Trödelfunde 2020

  • Owatrol wird am Hut, dort wo es am heißesten wird durnkel und brennt sich ein.

    Ist ein guter Korrosionsschutz. Früher hat man mit Leinöl (Hauptbestandteil von Owatrol) eiserne Werkzeuge etc. "schwarzgebrannt" als Korrosionsschutz.

    Ist dasselbe wie bei Eisen oder Gußeisenpfannen, die auch eingebrannt werden und dann nicht mehr rosten. Die anderen Teile werden nicht abbrennen, wenn das Owatrol gut durchgetrocknet ist (dauert mehrere Tage).

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

    Einmal editiert, zuletzt von Netzwerk ()

  • Tach,


    Frowo 1020, Markung: Frowo No. 1020 German Make. Grüne Lackierung sieht original aus, leider kleiner Riss im Glaszylinder der hält aber noch.




    Kriegsproduktion oder Nachkrieg?


    ...diese Lampe habe ich auch, allerdings als Camerco mit weiss emailliertem Glas. Sehr schönes Lämpchen für laue Abende im Garten. Diese Lampe kann man auch als Wandlampe nutzen. Sie ist übrigens für linke und rechte Wände gleichermaßen geeignet...:naughty:


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Ich konnte gestern endlich eine Feuerhand 276 mit 120 Stunden Tank finden. Sie hat in den Lack auf dem Tank Recht ordentlich eingraviert "WSA HD" kommt also wohl vom Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg. Sie war tatsächlich ungebrannt, aber getankt und muss so recht lange gestanden haben. Der Docht und die Saughilfe (Rohr und Fäden) waren noch mit Petroleum vollgesaugt, Zugring auf dem Blaker ziemlich verrostet und auch sonst einige Pickel.

    Deswegen habe ich mich Mal für einen Laufzeit Test entschieden und wohl irgendwas um die 1,7 Liter eingefüllt. Seitdem läuft sie auf der Terrasse. Man kann ihr eben nicht die volle Leistung abverlangen, dafür reicht die Saughilfe nicht aus. Aber eine für eine Warn- und Markierungslampe notwendige Flamme scheint es zu reichen.

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Früher hat man mit Leinöl (Hauptbestandteil von Owatrol) eiserne Werkzeuge etc. "schwarzgebrannt" als Korrosionsschutz.

    Wo es nicht auf "Schönheit" ankommt, sondern um authentische Funktionalität, bevorzuge ich o.g. Stöffchen.

    Bei den Blakern meiner beiden Vorzelt-Feuerhändchen, die beim Camping Tag&Nacht draußen hängen,

    mußte ich zwar den "Einbrennvorgang" mehrmals wiederholen, aber jetzt sind die wetterfest, nicht nur sturmfest.

    Den o.g. Vorgang (Korrosionsschutz bei Eisen) nennt man auch "Brünieren".

    Man kann dafür notfalls auch Motorenöl nehmen, Altöl würde ich aber nicht verwenden, enthält zuviel "Dreck".

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Den o.g. Vorgang (Korrosionsschutz bei Eisen) nennt man auch "Brünieren".

    Rüdiger,

    das Einbrennen/schwarzbrennen ist nicht "Brünieren". Selbiges geschieht meistens mittel Säure (Phophorsäure z.B.) oder alkalischen Mittelchen.

    Da hast Du was verwechselt.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Rüdiger,

    das Einbrennen/schwarzbrennen ist nicht "Brünieren". Selbiges geschieht meistens mittel Säure (Phophorsäure z.B.) oder alkalischen Mittelchen.

    Da hast Du was verwechselt.

    Danke Andy!

    :done:

    In der Tat bin ich da wirklich der Erklärung aufgesessen, "Schwarzbrennen" (nicht mit der Destille) sei das Gleiche,

    wie "Brünieren nach DIN sowieso", nur einfacher und habe als Ergebnis den gleichen Effekt ...


    Wieder was gelernt und besten Dank für den Hinweis!!!

    :hail:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • @ Thomas, ja da kommt sie her, ist auch die einzige, die ich mitgenommen habe. Für nen 10er kann man glaub ich nicht meckern.

    70h hab ich schon 3, das reicht. Eine gelbe Stk mit normalem Tank war mir zu teuer. Wenn ich nicht schon eine hätte oder keine mm-dicke Silberfarbe draufgewesen wäre, hätte ich die Chalwyn Tropic mit dem großen Tank genommen.

    @ Martin, naja, so weit ist Heidelberg von mir nun auch nicht weg.

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Guten Tag zusammen!

    Gelegenheitskauf

    Preis verrate ich nicht. Eigentlich gefallen mir die alten Lampen vom Design her ja auch besser, aber ... Ich war dann ziemlich erstaunt, was so eine Stelton neu kostet.


    Lampe war nicht betriebsbereit: Docht liess sich nicht mehr verstellen.

    Der Docht war grün, bretthart, wie das aus Messing bestehende untere Teil des Dochtantriebs mit grünen Kristallen von irgendwas (?) bedeckt, und zudem so weit runtergebrannt, dass die Zahnstange des Dochttriebes am Anschlag war.

    Ich konnte den Docht mit einem Gummihammer weichhämmern, in Grilli waschen, und wieder einsetzen, denn er war noch lang genug.

    Was an der Lampe witzig ist: Die Platte über dem Zylinder wird so heiss, dass man damit problemlos eine dieser italienischen Espresso-Kaffeebereiter betreiben kann, wenn man vorher den Bügel wegnimmt. Ob das im Sinn des Designers ist?

    Ansonsten ist diese Platte eher lästig, denn sie erschwert das Anzünden und Ausblasen, weil sie zu nahe über dem Zylinder sitzt und zu gross ist.

    Ein Frage noch: ist der höhenverschiebbare Edelstahlstreifen zwischen Tank und Reflektor als Blendschutz gedacht, oder hat der noch einen anderen Zweck?

  • Ob das im Sinn des Designers ist?

    Daß man darauf kochen kann, war eher nicht beabsichtigt.

    Denke, da stand unbestritten der notwendige Brand-/Rauchschutz Pate der Gedanken.

    Solche Bleche kennst Du möglicherweise auch als Blaker / Rauchfänger.

    Die "Bleche" haben schon ihre Berechtigung - nix Design ...


    Hänge das Ding mal mit dem so kurz über dem Kamin befindlichen Haken unter eine Decke,

    die muss noch nicht mal aus Holz sein, und beobachte, was dann abgeht ...

    Erst recht, wenn der Matador mal etwas hoch brennt und vor sich hinrußt,

    wie eine mit Schweröl betriebene Dampf-Lok.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • kann mir jemand den Fachbegriff für diese Emailleschirme nennen die man früher als Zusatz kaufen konnte um Rußbildung an der Decke zu verhindern? Ich brauch davon noch einen 2ten und weiss nicht nach welchem Begriff ich suchen soll. Diese Schirme haben eine Aufhängung oben für den Deckenhaken und unten für die Lampe. Ratlose Grüße, Marc


  • interessant - hab ich aber auch noch nie gesehen , nicht einen


    hab nur schon mehrfach die Betondecke an meinem Terassen Überhang


    neu streichen müssen , weil vor allem manche Feuerhand Atom 75 meinte


    mit überhitzter Flamme aufgehängt eben kurz unter der Betondecke


    mit maximale Flamme , die Betondecke beige, maximal zu verrussen

  • Ich meinte natürlich nicht, dass man das Blech ganz weglassen soll. Es soll ja auch den Bügel der Aufhängung vor zuviel Hitze schützen. Aber kleiner und mehr Abstand zur Zylinderoberkante wäre wünschenswert. Wenig grösser als der obere Durchmesser des Zylinders, und mehr Abstand zu diesem, so wie es bei meinen alten Deckenlampen ist, und es wäre ok.

    Bei den alten Deckenlampen war das oft eine Porzellanglocke an einem Kettchen.

    Eine Petrollampe gehört natürlich auch mit einem Blaker nie direkt unter eine Holzdecke gehängt, da muss eine Hitzeschutzplatte mit Abstand zum Holz montiert werden.

  • kann mir jemand den Fachbegriff für diese Emailleschirme nennen die man früher als Zusatz kaufen konnte um Rußbildung an der Decke zu verhindern?

    Vielleicht kannst du das halbwegs stilgerecht improvisieren, indem du die Emailleblechschirme der alten Porzellanfassungen für Glühlampen hernimmst, wie sie früher in Ställen, Kellern usw. viel verwendet worden sind. Die sind noch oft auf Flohmärkten oder auch bei Manufactum usw. zu finden.