BW Petromax mit Benzinvergaser - Korona

  • Hallo Forum!



    Mir ist eine BW Petromax zugelaufen, die zu meiner Überraschung mit einem Benzinvergaser (ohne Wendel) bestückt ist.

    Die Benzinvergaser waren mir zwar bekannt, habe aber noch keinen in natura erlebt.


    Also war ich gespannt, ob das Ding auch Petroleum verleuchtet, was laut Quellen (hier!) durchaus funktionieren soll.


    Nachdem ich die Lampe überholt und die Dichtungen ersetzt habe, leuchtet die Lampe.

    Allerdings bildet sich eine sehr ausgeprägte Korona. Die (blauen) Flammen schlagen bis in die Haube, was sie bestimmt thermisch unnötig belastet.


    Koronas sind mir nicht neu.

    Ursache ist ein zu fettes Gemisch.

    Das wiederum kann durch eine nicht ordentlich angezogene Düse verursacht werden oder durch eine ausgelutschte Düse.

    Natürlich auch durch einen zu niedrigen Mischrohrabstand, den habe ich aber wohl korrekt eingestellt - ca. 14,5 mm.


    Zunächst habe ich den Vergaser mit feinem Schleifpapier abgezogen und die Düse fester angezogen.

    Gefühlt brachte das ein wenig.


    Die Düse war m.E. aufgeweitet, also habe ich der Lampe eine frische spendiert, weil die Nadel irgendwie nicht so richtig durchwollte, habe ich auch diese ersetzt.


    Der erste Test war ernüchternd.

    Mir ist allerdings aufgefallen, daß die Lampe bei ca. einem Bar (lt. Manometer) sauber leuchtet. Erhöhe ich den Druck, dann beginnt die Korona.

    Bei der frischen Düse kann ich nicht ausschließen, daß sie noch nicht wirklich dicht sitzt. Das kommt als nächstes.

    M.E. war die Korona dann auch bei niedrigerem Druck vorhanden.

    Korona nach längerem Betrieb (=bei steigender Erwärmung) bedeutet nach meiner Erfahrung nach einen undichten Düsensitz.

    Hier KÖNNTE aber auch die Temperatur (wegen des Benzinvergasers) abgesunken sein; vorgewärmt habe ich mit dem Rapid.


    Aber die Unbekannte bei der Lampe für mich ist der Benzinvergaser.

    Ungenügende Vergasung des Brennstoffs führt natürlich auch zu fettem Gemisch, weil der Kraftstoff dann in höherer Dichte aus der Düse tritt.


    Mich würde mal interessieren, ob meine Probleme womöglich bei Benzinvergaser "normal" sind. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen?


    Danke für die Aufmerksamkeit!


    Ach so! Kleiner Nachtrag: Die Lampe wird beim Absenken des Drucks, wenn die Korona weniger wird, dann auch deutlich heller und bei Durcksteigerung wieder dunkler, was ich so noch nie erlebt habe.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Deine Beobachtungen machen insoweit schon Sinn weil die Vergasung ab einem bestimmten Durchsatz (wegen höherem Druck) durch die kleinere Vergaseroberfläche unvollständig wird. Damit auch dunkler; es geht zuviel unverbranntes fettes Gemisch durch die Haube

    Die aufwendige Wendelkonstruktion ist ja nicht von ungefähr gemacht worden; ok, früher waren die Flammpunkte etc. auch andere.


    Übrigens habe ich den berüchtigten Flammenkranz auch schon bei zu lose sitzendem Tonbrenner erlebt, dies als Ergänzung.


    Ich würde meinen, wenn die Lampe mit niedrigem Druck (die Anzeige des Schätzeisens ist eine andere Sache) bei Petroleum sonst zufriedenstellend läuft, passt das doch.

    Sofern vorhanden, kann man auch noch mit einer 350er Düse experimentieren.

    Petrobetrieb mit einem Benzvergaser hab ich vor ganz langer Zeit mal gemacht, Details des Ergebnisses habe ich leider nicht mehr parat und die Lampe ist längst bei jemand anderem. .

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Übrigens habe ich den berüchtigten Flammenkranz auch schon bei zu lose sitzendem Tonbrenner erlebt, dies als Ergänzung.

    Werde ich mal kontrollieren, wäre aber ungewöhnlich, da ich den mit Ofenkitt verbaut habe.

    Ich liebe es, Probleme zu vermeiden! :)


    Das ist für mich auch neu und experimentell.

    Ich werde mal, wenn die Korona auftaucht, den Rapid eine Weile zuschalten.

    Wenn sie verschwindet...

  • Genau so, wenn möglich potentiellen Problemen präventiv begegnen.

    Wenn Du den Brenner bereits so befestigt hast (:thumbup:), kann man das eigentlich ausschließen.

    Ich mach das auch immer, sobald ein Strumpfwechsel fällig ist.

    Dasselbe beim Düse einbauen, da kommt immer die Kernseifenpaste zum Einsatz, damit habe ich bei allen Lampen gute Erfahrungen gemacht.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Ich habe die Lampe jetzt noch einmal leuchten lassen.

    Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob es vielleicht doch an einer undichten Düse liegt.

    Habe diese jetzt wirklich festgezogen.

    Die Korona ist weniger ausgeprägt, das "Hauptproblem" sind diese extremen Flammen (koronamäßig), die in die Haube schlagen. Das habe ich so noch nicht erlebt.

    Ich sehe da aber keine Ausweglosigkeit. Wenn der Vergaser mit Petroleum nicht möchte, dann baue ich die Laterne auf Spiritus um.

    Eigentlich der ideale Kandidat!


    Ich werde mal demnächst einen anderen Innenmantel verwenden.

    Habe gerade eine andere Petromax leuchten lassen, die kam mir bedeutend heller vor, was aber am Glühkörper liegen könnte, habe in der Problemlampe einen alten, gelagerten Anchor drin.

    Ganz leichte "heiße Abgase" sind bei den Lampen eigentlich ganz normal, aber bei dieser Problemlampe ist das eine ganz eigene Dimension.


    Das Nachheizen mit dem Rapid brachte keinen wirklichen Effekt.

    Vielleicht sollte ich den Düsensitz am Vergaser noch einmal nacharbeiten. Aber da sind auch unter der Einschlaglupe keine groben Macken erkennbar.

  • Hallo Ramses,


    das liegt definitiv am Leuchtstoff Petroleum.

    Ich habe mich da auch schon durchgewurstelt und mit einem Benzinvergaser selbiges verleuchtet.

    Selbst eine zusätzliche Stopfung mit Messinggaze brachte nicht genug Energie ein um das Petroleum gescheit zu vergasen.

    (die Lampe hat zwar funktioniert, aber dennoch mit leichter Korona - und wurde somit -für meine Geschmack - zu heiß).

    Letztendlich wird eben zu "schlecht" vergast und somit das Gemisch zu fett.

    Das wird daran liegen, daß im Petroleum weniger bei niedriger Temperatur siedende Anteile als im Benzin sind.


    Nach meinem derzeitigen Erfahrungsstand läßt sich Petroleum nur mit einem Wendelvergaser gescheit verleuchten

    (früher habe ich da noch eine andere Meinung gehabt).


    Ich verleuchte mit meinen Benzinvergaserlampen (523/821 und 829B) Tankensprit mit Zugabe von 20 % Petroleum.

    Das Petroleum gebe ich zu, um bei der 829B Pulsieren zu vermeiden; den Tipp habe ich hier von einem Forenmitglied.


    Grüße - Steven


    P.S, Bei Benzinbetrieb ist die Lampe mit dem Rapid in 40 sec. schon ausreichend vorgeheizt.

  • Könnte man hier auch ohne Probleme mit ‘wasbenzine ‘ ( in NL billig in fast jede Supermarkt im verkauf ) und gerade Vergaser verleuchten ?
    ( wird schon lange bei meine Colemänner gemacht )


    Gruß,

    Tjerk 🤓

    Starklichtliebhaber tun es am liebsten im Dunkeln.. 👍

  • was spricht denn gegen Benzin?

    Der Aufkleber? ;)


    Nein, Spaß beiseite!

    Ich halte die Petromax für nicht die geeignete Konstruktion für Benzin.

    Das ist meine persönliche Meinung, ich bin mir sicher, daß die Lampe auch mit Benzin vorzüglich funktioniert.

    Beim Benzinvergaser sehe ich auch wenig Probleme Tankstellenbezin zu verwenden, weil der Vergaser sich einfach reinigen lässt.


    Ich danke recht herzlich für die Antworten.

    Ihr habt mir Eure Erfahrungen mitgeteilt, genau das wollte ich!


    Ich habe nicht die langjährige Erfahrung wie zumindest einige hier, die sich schon seit vielen Jahren mit der Materie beschäftigen.

    Daher greife ich gerne darauf zurück!

    Ich habe schon einige Lampen überholt und kann sagen, daß ich die Materie eingermaßen gut im Griff habe.

    Dennoch ist Erfahrung durch nichts zu ersetzen.


    die Lampe hat zwar funktioniert, aber dennoch mit leichter Korona - und wurde somit -für meine Geschmack - zu heiß

    Diese massiven Flammen, die wirklich bis an die Oberkante der Haube reichen, dürften die Haube ziemlich stark erhitzen.

    Da wäre ein Mischrohrschild, wie es in den Uraltpetromaxen und noch bei den Butterflies verbaut ist, vielleicht wirklich sehr von Nutzen.


    Ich werde noch einige Experimente veranstalten und dann den Brennstoff wechseln.

  • Moin,


    die einzige Möglichkeit einen Benzinvergaser mit Petroleum zu betreiben ist, dass Du dem Vergaser eine Messinggazestopfung verpasst die die fehlende Wendel eventuell kompensiert. Ich hatte das mal mit einer Schweizer 523/821/250 versucht. Ohne Erfolg. Ich würde soetwas nicht nochmal versuchen. Wenn Du die Lampe mit Benzin betreiben möchtest, ersetze biite die alten Dichtungen durch benzinresistente Dichtungen. Ein Sicherheitsaspekt ist, für mich, auch die Verwendung von Wasbenzine statt Tankensprit.


    Gruß, Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Ein Sicherheitsaspekt ist, für mich, auch die Verwendung von Wasbenzine statt Tankensprit.

    Hoi Gerald,

    Sicherheit bzgl. der Abgase oder weshalb? Sehr leicht entzündlich sind beide und deren Gasgemische mit Luft nicht weit auseinaner bzgl. der exfähigen Konzentration

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Moin Andy,


    mein Wissensstand ist, dass Tankensprit mehr ausgast als Waschbenzin. Aber ich bin kein Kenner der Chemie sondern Brauer. Darüberhinaus benötigt man auch keine wie auch gearteten Additive in der Laterne die man gegebenenfalls bei Indoorbetrieb dann in der Bude hat.


    Gruß, Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Danke, dann verstehe ich was Du meinst.

    In Richtung Betriebssicherheit im reinen Betrieb in der Lampe sehe ich da nämlich keinen großen Unterschied.

    Dass die Additive bei Hautkontakt, bei Verbrennung usw. im Tankensprit eine größere negative Wirkung haben können steht ausser Frage.

    Die Flüchigkeit (Ausgasen) ist bei Waschbenzin übrigens höher als bei Tankensprit; ich nutze das ab und an mit einem Pumpzerstäuber sogar als Starthilfe für wenig genutzte Verbrenner (Rasenmäher und Co.).

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Bis auf die Tankdeckel(Manometer)Dichtung habe ich alle Dichtungen gegen welche ausgetauscht, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit benzinfest sind.

    Die Dichtung unterm Manometer... Eine BW Lampe mit Benzinvergaser, da sollte man meinen, es wäre eine geeignete Dichtung verbaut.

    Diese ist aber so oder so am einfachsten erreichbar.


    Waschbenzin oder Katalytbenzin besteht aus "eingegrenzten" Alkanen. Es wurden Bestandteile, die stören oder besonders gesundheitsschädigend sind, z.B. Benzol, ausdestilliert.

    Der Vorteil von Tankstellenbenzin ist, daß es aus kurzkettigen Kohlenwasserstoffen besteht, die leichter verdunsten/verdampfen.

    Nachteil, es enthält noch nennenswerte Anteile an Aromaten, daher auch der "Duft". Benzol darf von Rechts wegen maximal mit 1 % enthalten sein.

  • Danke für die Aufmerksamkeit!

    Gern geschehen!


    Mich würde mal interessieren, ob meine Probleme womöglich bei Benzinvergaser "normal" sind.

    Ja, sind sie ... Lt. meinen Erfahrungen.

    Noch mehr zum Tragen kommt die Unterkühlung, wenn Du Deine Experimante nach draußen verlegst,

    ideal bei den derzeitigen Temperaturen im einstelligen Celsiusbereich.


    Ungenügende Vergasung des Brennstoffs führt natürlich auch zu fettem Gemisch, weil der Kraftstoff dann in höherer Dichte aus der Düse tritt.

    Wer hätte es gedacht?

    Höhere Drücke ebenfalls.

    Es tut nicht Not, Drücke in einen hohen Bereich zu schaffen,

    wenn die Lampe mit niedrigeren Drücken bereits ausreichend leuchtet.

    Wird ja auch so empfohlen: Den Druck auf dem Kessel nach dem Start und der Warmlaufphase

    nur soweit erhöhen, bis die Leuchtstärke keine weitere Zunahme mehr bringt.

    Ggf. den Druck langsam wieder reduzieren. Feddich



    Ach so! Kleiner Nachtrag: Die Lampe wird beim Absenken des Drucks, wenn die Korona weniger wird, dann auch deutlich heller und bei Durcksteigerung wieder dunkler, was ich so noch nie erlebt habe.

    Einmal ist immer das erste Mal und wenn Du das jederzeit reproduzieren kannst,

    ist das doch der eindrückliche Beweis, was ich zwei Sätze vorher schrieb.


    Sofern vorhanden, kann man auch noch mit einer 350er Düse experimentieren.

    ! Auch einen Versuch wert.

    Weniger Durchsatz = weniger Korona = Problem gelöst.


    Guten Morgen, was spricht denn gegen Benzin? Ein paar Schluck dazugeben wirkt oft Wunder. So meine Erfahrungen.

    Gruß Uta

    Eben drum. Ist ja auch für Benzin gedacht, der Vergaser.


    Hallo Ramses,

    das liegt definitiv am Leuchtstoff Petroleum.

    Auf die Gefahr hin, daß es eine erneute Wiederholung der Aussage ist: Definitv richtig!


    Könnte man hier auch ohne Probleme mit ‘wasbenzine ‘ ( in NL billig in fast jede Supermarkt im verkauf ) und gerade Vergaser verleuchten ?
    ( wird schon lange bei meine Colemänner gemacht )

    Kenner der Szene, die keinen Zugriff auf das "wasbenzine" von SEL haben, kaufen sich "Bremsenreiniger, acetonfrei".

    IMHO hat der Brennstoff nicht nur den Geruch, sondern auch die Qualiteit von Feuerzeuchbenzin.


    Ich danke recht herzlich für die Antworten.

    Abermals: Gern geschehen.



    Moin Andy,

    mein Wissensstand ist, dass Tankensprit mehr ausgast als Waschbenzin.

    Meine Erfahrung: Das Wasbenzine bzw. der o.g. Bremsenreiniger zünden etwas weniger heftig (knallen weniger hart),

    als Tankenbenzin ... unberührt von den Aussagen bzgl. der entbehrlichen und besonders ungesunden Zusätze

    und dem Gestank, welches Tankenbenzin verbreitet.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Wenn du die Maxe grundsätzlich ungeeignet für Benzin hältst, schadet es nicht 10 - 20% davon dem Petroleum zuzumischen. Ich habe schon ein paar Lampen damit zum laufen bekommen, die mit reinem Petroleum Betrieb nicht funktionieren wollten. Der Waschbenzin brennt eher schlechter an als Tankstellen Sprit. Davon abgesehen rosten mit dem Sprit unsere Mopedtanks über den Winter, wenn man das Zeug nicht raus macht.

  • Davon abgesehen rosten mit dem Sprit unsere Mopedtanks über den Winter, wenn man das Zeug nicht raus macht.

    Die rosten, gerade weil man den Sprit rausmacht!

    Wo Sprit ist, ist keine Luft und wo keine Luft ist, ist auch keine Feuchtigkeit - wo keine Feuchtigkeit ist, da ist kein Rost!


    Und nun bitte keine märchenhaften Horrorstory's, die du irgendwie von deinem Briefträger gehört hast, der jemanden kennt dessen Frau von der Nachbarin erzählt bekommen hat, dass in ihrer entfernten Verwandschaft jemand mal aus Versehen den E10-Zapfrüssel in den Tank gehalten und das Auto direkt explodiert ist.


    Früher hat man sogar vorsätzlich Ethanol (...) in die Tanks gekippt um (Kondens)wasser zu binden!

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Naja, durchgegammelte Tanks hatten wir hier im Forum schon öfters. Ein Mopedtank ist durch die Entlüftung auch nicht ganz dicht, so kann das enthaltene Ethanol Wasser aus der Luft ziehen und mit Bakterien im Tank anfangen zu wüten. Mir ist über den Winter auch schon der 2TMix im Moped umgekippt, trotz vollem Tank. Seit dem leere ich vor dem Winter den Tankinhalt in einen dichten Blechkanister, sprühe den Tank innen mit 2Taktöl ein und reinige selbstverständlich den Vergaser. Im Frühjahr wird der Rest vom Vorjahr mit frischem Mix aufgefüllt, seitdem keine Probleme mehr.

    Gruß, Markus.

  • so kann das enthaltene Ethanol Wasser aus der Luft ziehen und mit Bakterien im Tank anfangen zu wüten

    Alkohol ist eigentlich ein sehr starkes Gift. Ok, es gibt inzwischen alkoholresistente Keime.

    Man sollte aber davon ausgehen, daß Bakterien in Alkohol kaum eine Chance haben.

    Übrigens ist sogar auf 70 % verdünnter Alkohol noch wirksamer als reiner Alkohol, daher kommt er in dieser Konzentration in Form von Desinfektionsmittel auf den Markt.

    https://www.amboss.com/de/wissen/Antisepsis


    Alkohol ist übrigens sogar giftig gegen die Hefen, die ihn produzieren.

    Daher gibt es spezielle Hefezüchtungen, die gegen höhere Konzentrationen unempfindlich sind, ich spreche da nicht von hochprozentigem Alkohol.

    Das ist ein Wirtschaftlichkeitsfaktor, um die Ausbeute bei der Gärung zu erhöhen.