HK500 BW startet nicht und zickt - finde den Fehler nicht

  • Moin Lampenfreunde,


    habe mittlerweile einige HK500 BW restauriert und bin jeweils nach der Bommel-Anleitung erfolgreich vorgegangen.


    Die zickige Dame leuchtete schon 20 Stunden, hatte hin und wieder Probleme, die sich mit Nadeln beheben liessen.


    Jetzt habe ich eine neue Nadel nebst 500er Düse eingebaut und sie will nicht mehr leuchten.


    - Dichtigkeitsprüfung bestanden
    - Brennkammer und Tonbrenner festgeknallt und mit Ofenkitt fixiert
    - Petrostrahl gerade senkrecht
    - Abstand Düse Mischrohr nach HK500 Lehre eingestellt
    - Mischrohrpaddel steht senkrecht
    - Düse und Nadel erneuert
    - Vergaserrohr frei und sauber - die Messingstopfung, die vorher vorhanden und funkte wieder entfernt


    Anzünden mit Rapid - ja der geht - und Sanftstart 3 - 4 Schälchen negativ - sie will nicht leuchten. Es kommt anscheinend kein Gemisch im Socken an.


    Es erscheint mir trotzdem zu wenig Druck aus der Düse zu strömen, weil bei anderen aufgearbeiteten Lampen das Petrogemisch im Socken mit einem leichten Buff zündete und der Socken sich aufblähte. Beim Aufpumpen war die Flamme jeweils so wie sie sein soll.


    Bei dieser Dame kommt anscheinend das verdampfte Gas - man hört es beim Sanftstartaus der Düse strömen - nicht im Socken an.


    Vergaser ist dicht, Düse sollte auch dicht sein. Angeknallt.


    Hat jemand eine Idee/Tip, wie ich der Dame wieder das Leuchten beibringe? Hänge an der Fehlersuche schon einige Stunden - bin im Moment ratlos.


    Brummel

    ... Thomas Anders kann besser kegeln als Dieter bohlen ...

  • Hallo, verstopftes/gammeliges Vergaserfußsieb? -gequollene Dichtung? Die Nadel zu weit oben?
    Grüsse,Ralf ?(

    Es werde Licht!

  • Er schreibt ja , das er die Gaze entfernt hat.Vergaserhelix verstopft?Was ist mit dem Tank?Irgendwelchen Schmodder drin?
    Du hast ein funktionierenes System verändert,verändert für eine andere Düse?Ist das richtig?
    Aber ist hier nicht ein Widerspruch wenn Du schreibst der Petrostrahl spritzt an der neuen Düse gerade heraus?Geh mal in Dich und arbeite dich durch die Bommelanleitung durch dann wird das schon.Und bevor das hier wieder eskaliert.Wenn Du Unsicher bist was zu tun ist kannst Du mich auch gerne per PN erreichen....
    Grüße,Ralf

    Es werde Licht!

  • Moin Lampenspezialist,


    danke für die Tips.


    Düse und Nadel sind definitiv o.k. Da habe ich böse Anfängererfahrungen sammeln müssen. Die sind aber in Ordnung und der richtige HK500 Typ. Steht ja auch drauf.


    Es könnte der Wedel sein; denn heute vormittag habe ich aus dem Vergaseroberteil ziemlich viel Koks rausgeholt. Ist das nach 20 Betriebsstunden normal?


    Den Wedel werde ich mir morgen vornehmen. Heute Koks aus dem Vergaserrohr - das könnte sein, werde ich prüfen und mit einem Bowdenzug versuchen reinzukommen und durchzuschieben und den Akkuschrauber quälen.
    Ich hatte das Teil vorher mit Messinggaze gestopft Die Gaze war nach den 20 Betriebsstunden auffallend verkohlt. Habe die deshalb wieder entfernt, weil ich mit Pelam-Petroleum (kein Duftzeug) oder hier empfohlene Grillanzünder leuchte.


    Bei zwei anderen HK500 nutze ich Spiritus mit Pelamumbausatz. Die beiliegende Düse nutze ich nicht.
    Die laufen mit Stopfung und Originalnadel tadellos. Sind zwar etwas dunkler - stört aber nicht - vor allem meine Regierung.


    Die anderen sechs BW HK500 und eine HK150 leuchten mit Petroleum. Also etwas bewandert bin ich bereits. Habe die Teile alle grundüberholt und alle fehlerfrei zum Leuchten gebracht.
    Nur wundert es mich, dass evtl. nach 20 Betriebsstunden eine vorher grundüberholte HK500 und dann neu gestopfte so schnell verkoken kann. Da werde ich berichten.


    Mir fehlt einfach noch einige Praxis über längere Zeit und die daraus resultierenden Erfahrung, um gezielt auf Fehlersuche gehen zu können.


    Die Haarrissvermutung wird mein Sohn klären müssen; der ist Metaller und hat bessere Augen.


    Werde mich melden, sobald das Mädchen wieder leuchtet. Habe einige Aufgaben zu erledigen :merci:
    Danke
    Brummel

    ... Thomas Anders kann besser kegeln als Dieter bohlen ...

  • Was für Brennstoff verleuchtest Du denn....? Petroleum ist ja bekannter Maßen nicht immer brauchbar. Einige Sorten verursachen Verstopfung .Erich1 u.andere haben mal dargelegt was man zwar alles verbrennen kann wieso aber der Vergaser nach kurzer Zeit dicht ist.Auch ist es von Lampe zu Lampe verschieden.Die eine verträgt den jeweiligen Stoff andere machen Zicken.Schlagwörter kann ste in der Suchfuktion eingeben.
    Diesel kann z.b.man benutzen muß aber dann die Lampe nach 1.-2 Füllungen zerlegen und den Koks rausprobeln.
    Du kannst Dir auch mal überlegen bei dieser Lampe halt Benzin zu benutzen.Oder neMischungaus beiden.Mußt dann aber Vorsichtsmaßnahmen verstärken.Benzin brennt ziemlich heftig. Spreche aus eigener Erfahrung.
    Grüße,Ralf

    Es werde Licht!

  • Hast du dir mal das Vergaserunterteil, genauer das Steigrohr angeschaut? Mir sind schon mehrfach Steigrohre mit axial verlaufenden Rissen untergekommen, was zur Folge hat, dass auch Luft aus dem Tank und nicht nur Petroleum im Vergaser aufsteigt.

    Gruß Martin :trink:

  • Moin Lampenfreunde,


    gestern habe ich die Vergaser bei ca 90Grad über 10 Stunden im Pott mit Zitronensäure behandelt. Da kam einiges an Koks raus, was ich eingentlich für nicht möglich hielt, weil ich vorher die beiden grundüberholt hatte.


    Bowdenzug ging nicht sehr weit rein, aus dem Grunde vermute ich, der Wedel ist dichter als für den normalen Betrieb vorgesehen. Vermute, dass das die Ursache sein könnte. Danke für den Hinweis des Ausnuddeln des Düsengewindes. Ergo läuft es wohl auf eine Lötlampengeschicht raus. Kann man dazu auch den Gasbrenner von Pelam nutzen? Macht der das mit? Oder ich nehme die beiden Ladies mit zum Wohnwagen, um mit 50mbar Gasbrenner die Teile auszubrennen und abzuschrecken, um die endlich wieder leuchten zu sehen.


    Kann man als Notlösung den Rapid als als Lötlampe nutzen? Der Rapid sollte das hoffentlich schaffen, den Wedel zur Rotglut zu bringen. Eiswasser zum Abschrecken kriege ich hin ;-)


    Zu den Fragen zum verwendeten Brennstoff:
    Petroleum nutze ich Restbestände des Pelam-Petrols, von einem Chemieversand fange ich an zu verleuchten und Grillanzünder von Kaufhäusern je nach Preislage. Grillanzünder nutze ich testweise, aber nur um die besten unter zur Hilfenahme der Forentips zu probieren.


    Benzin nein. Da gehe ich nicht dran. Die Nummer ist mir zu heiss und ich habe für diesen Treibstoff noch nicht die Erfahrung. Vielleicht später.


    Bioethanol verleuchte ich auch in den Umbaulampen. Das geht eigentlich sehr zuverlässig und problemlos. Sanftstart, Betrieb alles bestens. Beim Ablassen Druck des Spiritustanks lasse ich allerdings absolute Aufmerksamkeit walten bzw. ich lasse die runterbrennen, bis der Druck weg ist.


    Nach den Hinweisen zu meinen beiden zickigen Damen, werde ich mir einen Lötbrenner/lampe und Ultraschallgerät besorgen. Das Problem wird andere weniger benutzte Lampen ja auch ereilen. Dann bin ich gerüstet und brauche mir keinen Kopf zu machen.


    Gestern abend versuchte ich beide Lamen nach dem Zitronensäurebad sanft zu starten: Fehlanzeige.


    Die Haarrisshinweise kann ich nur von meinem Sohn begutachten lassen, weil ich zwar technisch interessiert, aber keine technische Erfahrung/Ausbildung habe.


    Eine Verständnisfrage noch. Lohnt sich ein Edelstahl VA-Brenner bzw. ist der Empfehlenswert? Was für Erfahrungen liegen da objektiv vor?


    Ich hoffe, keine Frage unbeantwortet gelassen zu haben.


    Brummel

    ... Thomas Anders kann besser kegeln als Dieter bohlen ...

  • Zum Thema Löten
    kann ich mangels eigener Profi- bzw. Langzeit-Erfahrung leider wenig beitragen.
    Außer daß der Rapid und die Brülierbrenner aus dem Shop dafür sicherlich nicht taugen.


    Zum Thema Benzin
    nur soviel: Wo Du schon mit Ethanol hantierst, verstehe ich Deine Bedenken bzgl. dem Benzin nicht - die beiden Stoffe geben sich beim Handling an Druckvergaserlampen reichlich wenig ... außer im Geruch, Preis und der möglichen Rußbildung ....

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Eine Verständnisfrage noch. Lohnt sich ein Edelstahl VA-Brenner bzw. ist der Empfehlenswert? Was für Erfahrungen liegen da objektiv vor?


    Ich hoffe, keine Frage unbeantwortet gelassen zu haben.


    Brummel

    Hallo Brummel, zum Edelstahlbrenner wurde hier schon viel geschrieben, auch ich habe meine leidvolle Erfahrung mit dem vermeintlich ewig haltenden VA-Brenner gemacht und auch ich habe ihn unter "Lehrgeld" verbucht und eingemottet! :)

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Guten Morgen
    Mit dem Thema VA Brenner hab ich mich länger befasst und es verworfen.
    Viele berichten von abbrand der dann runter in den Strumpf fällt was man testen könnte erst ein paar Wochen im Heizbetrieb, bis keine Partikel mehr abfallen und dann erst Ne Socke dran. Ich denke aber das Die Maxen schon so hell genung sind.

    Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen. Albert EinsteinYoutube

  • Moin Lampenfreunde,


    also ich warte auf das Handlötgerät sowie den Ultraschaller zum Loslegen.


    Den V2A Kopf habe ich verworfen. Da muss ich weiter die Tonbrenner nutzen.


    Wie bekommt man mit Ofenkitt fixierte Tonbrenner ohne sie zu zerbröseln heile wieder ab? Habe etwas geforscht und gelesen, dass mit in Wasser einweichen die Chancen gut stehen, den Ofenkitt vom Brenner heile zu trennen und schadlos aus der Mischkammer raus zu bekommen.


    Habe Samstag nicht dran gedacht, dass das Teil eingeklebt war. Voller Erfolg. X( 8) Hatte die Brösel in der Hand.


    Blinder Eifer schadet.


    Naja bislang kann ich nichts Neues berichten; denn ich habe das Werkzeug noch nicht. Werde am WE einige Empfehlungen anwenden. Kaltes Wassser, Gas und Ultraschall sind dann ausreichend vorhanden.


    Konnte mir zum Abdichten der Düse einige Kupferdichtungsscheiben in M7x10 organisieren, um diese beim Festziehen der Düse zu nutzen. Mal sehen, ob das was bringt. Die Vergasergewinde werden es mir hoffentlich danken.Ich habe leider keinen Metallberuf gelernt und nicht das Feeling/Erfahrung. Kenne nur den Spruch nach fest kommt ab und habe einen Sohn, der das Ab gut beherrscht. :)


    Gespannt bin ich auf das Erhitzen besser Rötglühen und Abschrecken des Wedels. Werde mal die kokige Hinterlassenschaft Fotografieren und Uploaden. Ihr berichtet, dass die jeweils ersten drei Zentimeter des Wedels die meisten Überraschungen zu Tage fördern.


    Werde berichten
    Karl-Heinz alias BrummeL

    ... Thomas Anders kann besser kegeln als Dieter bohlen ...

  • Tach Karl-Heinz!


    Und :welcome:


    Sicher kannst Du zum Abdichten Vergaseroberteil-Düse Kupferdichtungen verwenden oder es versuchen. Definitiv gehört das aber nicht so. Und wenn da was undicht ist, ist da mit Sicherheit etwas ausgeleihert bzw. kaputt. Sollte also ausgetauscht werden. Entweder eben Düse oder Vergaseroberteil.


    Gruß, Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Ich zu nix mehr zwischen Vergaser und düse.
    Wenn fest, noch 1/16 bis 1/8 umdrehung weiter und dicht solls sein.
    Und dauerhaft fest.


    Andere drehen glasfaser ofendichtschnur Fäden mit ein.


    Mit ofenkitt an der düse habe ich schiffbruch erlitten. War undicht und hat sich wieder gelöst.


    Gruß
    Willi

    Demut tät' uns allen gut.

  • Hallo Karl-Heinz, warum machst Du überhaupt das mit der Düse?Du schreibst doch da wäre alles in Ordnung.Ist doch wohl
    nur Verkokelt. Kupferscheiben haben dort an der Düse nix zu suchen.Erichs Vorschlag mit der Seife funzt ganz gut...
    Messingteile stundenlang in Säure einlegen find ich auch nicht gerade richtig...In Messing ist Zink u. das wird durch Säure heraus gelöst.(Die oberste Schicht Zink löst sich auf-Dadurch löst sich natürlich auch die Verkokung.)Im Endeffekt schwächst du das Material!!
    Ofenkitt funzt nur einmal-beim nächsten mal Lampe anmachen kommt es da wieder rausgesuppt.
    @Erich:Er schreibt das er handwerklich nicht so weit fit ist :) .........und Hülse einlöten ist doch schon kniffelig.Auch müssten solche Dinge wie Ständerbohrmaschine.....Gewindeschneider etc.vorhanden sein :)

    Es werde Licht!

  • moin,
    die ermahnung messing nicht über das absolut notwendigste hinaus mit
    säuren oder laugen zu behandeln, kann nicht oft genug dargestellt werden.


    die entzinkung durch säure ist dabei nur der sichtbare schaden. viel
    schlimmer ist das nicht erkennbare verspröden des materials durch laugen,
    aber auch durch säureeinfluss.
    selbst das verwenden von ballistol am pumpenleder ist durch das freiwerdende
    ammoniak nicht gerade materialschonend.



    gruß
    thomas