Petroleumlampe für Wohnzimmer

  • Mich würde an einer Drucklampe das ständige Rauschen stören. Ich mag die Stille der Dochtlampen. Und an die Decke würde ich was hängen, was nicht leicht hochbrennt, also Kosmos oder Aladdin, wobei ich mich mit Aladdin nicht auskenne und Kosmosbrenner als die solidesten Lampen empfinde - unkompliziert, hell und ziemlich geruchsarm auch schon mit billigem Grilli vom K.

    Bei mir leuchtet die Aladdin oft des abends neben der gedimmten elektrischen Beleuchtung.

    Für mich eine der unkompliziertesten Lampen überhaupt, wenn man sich damit auskennt.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Mich würde an einer Drucklampe das ständige Rauschen stören. Ich mag die Stille der Dochtlampen.

    Siehste ... Das ist DEINE Ansicht - aber nicht der allgemeingültige Masstab.

    Andere mögen beides oder mehr das Rauschen ...

    Wer nur Petromaxen und ihre Derivate kennt, wird sich indoor freilich am Getöse stören,

    es gibt aber Drucklampen, da mußte ganz nah hingehen, um ihr Rauschen hören zu können.



    was nicht leicht hochbrennt, also Kosmos oder Aladdin, wobei ich mich mit Aladdin nicht auskenne

    Siehste, auch sowas ... Du kennst Dich mit Aladdin nicht aus, tust sie aber empfehlen

    - als Deckenlampe die nicht hochbrennen kann ... oh ohhh


    Was nicht leicht hochbrennt?

    Da gehört auf jeden Fall die Aladdin nicht dazu,

    denn die kann genauso schnell hochbrennen, wie ein Matador.

    Außerdem wäre ich mit Aladdin und Matador "an der Decke" immer etwas zurückhaltend.

    "Dort oben" hat es immer höhere Temperaturen, was ein Hochbrennen geradezu fördert,

    außerdem sind deren Abgase so heiß, da ist "dort oben" unbedingt Blaker vonnöten,

    wenn da nicht mindestens ein Meter Abstand zur Zimmerdecke eingehalten werden kann!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Tach,


    ... ich werfe noch ein Hängeglühlicht von Marla ins Rennen. Die ist aber nun wirklich perfekt fürs Wohnzimmer. Zumindest, wenn man den passenden festen Glühkörper hat...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Siehste ... Das ist DEINE Ansicht - aber nicht der allgemeingültige Masstab.

    Ja, genau deswegen habe ich "Mich würde ... stören" geschrieben, weil ich keine allgemeingültigen Masstäbe postulieren sondern nur meine Erfahrung teilen möchte. Hast'e gut erkannt und brauchst nicht gleich so losschimpfen. ;)

    Und mit der Aladdin habe ich eingestanden, dass ich diese nicht kenne und deswegen wollte ich sie nicht ausschließen. Schön, dass Du den Teil Sicherheit und Aladdin ergänzen konntest. Da hätten wir es ja vervollständigt.

    Ich habe mich gefragt, warum Brandscheibenbrenner zum Hochbrennen neigen und ich habe mich an die Elektrotechnik erinnert, wo man bei Verstärkern eine Rückkopplung verwendet, was gewisse Vorteile bringt, jedoch bei ungünstiger Auslegung oder Bedingungen das System sich schneller mal aufschwingt.
    Die Brandscheiben weiten zum einem die Flamme, führen aber auch verstärkt Wärme zurück zum Docht, wodurch dieser stärker verdampft. Das Problem bei Hochdrehen eines Matadorbrenners ist, dass, wenn der Nutzer auf volle Helligkeit aufdreht nach einer Weile erst die verzögert wirkende Rückkopplung die Wärme nach unten bringt, was die Flamme weiter anwachsen läßt. Ich kenne es, dass ich dann wieder etwas herunterdrehe und nach einer Weile ist die Flamme aber etwas dunkler als ich wollte, wegen der nachlassenden, rückgekoppelten Wärme. Mit etwas Übung alles kein Problem, aber interessant.

    Es gibt ja noch den Bautyp, wo die Brandscheibe wie ein Regenschirm auf einem "Stock" steht. Ich könnte mir vorstellen, dass hier der Hitze-Rückkopplungseffekt weniger stark auftritt, dass die Brandscheibe weitestgehend nur die Flamme formt. Hat jemand Erfahrung mit dieser Art von Brandscheiben? Laufen diese stabiler?

  • Zitat

    habe mich an die Elektrotechnik erinnert, wo man bei Verstärkern eine Rückkopplung verwendet

    der Ansatz klingt gut, trifft es aber meiner Meinung nach nicht ganz.

    Bei Verstärkern ist die Angewendete Rückkopplung eine Gegenkopplung. Zu einer Oszillation führt hier die Phasenverschiebung zwischen Ausgang und Eingang (wenn Rückkopplungsfaktur und Phasenverschiebung eine gewisse Grenze überschreiten).

    Beim Hochbrennen liegt eher eine Mittkopplung vor (Flamme größer -> Brenner heißer -> Flamme größer ...)

  • Okay, okay,


    Vorschlag zur Güte: Nehmt doch als Vergleich aus der Elektronikwelt die beliebteste Empfangsschaltung aus den Anfängen der Rundfunktechnik, den Einkreiser mit Rückkopplung. Das ist meiner Meinung nach am besten geeignet, um es mit einer hochbrennenden Lampe vergleichen zu können.

    Koppelt man damit nämlich zuviel Empfangsenergie auf den Antennenkreis zurück, wird es zwar kurz vorher schön laut und trennscharf, pfeifft dann aber plötzlich sehr unangenehm und schrill. Ganz so, wie wenn ich es mit dem Hochdrehen des Dochtes übertreibe. Ist zwar schön hell, aber kritisch.

    Und wenn ich einen meiner Einkreiser-Radios nachmittags dudeln lasse, kann ich gegen Abend den Effekt beobachten (oder besser gesagt, HÖREN), dass es plötzlich laut an zu pfeiffen fängt, obwohl die Rückkopplung bis dahin völlig richtig eingestellt war. Aber, in den Abendstunden wächst im AM-Bereich (also Mittelwelle, Kurzwelle) die Empfangsfeldstärke deutlich an, was dann wiederum dazu führt, dass nun auch mehr Energie zurückgekoppelt wird. Also pfeifft es. Vergleichbar mit einer Lampe, in deren Umgebung es oben an der Zimmerdecke zunehmend wärmer wird. Eben noch war die Flammenhöhe goldrichtig, jetzt ist es insgesamt dann doch zu viel.


    Grüße,

    Carsten.

  • Jetzt habt ihr das Thema mit eurem Einkreiser richtig schön eingekreist.

    Ich muß nur noch die Popcorntüte finden - und dann kanns weitergehen. :applaudit::baby:

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Ja, Mitkopplung trifft es ganz gut. Ist wahrscheinlich ein eher unerwünschter Nebeneffekt des Flammenspreizens. Oder bringt das Rückkoppeln der Brennerhitze auch Vorteile? Eigentlich wäre weniger Geruch durch heißere Verbrennung zu erwarten, aber das scheint es nicht zu sein. Vielleicht gab es einen Grund, warum man mit Kosmos nicht größer als 14''' ging und die Brandscheibe ermöglicht größere Brenner.

    Die Weißlichtbrenner wie der Intern könnte man als Verwandte des Kosmosbrenners sehen und die gingen schon bis mindestens 20'''.

  • Tschuldigung, aber solche Drucklampen sind nun wirklich nichts fürs Wohnzimmer (nach heutigen Maßstäben)!

    Bei heutiger Verfügbarkeit an Netzstrom und noch mehr seit ~15 Jahren auch den Leistungsexplosionen bei LED und Akkutechnologie gehören diese Anachronismen eh nirgendwo mehr hin, egal ob mit Dochten oder mit Socken.

    Zitat

    Die verbrauchen zu viel Sauerstoff und produzieren zu viel CO2, was nun in den heutigen isolierten Wohnsituationen deutlich zu viel ist.

    Da reicht schon ein 20-liniger Matadorbrenner, damit die Luft nach einiger Zeit knapp wird.

    Eben, und bei letzteren ist der Verbrauch an Brennstoff und stöchiometrisch dann auch die CO2-Produktion ähnlich hoch (deshalb habe ich selber auch keine mehr), im Vergleich zu einer auf wenig Druck konfigurierten 150er sogar höher. Aber Starklicht macht aus der selben Menge halt ein zigfaches an Licht bei vollständiger Verbrennung und bei korrekter Funktion auch kaum Ruß/Feinstaub.

    Mich würde an einer Drucklampe das ständige Rauschen stören. Ich mag die Stille der Dochtlampen. Und an die Decke würde ich was hängen, was nicht leicht hochbrennt, also Kosmos oder Aladdin, wobei ich mich mit Aladdin nicht auskenne und Kosmosbrenner als die solidesten Lampen empfinde - unkompliziert, hell und ziemlich geruchsarm auch schon mit billigem Grilli vom K.

    Mich nicht, ich höre das i.d.R. nur noch unbewußt, so wie das Ticken und sogar das Schlagen der dicken (ebenfalls krass anachronistischen) Standuhr. Wenn man den Druck nicht unnötig hoch jazzen tut und die Leistung bei der Einstellung zugunsten von weniger Betriebsdruck eher etwas drosselt isses eh nicht mehr so laut und wenn es immer noch zu laut ist gibt es ja auch noch leisere Bauarten.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • außerdem sind deren Abgase so heiß, da ist "dort oben" unbedingt Blaker vonnöten,

    wenn da nicht mindestens ein Meter Abstand zur Zimmerdecke eingehalten werden kann!

    Genau, die alten Deckenlampen mit den Kettenriggs hatten ja bestimmt auch nicht ohne rund so üppig Blaker drin, die zur Hängehöhe auch noch mitverstellt wurden.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Es gibt ja noch den Bautyp, wo die Brandscheibe wie ein Regenschirm auf einem "Stock" steht. Ich könnte mir vorstellen, dass hier der Hitze-Rückkopplungseffekt weniger stark auftritt, dass die Brandscheibe weitestgehend nur die Flamme formt. Hat jemand Erfahrung mit dieser Art von Brandscheiben? Laufen diese stabiler?

    Ich habe fast ausschließlich Brandscheibenbrenner, weil ich Kosmos-Brenner uninteressant finde. Und stabil laufen von denen fast alle, unabhängig von der Brandscheibe. Wenn man sie erst auf kleinerer Flamme laufen lässt, bis der Brenner heiß geworden ist, und dann erst so weit hochdreht, dass es gerade noch nicht rußt, bleiben sie stabil auf dieser Höhe. Wie lange man warten muss, ist allerdings unterschiedlich. Zentralzugbrenner sind dabei i.d.R. noch stabiler als solche mit seitlicher innerer Luftzuführung.


    Ich habe zum Glück nur einige wenige Brenner, die das von Dir beschriebene Verhalten aufweisen: Auch wenn man sie erst nach der Aufheizphase hochdreht, wird die Flamme nach kurzer Zeit von selbst größer und fängt an zu rußen. Dreht man den Docht dann so herunter, dass sie gerade nicht mehr rußt, verkleinert sich die Flamme von selbst weiter, bis die Lampe so dunkel ist, dass man den Docht genervt wieder hochdreht, und das Spiel beginnt von neuem, bis man mit etwas Glück eine stabile Einstellung gefunden hat. Meine beiden Mirador-Lampen verhalten sich genau so, und auch Weißlichbrenner neigen nach meinen Erfahrungen zu solchen Zicken.

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    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Was mich gerade zum Thema "Petroleumlampe für Wohnzimmer" mehr umtreibt als ein kaum wahrnehmbarer Geruch oder die Gefahr des Durchgehens einer Lampe, ist die Luftqualität. Ich habe mir kürzlich ein CO2-Meßgerät zugelegt und war doch etwas geschockt darüber, wie schnell in einem Raum mit geschlossenen Türen und Fenstern beim Betrieb nur einer 20-linigen Lampe der CO2-Anteil von unter 1000 ppm auf Werte von über 2000 ppm und bald darauf 3000 ppm ansteigt. Also entweder häufig stoßlüften, was in meinem Wohnzimmer nicht geht, weil die Fensterbank mit Lampen vollgestellt ist, oder fast dauerhaft ein Fenster auf Kipp.

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    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Ich habe da auch verschiedentlich mal gemessen und bin ohne offene Fenster/Türen nicht annähernd auf diese Werte gekommen, auch beim CO Wert war es nicht dramatisch. Hängt aber natürlich auch vom Raum ab, bei Brutto 2,75m Deckenhöhe scheint die Reserve hier groß zu sein, ist aber auch kein "hermetisch" abgriegelnder Neubau.

    Aber wegen dieser Grundproblematik ist für mich das Licht pro verbranntem Sprit -Verhältnis sehr relevant.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Eben, und bei letzteren ist der Verbrauch an Brennstoff und stöchiometrisch dann auch die CO2-Produktion ähnlich hoch (deshalb habe ich selber auch keine mehr), im Vergleich zu einer auf wenig Druck konfigurierten 150er sogar höher. Aber Starklicht macht aus der selben Menge halt ein zigfaches an Licht bei vollständiger Verbrennung und bei korrekter Funktion auch kaum Ruß/Feinstaub.

    Wie siehst Du die Aladdin? Die müßten recht viel Licht je CO2 bringen oder? Wenn man die vielleicht auf 70% leuchten läßt, brennen sie auch nicht hoch. (Irgendwann wird so eine Lampe bei mir bestimmt auch stehen, schon weil mir das Funktionsprinzip noch fehlt. :) )

  • Ich habe da auch verschiedentlich mal gemessen und bin ohne offene Fenster/Türen nicht annähernd auf diese Werte gekommen, auch beim CO Wert war es nicht dramatisch. Hängt aber natürlich auch vom Raum ab, bei Brutto 2,75m Deckenhöhe scheint die Reserve hier groß zu sein, ist aber auch kein "hermetisch" abgriegelnder Neubau.

    Meine Deckenhöhe ist 2,54 m, und der Raum ist mit knapp 20 m2 auch nicht riesig. Fenster sind relativ neu und sehr dicht. Kann natürlich sein, dass mein Messgerät nicht in Ordnung ist. Kalibriert habe ich es draußen auf 400 ppm, wie vorgesehen.

    Nur mal so aus Interesse: Welche co2 Meßgeräte nutzt ihr eigentlich?

    Ich nutze das Gerät Technoline WL 1030.

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    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Sind CO2 Meßgeräte langzeitstabil oder verlieren sie ihre Empfindlichkeit über die Jahre? Ich hatte ein paar Kohlenmonoxid-Warner, denen gab man so 5 Jahre bis zum Ausfall.

  • Außerdem wäre ich mit Aladdin und Matador "an der Decke" immer etwas zurückhaltend.

    "Dort oben" hat es immer höhere Temperaturen, was ein Hochbrennen geradezu fördert,

    außerdem sind deren Abgase so heiß, da ist "dort oben" unbedingt Blaker vonnöten,

    wenn da nicht mindestens ein Meter Abstand zur Zimmerdecke eingehalten werden kann!

    Was wäre denn das Problem, wenn die Decke heiß wird? Ich habe etliche 20- und 30-linige Zentralzuglampen in Lyren hängen, die Brenner jeweils zwischen 70 und 80 cm unter der Decke. Die Lyren haben zwar alle Blaker, aber trotzdem wird die Decke sehr heiß, und bisher hat das noch keine Probleme bereitet. Plastik-Dübel könnten natürlich weich werden, aber ich habe überall Messing-Dübel verwendet.

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    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Sind CO2 Meßgeräte langzeitstabil oder verlieren sie ihre Empfindlichkeit über die Jahre? Ich hatte ein paar Kohlenmonoxid-Warner, denen gab man so 5 Jahre bis zum Ausfall.

    Mehr oder weniger...wir setzen in der Regelungstechnik für Lüftungsanlagen CO2 und VOC-Sensoren ein, bei beide büßen über die Jahre einen Teil ihrer "Schnüffel-Leistung" ein, sie kalibrieren sich selbst nach, wenn wieder frische Luft da ist. Dennoch sollte man ihre Messwerte in Intervallen mit Referenzgeräten abgleichen.

    Der Hersteller empfiehlt den Sensor-Tausch binnen 5-10 Jahren (je nach Ausführung).



    Anekdote: Letztens hatte ich mal einen CO-Melder in das Abgas eines Holzofens gehalten, an dem man gerade Holz nachlegte. Durch die dann offene Feuerungstür drang genug Abgas, dass der Melder binnen Sekunden losjaulte und >300 ppm Kohlenmonoxid anzeigte :pfui:

    Das Spielchen kann ich in der Abgasfahne einer gut eingestellten 829 lange treiben, mit Ergebnis 0 ppm :))


    Gruß, Jürgen

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Jetzt habt ihr das Thema mit eurem Einkreiser richtig schön eingekreist.

    Ich muß nur noch die Popcorntüte finden - und dann kanns weitergehen. :applaudit::baby:

    Genau, die Wärme-Mitkopplung bei unseren Lampen, würde ich eher mit der Bias-Einstellung von Audio-Transistorendstufen im Elektroniksektor vergleichen:

    Dreht man den Ruhestrom hoch, erwärmen sich die Kühlkörper und die darauf montierten Bauteile, die Leitfähigket der Halbleiter steigt...der Strom wird noch größer. Das wird in gewissem Maß durch Bauteile oder Schaltungen mit gegenläufiger Kennlinie kompensiert.

    Übertreibt man es mit dem Hochdrehen des Ruhestroms, oder gibt dem Verstärker zu wenig Zeit, um sich thermisch einzupendeln "geht er durch", der Strom steigt schnell an und schlimmstenfalls grillt man sich die komplette Transistorbank :aua:(ärgerlich, bei abgekündigten Typen mit teurer Ersatzbeschaffung) :wallbash:

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt