Flachbrenner von Ditmar Wien reparieren

Kannst du die Dinger gerade festlöten und bekommst die Stange dann noch montiert?

Also wenn du da mit Löten Probleme hast, könntest du vielleicht die Zahnräder mit Sekundenkleber fixieren und dann mit 2K Kleber nachkleben.

Hallo,

die sehen aus, als ob die gar nicht da drauf gehören, zumindest würde es Sinn machen,

wenn die Zahnräder auch einen Innensechskant haben, denn dann würden die sich nicht seitlich verschieben.

Sieht echt nach was selbst gebastelten aus...

Kann mich aber auch täuschen

Stellt sich auch die Frage, aus welchem Material die sind, wegen dem Verlöten.

Aber der Tip mit dem Sekundenkleber und danach 2k-Kleber ist gut.

Sekundenkleber, um eine gut funktionierende Position zu finden

und 2k-Kleber dann, um eine dauerhafte Fixierung umzusetzen.

Für den 2k-Kleber würde ich dann eine kleine 1ml-Spritze

mit etwas dickerer Kanüle zum gezielten Auftragen verwenden.

MfG

Magnus

Nur so eine Frage: Siehst du das als persönliche Herausforderung oder willst du einfach nur einen funktionierenden Brenner haben?

Weil sich der Aufwand normalerweise nicht lohnt und man die Dinger für ein paar Euro oder geschenkt bekommt - aber Erfahrungen sammeln ist immer der richtige Schritt!

Und mit einem anderen/dickeren Docht geht es auch nicht?

Diese Problem mit den Zahnrädchen tritt häufig auch bei den FROWO-Brennern auf. Nur werden einem die nicht hinterhergeworfen, schon gar nicht die Vorkriegsbrenner.

Das Vorgehen bei der Reparatur ist folgendes:
1) Sauberschleifen (absolut rostfrei) und polieren der Welle

2) Sauberschleifen (absolut rostfrei) und polieren der Zahnrädchen

3) Welle mit den Zahnrädchen komplett ins Brennergehäuse stecken

4) Verlöten der Zahnrädchen. Nach meiner Erfahrung hält eine Klebung den Kräften nicht dauerhaft stand.

5) Zähnrädchen ggf. nachjustieren

Weggerostete Zahnrädchen fertige ich selber nach. Das ist echt keine Hexerei.

Gruß Lutz

Na ja, man hantiert bei diesen Brennerchen auf sehr engem Raum, wobei direkt daneben auch die Dochthülse verlötet ist.

Da ist die Lösung mit Zweikomponentenkleber für jemand der nicht über Brenner mit feinen Düsen und Zangen für die Wärmeableitung verfügt die richtigere Lösung, die bei der Verwendung des richtigen, nicht klemmenden Dochts auch hält.

Zitat von Siegbert

Also die Rädchen sind definitiv Fritte

Hallo Siegbert,

dann waren die das von Anfang an schon.

Durch den Dochttransport mit ein paar hundert Mal hin und her werden sich die Zacken der Rädchen nicht so wahnsinnig abgenutzt haben.

Bei Maschinen die textile Werkstoffe verarbeiten und in denen sich diese Werkstoffe (Fäden, Garne, Stoffe usw.) mit hoher Geschwindigkeit durch alles mögliche an Konstruktionselementen bewegen, ist das was anderes, da gibts mit der Zeit eine spürbare Abnutzung.

Deine Rädchen sind durch Gewaltanwendung bei klemmendem Docht in der Aufnahmebohrung durch die sechskantstange rund geworden und sitzen nicht mehr zentrisch, mit viel Spiel auf der Welle.

Ersatz kann man schon basteln, je nach vorh. Möglichkeiten.

Z.B. aus passenden Messing Unterlagscheiben, Rändelmuttern, Scheiben aus anderem eher weicherem Rundmaterial usw.

Die richtige Dicke kann man spanabhebend anpassen (schleifen, fräsen,feilen usw.).

Bohrungsdurchmesser sollte nicht viel größer als der Abstand zweier paralleler Flächen der Stange sein damit später beim Aufschieben eine kraftschlüssige Verbindung beim strammen Aufschieben auf die Welle zustande kommt. Fixieren ggfls. mit Kleber

Zähne kann man mit einer Dreikantfeile feilen; Evtl. das Alte Zahnrad als Schablone hernehmen.

Alles in allem ein nicht unerheblicher Aufwand; ein passender intakter Brenner wäre sicher die einfachere Lösung.

Oder eben das ganze erst Mal in die Schublade

Wird bei klemmendem Docht mit Gewalt die Dochverstellung bewegt, wirkt die sechskantige Welle wie eine Reibahle und reibt die ehemals sechskantig gestanzten Löcher der Rädchen rund.

Nach meiner Beobachtung bei vergleichbaren Brennerchen sind die Zacken der Rädchen nie scharfkantig, damit sie keine Fasern aus dem Docht ziehen, und reichen doch bei richtigem Docht für den Transport.