Neue Hk 500 Drucktest

  • Hossa da Rüber



    ich bin nun ach Besitzer einer Hk 500 Petromax. Ich habe mir mal erlaubt Druck auf den gefüllten Kessel zu geben um mal zu sehen wie lange dieser gehalten wird. Nach 1-2 Stunden ist das Manometer meist gegen 0 gefallen. Ist das Normal oder ist da was nicht dicht ?? Wie eingangs behauptet ich bin da etwas jungfreudig mit meinen Erfahrungen.




    mfg




    Peter :user:

  • Hallo Peter, da gibt es einige Stellen an der Lampe an denen Undichtigkeiten auftreten können. Die einfachste Methode ist: Haube und Innenmantel abbauen, wenn schon ein Socken drauf ist kannst du den Innenmantel mit dem Socken auf dem Glas abstellen. Dann die Lampe auf Solldruck also knapp 2 bar füllen. Petroleum muss drin sein. Mach den Tank aber nur zu 3/4 voll sonst ist das Luftpolster zu klein. Dann tauchst du die komplette Lampe wenn möglich bis über die Düse in einen Eimer mit Wasser. Dann zeigt sich sehr schnell wo es raus blubbert. Nach dem Test darauf achten das der Pumpenschacht ausgeleert wird sollte Wasser reingelaufen sein. Der Lampe macht das nix. Danach abtrocknen und die entsprechende Verschraubung vorsichtig nachziehen.
    CU Bernd

  • Hallo
    warum 3/4 voll mit Petroleum?
    Dann sind Undichtigkeiten unter dem Spritspiegel nur durch den Austritt des Sprits sichtbar, z.B. Vergaserfußventil.
    Ich mache sowas immer ohne Sprit.
    Und etwas länger als 2 Stunden soll sie den Druck schon halten. Ich habe eine 790iger Hängelampe, da ist noch nach 1 Woche der Druck da, sowie auch diverse Colmans.
    Lothar

  • Hi, stimmt schon. Aber bevor jemand (besonders ein Anfänger) es zu gut meint und den leeren Tank zu stark aufpumpt. Und wenn an der Düse Petro rauskommt sieht man das doch auch. Und die paar Schlieren im Wasser sind ja nun kein Problem.
    CU Bernd

  • eigentlich ist das kein Problem ist noch garantie drauf zur not back to Producer ;) ich war mir nur unsicher ob dieses normal ist. Ansonsten ist das ding super und die Lichtleistung ist schon brachial gut


    mfg



    Peter :user:

  • Aber bevor jemand (besonders ein Anfänger) es zu gut meint und den leeren Tank zu stark aufpumpt.


    Soweit ich mal gehört habe platzt der Tank bei rund 10 Bar, aber mehr wie 3 Bar kriegst Du mit der Handpumpe eh nicht rein.


    Tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • moin zusammen,
    es ist sehr wahrscheinlich, dass der druckverlust direkt am
    vergaserfußventil auftritt. solche minimalen undichtigkeiten
    sind an einer px schon im bereich normal einzuordnen.
    zudem ist dieses problem meist temporär auftretend.


    ich würde haube u. innenmantel entfernen, den leeren
    tank auf 1-1,5 bar aufpumpen und mit handradstellung 12 uhr
    nur die düse unter wasser halten.
    bei (minimal) undichtem vergaserfußventil müssten zeitweise
    blasen austreten.


    wobei ich persönlich solch eine fußventilundichtigkeit bei einer
    px nicht reklamieren würde. so wie diese störung auftritt, ist sie
    im betrieb meist auch wieder verschwunden.
    wer sich aktuell an solchen dingen stört, wird mit einer px auf dauer
    nicht glücklich werden!


    gruß
    thomas

  • Also ich persönlich halte gerade den Rapid für das herausragende Merkmal der Petromaxen. Kein Spiritus mitschleppen, funzt eigentlich immer, egal wie warm oder kalt, macht ordentlich Krach, so muss es sein. Ein funktionierendes Fußventil halte ich auch für wichtig, wenn die Lampe gerade im Sommer mit geschlossener Entlüftung und geschlossenen Ventil in der Sonne steht, sollte man sich darauf verlassen können, das da nicht mittags Lampe, Tisch und Boden mit Brennstoff eingesaut ist. Ist für alle Beteiligten unschön. Auch wäre es mir zu blöd, jedes mal den Brennstoff aus der Lampe rauszuschütten, um sie im Kfz zutransportieren. Die Konstruktion der Ventile ist ja leider nicht so glücklich geraten, kann man leider wenig dran ändern. Aber es ist möglich, die Ventile so zu überarbeiten, das sie dicht sind, und das sollte das Ziel sein. Ich bin der Ansicht, wenn ich eine Vorrichtung wie Rapid, Fußventil, Manometer.... an dem Ding dranhabe, sollte es auch funktionieren, unabhängig davon, ob ich das brauche oder nicht.

    Gruß, Markus.

  • Nun, mir ist schon klar das man nur mit der Handpumpe den Tank wohl kaum zum Platzen bringt. Aber einen leeren Tank auf 3 bar zu bringen, da pumpt man sich ja nen Wolf. Da ist Flüssigkeit drin schon einfacher. Und manche Undichtigkeiten zeigen sich ja tatsächlich erst bei richtig Druck auf dem Kessel.
    CU Bernd

  • Hallo Kollegen des rauschenden Lichts


    Fasznierend, unsere Starklichtlampen.


    Bis wo in der Lampe steht eigentlich das unter Druck gesetzte Brennstoff-Luftgemisch an?


    Unten - bei dem Vergaserfussventil?


    Nimmt mich einfach mal Wunder..


    Danke für die Hinweise, Grüsse


    Harald


    :stark:

  • Hallo Harald, jupp genau bis da. Und da ist es noch reiner Brennstoff und kein Gemisch. Solange das Ventil dicht ist ist da auch die Grenze. Öffnet man das Ventil steigt der flüssige Brennstoff bis zur Düse und spritzt da heraus. Natürlich nur wenn die Lampe nicht vorgeheizt ist. Ansonsten vergast der Brennstoff und an der Düse tritt immer noch reines Brennstoffgas aus. Erst mit dem Eintritt des Gasstrahls in das Mischrohr wird Umgebungsluft mitgerissen und es bildet sich ein Brennstoff/Luft Gemisch.
    CU Bernd

  • Hallo Harald,
    wenn Du die Luft in den Tank pumpst,
    steht der Druck als komprimiertes Luftpolster oberhalb des Flüssigkeitsspiegels.
    Die Flüssigkeit selbst läßt sich nicht komprimieren (zusammen pressen).
    Also drückt die Luft auf die Flüssigkeit und wird von dieser nur weiter geleitet.


    Wie von Bernd erklärt, steht dann der Druck am Vergaserfußventil an,
    desweiteren auch am Ventil des Rapids und am Pumpenbodenventil
    sowie an der Druckabschlaßschraube im Tankverschluß u. wenn vorhanden
    auch an der Membran vom Manometer.


    Solange alle Ventile intakt und verschlossen sind, hält der Druck auch.


    Bei kalter Lampe und geöffnetem Vergaserventil (Handrad zur Betätigung auch der Nadel)
    strömt dann die Flüssigkeit (der Brennstoff) unvergast aus der Düse.


    Ab dem Augenblick, wo Du vorheizen tust, wird der Brennstoff heiß und beginnt zu vergasen.
    Zugleich bildet sich dann eine Dampfblase im oberen Teil des Vergasers
    und hält den noch flüssigen Brennstoff unter sich - im unteren Teil des Vergasers (Steigrohr).
    Im Tank selbst ändert sich nichts, d.h. dort drückt nach wie vor die zuvor hinein gepumpte Luft
    von oben auf den flüssigen Inhalt (hier Brennstoff), sodaß immer etwas über das Steigrohr in den Vergaser nachströmen kann.


    Den Leidenfrosteffekt lassen wir jetzt mal außer acht, das kann man woanders nachlesen und würde hier den Rahmen sprengen bzw. nur zusätzliche Verwirrung stiften.


    Nur eins noch ...
    bei Erkalten des Vergasers (aus welchen Gründen auch immer), egal ob allmählich eintretend oder ur-plötzlich, wird der zuvor gasförmige Brennstoff wieder flüssig und sofern die Lampe da schon geleuchtet hatte, wird sie verlöschen und das, indem sie zuerst gelb-rußend aus dem Socken heraus anfängt zu brennen, bis nur noch blanke Brennstoff aus der Düse trieft.
    Falls die Lampe bereits heiß war, werden dann auch unter der Haube die Flammen heraus schlagen ( = Flammendes Inferno).
    Das Ganze solange bis der Druck im Tank nachläßt.
    Erste Hilfe in so einem Fall: Druck ablassen, Vergaserventil schließen (bei Benzin/Gemisch vorsicht, wegen der Entzündbarkeit der dabei entstehenden Benzinwolke!).


    :rauch:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo Peter,


    vor ein paar Wochen habe ich auch eine neue Petromax bekommen. Auch sie war undicht. Nach ca. 12h war das Manometer von 2 auf 0 bar gefallen.


    Zuerst versuchte ich selbst mühevoll den Fehler zu finden. Dank der geduldigen Beratung der Forumsmitglieder lernte ich die Lampe komplett kennen und die Ursache war eine minimal undichte Druckablassschraube sowie ein leicht undichtes Vergaserfußventil.


    Die Lösung brachte ein 5- minütiger Anruf bei Petromax. Die Lampe wurde bei mir zu Hause abgeholt, das Manometer getauscht, alles neu eingestellt und innerhalb von 48h wieder zu mir geschickt.


    Jetzt bleibt das Manometer über Tage unverändert auf rund 2 bar.


    Lg Holger

  • Ei ei ei ...


    Wenn ich mal rechne, daß der Tankinhalt nach maximal sechs Stunden eh verblasen ist,
    würde mir es vollkommen reichen, wenn mein Lämpi den Druck zwei Stunden halten würde.
    Bei vollem Tank und kalter Lampe muß ich nach dem Start eh nachpumpen,
    um das sich durch den Verbauch entspannende Druckpolster wieder aufzufüllen,
    was je nachdem eh des öfteren gemacht werden muß, wenn das Lampi weiter in Betrieb bleibt ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
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  • Rüdiger, wenn du froh wärst, das deine Lampen die pofeligen 2 Bar über 2h halten würden, würde ich dir empfehlen, einfach mal die Undichtigkeiten konsequent zu beseitigen! Ist ja eigentlich problemlos möglich. Die Ventile sind ja jetzt nicht ganz so schwierig zu überarbeiten und einzustellen. Auch stören richtig funktionierende Ventile nicht den Betrieb. Andersrum sehr wohl.

    Gruß, Markus.

  • Markus, das war eine rein hypothetische Formulierung ... "daß ich froh" wäre.
    Selbstverständlich sehe ich bei meinen Lampen zu, daß Undichtigkeiten beseitigt werden, um einen möglichst störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.
    Wobei ... auf 2 bar setze ich meine Lämpis eh nie - allenfalls mal, wenn ich was ausprobiere.


    Mit meiner Formulierung möchte ich auch keinesfalls den Eindruck erwecken, als wären Undichtigkeiten "harmlos" oder prinzipiell zu vernachlässigen. Nur ... allzu penible Anforderungen, wie z.B. daß so ein Lampi über Tage dicht halten soll, gehen mir nicht ganz ein.
    Eine PX (oder Artverwandte) soll man eh drucklos abstellen, um hernach nicht unliebsame Überraschungen erleben zu müssen, von daher ...


    Im Gegensatz dazu erstaune ich jedes Mal darüber, wie lange die Colemänner und -männchen ihren Druck halten.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
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  • Also dass man die PX nur drucklos abstellen kann, sollte und darf ist mir neu. Sicherlich ist ein lediglich durch Federdruck schließendes Ventil nicht über jeden Zweifel erhaben und die Schweizer bestehen in der Anleitung der 523/821 auf das Offenlassen der Entlüftungsschraube, aber in der Bundeswehranleitung heißt es dagegen "Soll die Laterne betriebsfertig unter Druck bleiben, dann nur Nase des Handrades nach oben drehen; dabei kann die Laterne in jeder Lage transportiert werden."


    Insofern ist eine dichte Laterne konstruktiv gewollt und die Regel und nicht etwa die unnötige Ausnahme.


    Gruß
    Marc

    :zwille:

  • Nun, es gab schon immer einen Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit :D Wenn die das beim Bund geschrieben haben…sollte es dann mal eine Sauerei gegeben haben..ab zur Instandsetzung und irgend ein armer Dödel durfte das sauber machen. Die verwendete Ventiltechnik funktioniert ja, meistens. Aber eben nicht 100% und das ist für mich Grund genug nicht darauf zu vertrauen. Daheim bin ja ich der arme Dödel der das wieder sauber machen darf :D . Also lasse ich auch bei Lampen mit Vergaserboden Ventil nach der Nutzung den Druck ab. Hängt die Lampe beim Campen draussen kann man das natürlich riskieren. Und wie geschrieben, die Colemänner haben mich in diesem Zusammenhang noch nie enttäuscht und dürfen daher Ihren Druck behalten. Zumindest die, die zur Nutzung vorgesehen sind. Ein dichtschraubendes Nadelventil ist nunmal etwas anderes als ein Federbelastetes Dichtkölbchen.
    CU Bernd

  • Hallo Marc,
    Deinen Einwand kann ich nachvollziehen.
    Am Anfang dachte ich ebenso - bis ich eines besseren belehrt wurde
    und wie von Bernd o schön beschrieben, dann dödeln durfte,
    vom Gestank mal ganz abgesehen.


    Zwar bin ich jetzt nicht so sensibel, was Gerüche angeht - sonst würde ich das Hobby nicht weiter betreiben. An manchen Tagen düftelt das Geleucht & Co. so schon genug - z.B. wenn die Temepraturen rapide steigen.
    Aber das, was inkontinente Lampies vermeidbar an regelrechtem Gestank verbreiten können, muß nicht sein - da gehe ich lieber auf Nummer Sicher und lasse den Druck ab.
    Ein einfaches Bodenventil, das gestern noch dicht hielt, muß es morgen ja nicht unbedingt noch tun - da bin ich ganz der Meinung von Bernd.


    Aber so verschieden sind halt die Ansichten und Geschmäcker, sei's drum ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
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    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

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