch ein wenig Geruch vom Petroleumdampf da.
Was ist passiert? Ich vermute, mit sinkenden Sauerstoffgehalt wurde die Flamme kleiner, die Verbrennung immer unvollständiger und der Ofen wandelte sich zum Verdampfer. Ich nehme diese kleine Pleite als lehrreiches Experiment - wenn ein Blaubrenner schon recht sicher für's Leben ist, da er kaum Kohlenmonoxid produziert, so gibt es auch noch klare Anzeichen, wenn der Sauerstoffgehalt stark absinkt.
Ich hatte letztens schon mal eine Kammer aufgewärmt, ohne dass jemand drin war, da viel mir auf, dass danach ein Kosmosbrenner nur mit halber Kraft brannte und ich besser lüften sollte. Es ist ja auch bei Gasheizungungen mit Flasche üblich, dass eine kleine Extra-Flamme die Sauerstoffmangelsicherung darstellt. Wenn diese verlischt, schließt sich ein Thermoventil und es wird nicht noch mehr Sauerstoff verbrannt bzw. durch das Gas verdrängt.
Gut zu wissen, dass man nicht ganz ohne es zu Bemerken in eine totale Sauerstoffmangelsituation kommen kann. Also wer nicht schläft, sollte es vorher merken. Und immer schön Lüften, auch wenn keiner im Raum ist.