alte Thematik..noch mal nachgerechnet. Problem Ausdehnung: Messing/V2A

  • Ich sach ja, Versuch macht kluch.. :D Zuviel rum theoretisieren bringt es auch nicht immer. Ist wie mit der Hummel, theoretisch kann die nicht fliegen, die weiss das nicht und macht es einfach....
    CU Bernd

  • Martin.
    Ich habe mir mal ein paar Brenner aus Messing anfertigen lassen.
    nicht ganz 100%ig,aber funktioniert wunderbar.
    Sind zwar für ne Ditmar ,aber egal.
    Ich hab mir den Brenner ganz einfach anfertigen lassen,und mit etwas mehr "Fleisch" an den Löchern ,wegen der Hitze.
    Dauertest kann ich nicht anbieten,ab und zu leuchtet sie und das sehr schön ,und das langt mir.



  • Also, ich meine mich zu erinnern, als ich noch den VA-Brenner benutzte, glühte dieser nicht so hell im Betrieb, wie ein Keramikbrenner. Daraus könnte man ableiten: Das VA leitet mehr Wärme an die Messingmischkammer und diese dehnt sich, verglichen mit dem Keramikbrennerbetrieb mehr aus. Der Wärmeübergang wird durch die weniger grobe Struktur des VA noch begünstigt.


    Grau ist alle Theorie :juggle:

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Hallo Zusammen,
    die graue Theorie:
    Habe bis jetzt immer Tonbrenner benutzt; aber bei meiner 868 fehlte der Tonbrenner; und da lief mir, bzw. meinem Nachbarn Peter ein VA Brenner über den Weg. Werde dann auch mal in dieser Richtung berichten - nach der Restauration.
    Lothar

  • Nu werfe ich meine Vermutung auch in den Ring.
    Welches Material welchen Ausdehnungskoeffizient hat ist eher nachrangig.
    Ein Teil ist kleiner als das andere und sitzt im Größeren.
    Dehnt sich das innere Teil bei Erwärmung stärker aus, als das Äußere, dehnt es das Äußere unmittelbar.
    Dehnt sich das äußere Teil bei Erwärmung stärker aus, wird die Passung zum inneren Teil ungenau und die Teile verändern minimal ihre Lage zueinander. Kühlt das äußere Material beim verlöschen der Lampe wieder ab, kommt es drauf an:
    -- gleitet das innere Teil wieder in die Ursprungslage zurück, passiert nichts;
    -- rutscht das innere Teil nicht wieder in die alte Lage zurück, "verkantet" es sich im äußeren Teil und dehnt dieses.



    Aus eigene Beobachung würde ich meinen, dass Keramik auf Messing besser gleitet,
    als Edelstahl auf Messing.


    Soweit meine These (zum Amüsement von Thomas und Peter ;-))
    Gruß
    willi

    Demut tät' uns allen gut.

  • @ Willi
    bei uns in der Werkstatt hiess es immer das eine Verbindung Edelstahl /Messing „selbstschmierend“ sei.
    Aber wie ich schon schrieb, die werden sich damals was dabei gedacht haben. Vorteile (Fertigungskosten/thermische Stabilität u.a.?) überwiegen die Nachteile (Zerbrechlichkeit) Ich glaube zu der Zeit hat man als Hersteller noch nicht so gearbeitet das ein Teil nach einer bestimmten Zeit ausfiel, so wie das heute ja anscheinend normal ist.
    CU Bernd

  • hallo willi,
    ich nehme alle fundierten meinungen erstmal auf.
    amüsieren würde ich mir bei dir nie erlauben ;-))


    wobei die annahme des verkantens durchaus realistisch
    sein könnte.


    eine schraubverbindung ist in der regel eine
    kraft-formschlussverbindung. bei sogenannter
    wechsellast sollte mit einer vorspannung gearbeitet
    werden, welche im elastizitätsbereich des werkstoffes
    liegt. dies geht bei der konstruktiven anordnung von
    kammer/brenner nun einmal nicht.


    bei einer kombination mischkammer/nirobrenner
    würde ich die verbindung mit kesselkitt punktuell fixieren
    und die teile nur handfest miteinander verschrauben.


    so dürfte die maximale bauteilschonung erreicht sein.
    sollte dann die mischkammer immer noch aufgeweitet
    werden, würde ich wieder ohne lange zu zögern auf
    den keramikbrenner zurückgreifen.



    Bernd:
    niro-messing selbstschmierend ist richtig wenn es nur um das
    verbinden geht.
    verschraubungen oder passungen niro-niro können sehr leicht
    beim verbinden "fressen". bei hohen temperaturen frisst eine
    niro-niro verbindung immer fest. da kann man mit keiner
    montagepaste etwas daran ändern.


    gruß
    thomas

  • Diese Diskussion ist sehr interessant aber leider weiss keiner was genaues.... :D


    Ich werf hier einfach mal etwas von mir empirisch ermitteltes in den Raum :


    Meine PX150 Bj. 2011 leuchtet seit Anfang 2012 mit einem VA Brenner, sie leuchtet mit Benzin und hat nun so ca. 30-40 Tankfüllungen Waschbenzin hinter sich, den Brenner habe ich natürlich mit Auspuffmontagepaste eingesetzt und bisher ist er nicht abgefallen, habe in der Zeit so etwa 3-4 Socken neu gemacht und die Lampe war mit mir über 4000 Km auf Reisen. Alles ist OK und ich hab nix zu motzen, daher verstehe ich auch diese "Stimmung" gegen die VA-Brenner nicht.


    Wenn jemand ähnliche und greifbare Erfahrungen gemacht hat können wir das ja gerne mal weiter ausdiskutieren....

    Gr Hagen


    :prost:

  • hallo hagen,
    du bist bei der 150er lampe mit waschbenzin in
    der thermischen last deutlich unter einer 500er lampe!


    wenn ich aufgeweitete gewinde an der mischrohr-kammer
    verschraubung hatte, war dies immer auf thermische
    überlastung zurückzuführen. wobei es sich dabei sogar
    um messing auf messing handelt.


    das problem des nirobrenners mit der aufweitung ist leider
    nicht das einzige.
    der brenner verzundert und in der folge bröselt der zunder ab.
    teilweise fiel der siebeinsatz heraus oder das sieb war
    angeschmolzen.
    zu diesen problemen gibt es sogar fotos im forum die den
    schaden anschaulich belegen.


    den nirobrenner betrachte ich deshalb in der summe seiner
    schwachstellen sehr kritisch.


    diese angaben beziehen sich jedoch immer auf 500er lampen.
    wenn du positiv über den nirobrenner an einer 150er lampe
    berichtest, ist dort die lage wohl entspannter im betrieb.


    gruß
    thomas

  • Tach Martin,


    hat Jemand Erfahrung mit einem Brenner aus Messing, wie sie von Tom in der CH gefertigt werden / wurden ?


    jepp, ich. In meiner Aida 245, 248 und in der 236 sind die Messingbrenner vom Tom verbaut. In der Petromax 868A auch; die hab´ich aber noch nicht in Betrieb gehabt, da noch Teile fehlen. Die Brenner sind qualitativ hochwertig und über jeden Zweifel erhaben.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von Fisherman ()

  • Vielleicht liegt das auch an den unterschiedlichen Mischkammern, mir sind mindestens 3 verschiedene bekannt, eine sieht aus wie aus Messingguss oder Rotguss, eine sieht aus wie gezogen und die andere scheint ein Drehteil zu sein.... Das könnte ja auch ursächlich sein für die Probleme....

    Gr Hagen


    :prost:

  • Nabend Männers,


    in Vorbeitung für ne kleine Rechnung bräucht ich mal das Gewicht des VA-Brenners.
    Möglichst genau.


    Wer so eine Ding hat mal bitte ermitteln :merci:

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling: